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Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition)

Titel: Aura – Verliebt in einen Geist: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeri Smith-Ready
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DMP – der staatlichen Behörde zur Aufrechterhaltung der metaphysischen Ordnung, einer Unterabteilung des Geheimdiensts –, die in diesem Moment auf den Parkplatz der Schule bogen.
    »Ich hab gehört, dass es beim DMP seit Neuestem eine Spezialeinsatztruppe für besonders gefährliche Geister gibt. Die Agenten dieser Einheit sind anscheinend nur dazu da, Schatten zu eliminieren … du weißt schon, krrrk …« Sie fuhr sich mit der Handkante quer über die Kehle. »Ich könnte mir vorstellen, dass es bei der Infoveranstaltung heute hauptsächlich darum geht, Nachwuchs zu rekrutieren. Würdest du für das DMP arbeiten wollen?«
    »Ich? Gina würde mich umbringen, wenn ich mir nach der Schule einen Beruf suchen würde, bei dem ich Geister jage«, sagte ich. Tante Gina hatte vor dem Shift zu den wenigen Menschen gehört, die in der Lage gewesen waren, Tote zu sehen und mit ihnen zu kommunizieren. Diese Fähigkeit hatte sie mittlerweile zwar verloren, aber sie fühlte sich immer noch als Fürsprecherin der Geisterwelt.
    Megan knabberte an ihrem Daumennagel. »Die Schattenjäger von dieser neuen Spezialeinheit tragen bestimmt total coole Uniformen.«
    Mein Handy vibrierte. Eine SMS von Logan. ICH LIEBE DICH. Ich fand es total romantisch, dass er diesen Satz immer ausschrieb und nie einfach nur ein zeitsparendes » ILD « tippte. Mittlerweile war es ein Jahr her, dass er mit seinen Eltern nach Baltimore County gezogen und auf die dortige Highschool gewechselt war, trotzdem vermisste ich ihn hier an der Ridgewood High jeden Tag aufs Neue.
    Die Sonne brach durch die Wolkendecke und ließ die Schrift auf meinem Handydisplay genauso verblassen wie Jareds Umrisse am Brunnen. Als seine violetten Konturen sich auflösten, fiel mein Blick auf einen Schüler am anderen Ende des Schulhofs, der sich mit meiner Geschichtslehrerin Mrs Richards unterhielt. Ich hatte ihn noch nie gesehen.
    »Kennst du den Typen da hinten?«, wandte ich mich an Megan.
    Sie umklammerte meinen Arm. »Ja! Das ist Zachary, unser neuer Austauschschüler aus Schottland«, informierte sie mich aufgeregt. »Er ist in meinem Literaturkurs.«
    »Aber wir haben doch schon Mitte Oktober«, wunderte ich mich. »Ich dachte, die Austauschschüler kommen immer gleich Anfang des Jahres.«
    »Die viel wichtigere Frage ist doch, gegen welchen von unseren Idioten er ausgetauscht wurde und ob wir ihn für immer behalten dürfen.«
    Ich stieß sie mit dem Ellbogen in die Seite. »Hey, das erzähle ich Mickey.«
    »Von mir aus.« Megan zog ihre Sonnenbrille aus der Tasche. »Wir haben einen Deal: Gucken ja, anfassen nein.« Sie setzte die Brille auf. »Apropos – er verschlingt dich geradezu mit Blicken.«
    Mittlerweile stand er allein da. Er hatte ein verwaschenes blaues T-Shirt an, unter dem ein breiter, durchtrainierter Brustkorb zu erahnen war, und stemmte lässig die Hände in die Hüften, während er zu mir rüberschaute. Ein plötzlicher Windstoß wehte ihm die vollen dunklen Haare in die Stirn.
    Als ich seinen Blick frech erwiderte, huschte ein überraschter Ausdruck über sein Gesicht. Das ist ein Punkt, in dem sich Jungs und Geister ziemlich ähnlich sind: Es verblüfft sie meistens, dass man nicht sofort verlegen woanders hinschaut, wenn sie einen ansehen. Tja, da war er bei mir an der falschen Adresse.
    Obwohl es ein ziemlich kühler Tag war, trug Zachary Bermudashorts und Flip-Flops, die leise schnalzten, als er im nächsten Moment auf uns zugeschlendert kam.
    Megan tastete unter dem Ordner, der aufgeklappt in meinem Schoß lag, nach meiner Hand und raunte: »Achtung! Er kommt!«
    Zachary blieb vor uns stehen und begrüßte Megan, die ihre Nägel in meinen Handballen grub, mit einem Lächeln. Dann sah er mich an, und ich blickte in die smaragdgrünsten Augen, die ich je gesehen hatte. »Bist du Aura?«, fragte er.
    Ich bemerkte im ersten Moment gar nicht, dass er das »du« merkwürdig betonte, weil mir die Art, wie er meinen Namen aussprach, einen heißen Schauer über den Rücken jagte – nämlich mit einem rollenden r, das mich sofort an eine Zunge denken ließ, die sich genüsslich um ein schmelzendes Stück Schokolade legt.
    »Äh … wie bitte?«, stammelte ich unglaublich schlagfertig.
    »Aura«, wiederholte er, nur dass es bei ihm so klang wie Ooora (plus gerolltem r ). Wow! Wer hätte gedacht, dass Schottisch sich so sexy anhört?
    »Ich … äh, ja. Ich heiße …« Ich brachte es nicht über mich, meinen Namen auszusprechen, weil er sich aus meinem

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