Augen auf, Schwarze Sieben
sehr erstaunt, die Kinder mit so feierlicher Miene in Begleitung des Schafhirten zu sehen.
»Nun, Matt, was gibt's?« fragte sie und hörte aufmerksam dem Bericht des Alten zu.
»Aber sicher«, sagte sie endlich, »sicher dürfen die Bo lans in dem Wagen wohnen, bis sie etwas Passendes gefunden haben. Ich weiß, mein Mann wird es gern erlauben. Die armen Menschen! Wir müssen sofort etwas unternehmen, um ihnen zu helfen. Sie, Matt, gehen am besten gleich zu ihnen und sagen ihnen, daß sie einziehen können.«
»Und wir«, sagte die Mutter und wandte sich an die Schwarze Sieben, »wir werden sehen, was wir für die Familie tun können. Wollt ihr mich dieses eine Mal bei eurem Treffen dabeisein lassen? Ich glaube, es ist das vernünftigste, wenn wir alles gemeinsam überlegen.«
»Klar!« schrie Peter entzückt, »komm gleich mit, Mutter. Es ist eine große Ehre für die Schwarze Sieben!«
Das wird ein Heidenspaß
Nachdem die Schwarze Sieben sich hinter ihm und seiner Mutter in den Schuppen gedrängt hatte, verschloß Peter die Tür sorgfältig.
»Ich bin nur froh, daß ihr mich nicht nach dem Kennwort gefragt habt«, lächelte die Mutter. »Du meine Güte, ich fühle mich außerordentlich wichtig, daß ich bei eurer Zusammenkunft dabeisein darf. Es ist sehr nett von euch, daß ihr es erlaubt habt!«
»Aber ne in«, wehrte Janet ab, »im Gegenteil, wir fühlen uns mächtig geehrt.« Und die anderen nickten, denn alle hatten Peters und Janets großzügige, immer freundliche Mutter gern.
Nachdem sie alle auf den Kisten Platz genommen hatten, begann Peter: »Luke Bolan zie ht mit dem Jahrmarkt umher, und Frau Bolan verkauft frischen, selbstgebackenen Honigkuchen, wenn der Markt in diese Gegend kommt. Wir hatten kein Geld mehr, um uns welchen zu kaufen, und da hat sie uns ein paar Stücke geschenkt.«
»Das war sehr nett«, nickte die Mutter.
»Und ein hübsches kleines Baby haben sie«, sagte Pam, »ein bißchen schmutzig, aber süß!«
»Und ein kleiner Junge ist auch da«, rief Janet. »Benny heißt er. Gesehen haben wir ihn leider nicht, weil er sich in den Büschen versteckt hatte. Und die arme Frau Bolan hat solche Angst gehabt, daß er noch in dem brennenden Haus war.«
»Ja, ja«, sagte die Mutter, »ihr erzähltet es mir schon gestern abend. Und nun wollen wir nachdenken. Ich schlage vor, daß jeder von euch zu Hause berichtet, was geschehen ist, daß wir den Wagen zur Verfügung stellen, daß die Bo lans nichts mehr besitzen und daß wir ihnen alles Nötige beschaffen wollen.«
»Sie meinen Töpfe und so?« fragte Pam.
»Auch so etwas, und vor allen Dingen Schlafgelegenheiten. Für ein Bett wird es zu eng sein, zwei Liegestühle wären das beste, und für den Jungen vielleicht eine kleine Matratze. Außerdem brauchen wir Nahrungsmittel.«
»Ich finde es prima, daß die Schwarze Sieben endlich einmal wieder etwas zu tun hat«, sagte Peter. »Und was kannst du stiften, Mutter?«
Die Mutter überlegte. »Ich habe eine Matratze auf dem Boden, und eine Bratpfanne könnte ich auch entbehren und eine warme Decke auch und...«
»Wunderbar!« rief Janet und strahlte in Gedanken an die bevorstehende Arbeit. »Wenn alle Mütter etwas zusammensuchen, dann können wir den alten Wohnwagen bestimmt ganz gemütlich herrichten. Das beste ist, daß jeder nach dem Treffen zu Hause feststellt, was er bringen kann, und gleich nach dem Essen zurückkommt und...«
»... dann machen wir eine Liste und suchen das aus, was Frau Bolan gebrauchen kann«, unterbrach sie Peter. »Kannst du uns dabei helfen?«
Die Mutter lächelte. »Sicher, und wenn wir uns entschieden haben, werden wir alles in einen Wagen laden. Übrigens, ein paar Scheuerbürsten dürfen wir nicht vergessen, ich nehme an, der Wohnwagen wird Wasser und Seife nötig haben!«
Die Kinder liefen hinaus, und Lump wedelte begeistert und sprang an Peter hoch. »Willst du auch helfen, mein Liebling?« lachte er. »Ja, ja, du kommst mit. Also, die Schwarze Sieben versammelt sich nach dem Essen wieder hier im Schuppen. Sagen wir so um halb drei. Und vergeßt das Kennwort nicht!«
»Wuff!« machte Lump, und Colin, Georg, Barbara und Pam sprachen es lachend und wie aus einem Munde nach.
»Vielen Dank, Mutter, daß du gekommen bist«, sagte Janet und umarmte sie. »Heute nachmittag bringen wir dir die Liste, und du suchst dann das Passende für die Bolans aus, ja? Und Matt wird staunen, wenn wir kommen.«
»Sicher«, lächelte die Mutter, »er ist ein zu netter
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