Aura-Soma
aus der näheren und weiteren Umgebung des Menschen Prana auf, transformieren es in „verdauliche“ Frequenzen und verteilen es in seinem physischen Körper sowie in seinen Energiekörpern. Die Chakren strahlen auch Energie nach außen ab, was, wie gesagt, für Sensitive sichtbar bzw. fühlbar ist. Allerdings sehen nicht alle dasselbe; in diesem Bereich bestehen keinerlei allgemeingültige und objektive Kriterien.
Die Chakra-Lehre
Die Lehre von den Chakren stammt aus dem alten Indien, d. h., sie ist wesentlich älter als beispielsweise das Christentum. Im Großen und Ganzen stimmt Aura-Soma mit dieser Lehre überein. Also mit der Farbgebung, angefangen mit dem Basis-Chakra (Rot) bis hinauf zum Kronen-Chakra (Violett) und mit den meisten traditionellen Zuordnungen zu den Chakren. Der erste wesentliche Unterschied liegt jedoch darin begründet, dass man sich bei Aura-Soma nicht so sehr auf die rotierenden Energie-Räder konzentriert („Chakra“ ist ein Sanskrit-Wort und bedeutet „Rad“), sondern dass der gesamte jeweilige Körperbereich einbezogen wird. Farben werden also nicht nur den genauen Stellen zugesprochen, wo sich die Chakren befinden, sondern der ganze Körper wird farbig gesehen. Von den Füßen (Rot) über die Beine (Rot) und die Region um das Basis-Chakra (Rot), dann langsam in Korallenrot und Orange und Gold und Gelb übergehend bis hinauf zum Kopf, wo sich Blau langsam in Königsblau und dann in Violett verwandelt.
Wenn bei Aura-Soma vom „menschlichen Regenbogen“ gesprochen wird, ist exakt das gemeint. Im Farbteil dieses Buches finden Sie ein Schaubild dazu. Wenn Sie es genau betrachten, wird Ihnen die zweiteAbweichung auffallen. Im Genitalbereich ist eine Stelle in Rosa eingezeichnet. Damit hat es Folgendes auf sich. Die Farbe Rot, die nach der herkömmlichen Chakra-Lehre dort angesiedelt ist, hat einerseits mit Leidenschaft, andererseits mit Aggression zu tun. Die Sexualität vieler Menschen wird von diesen beiden Energien bestimmt. Welch verheerende Folgen das haben kann, ist allgemein bekannt. Wenn Licht in die Farbe Rot gebracht wird, verwandelt es sich in Rosa bzw. in der bei Aura-Soma verwendeten Sprache zu „Pink“. Übertragen auf den Bereich der Sexualität heißt das, die „Schwingung wird erhöht“, der Bereich Aggression wird vermindert oder verschwindet ganz, aggressive Leidenschaft wird zu temperamentvoller, warmer, zärtlicher Liebe – im Idealfall. Ein wesentliches Ziel der Pink-Kombinationen ist, genau diesen Verwandlungsprozesszu unterstützen.
Die traditionelle Chakra-Lehre kennt sieben Haupt-Chakren, Aura-Soma neun. Das achte Chakra liegt danach über dem Kopf, außerhalb des Körpers, die zugeordnete Farbe heißt Magenta. (Siehe auch hier die Abbildung im farbigen Teil des Buches.) Ein weiteres Chakra, das bereits hier und da in der Literatur zu finden ist, so bei dem indischen Weisen Ramana Maharshi, wird „Ananda-Khanda-Zentrum“ genannt. Es hat seinen Platz ganz in der Nähe und auf der Höhe des Herz-Chakras, gegenüber dem (materiellen) Herzen des Menschen, auf der rechten Seite des Körpers. Bei Aura-Soma wird es das „viereinhalbte“ Chakra genannt. Die ihm zugeordnete Farbe ist Türkis, die Farbe des Meeres und der Delfine. Mehr zu den beiden zusätzlichen Chakren weiter unten.
Die traditionelle Chakra-Lehre geht davon aus, dass im Basis-Chakra die sogenannte Kundalini-Kraft sitzt, die Schlangenkraft. Bei den meisten Menschen ist „die Schlange zusammengerollt“ und schläft. Ab und zu erhebt sie sich bis zum zweiten Chakra, das mit Sexualität zu tun hat, und zum Solarplexus-Chakra, wo die Themen Macht und Intellekt zu Hause sind. Viel mehr passiert nicht. Das heißt, es geht für die meisten Menschen um Überlebensfragen, um Sexualität und um Machtausübung.
Wenn jedoch auch die sogenannten höheren Chakren erweckt sind, wenn die Kundalini-Energie durch sie ungehindert aufsteigen kann, dann kann der Mensch sein volles Potenzial entwickeln, er kann sich ganz und gar entfalten. Er kann sogar zur Erleuchtung gelangen. Wenn also viele spirituelle Richtungen oder alternative Heilmethoden darauf zielen, die Chakren in Balance zu bringen, so heißt das nichts anderes, als dass sie dem Menschen zu seiner vollen Entfaltung verhelfen wollen. Und zwar auf allen Ebenen, der spirituellen, der mentalen, der emotionalen und der körperlichen. Im Zuge spiritueller Arbeit bestimmte Chakren übermäßig zu stimulieren und andere zu vernachlässigen, ist Unsinn
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