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Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Titel: Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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Nun zu Ihrer Aufgabe.«
    »Ich dachte das wär‘s?«
    »Denken, Kapitän, war noch nie ...«
    »Wenn ich mich nicht auf der Stelle umdrehen und gehen soll ...«
    Sie zog eine Grimasse, was ihr Gesicht in mehr Falten warf, als irgendjemand zählen konnte, und für einen Augenblick musste ich an meine Großmutter denken. »Lesen Sie mir bitte die Namen an den Pflanzstöcken vor! Ich muss wissen, welche Sorten gedeihen.«
    »Keine, so zerknautscht wie die aussehen.« Ich stieg vorsichtig in das Beet und las ihr der Reihe nach vor, was auf den Schildern stand. »Was soll das eigentlich? Wollen Sie ins Gemüsegeschäft einsteigen?«
    »Gemüsegeschäft? Wissen Sie, Kapitän Spyridon, Ihr Mangel an Weitsicht war optimal für die Aufgabe, die Sie ausgeführt haben. Niemand sonst hätte von einer Maschine so lange an der Nase herumgeführt werden können. Man sollte den Spyridon-Test einführen, gewissermaßen als Vorstufe zum Turing-Test.«
    Ich hielt inne, erstach und erschoss sie mit meinen Blicken. Jedenfalls hoffte ich das. Ihre Reaktion bestand aus einem schrägen Grinsen.
    »Ich habe die genetischen Muster von sämtlichen irdischen Lebewesen hier drin.« Sie klopfte sich auf eines ihrer metallenen Beine. »Das Gemüse ist ein erster Versuch, aus synthetisierten Samen etwas wachsen zu lassen.«
    »Und Sie lassen mich das Zeug essen?«
    »Stellen Sie sich nicht so an!«
    »In Ordnung. Es reicht! Suchen Sie sich ein anderes Versuchskaninchen!«
    »Was ist eigentlich mit Ihren Haaren passiert?«
    Ich stiefelte davon und ignorierte ihre Rufe.
    Ein Multipod stampfte auf dem Weg vor mir vorüber. Der Boden erzitterte unter seinen Schritten und ich warf einen genervten Blick hinauf bis zur Ladefläche, weil er mich zum Warten zwang. Irgendeine kolossale Maschine ruhte darauf. Musashi winkte mir aus der Höhe zu. Ich ließ meine Hand beiläufig durch die Luft fahren und überquerte den Weg hinter dem Transporter.
    »Iason? Iason!«
    Truktock rief mich. Er hockte auf dem Ast eines der dickstämmigen einheimischen Bäume und ließ die Beine baumeln. Ich ging hinüber.
    »Na, du Asthänger?«
    Truktock, war ein typischer Partik, am ganzen Körper behaart, hatte lange, muskulöse Arme und kletterte gerne auf Bäumen herum. Er beugte sich zu mir herunter. »Pass bloß auf, wenn dich Demi bittet, ihr komisches Gemüse zu probieren! Das Zeug ist mir nicht geheuer.
    »Als ob ich alles fressen würde, was man mir vor die Nase hält.«
    »Was ist los? Genervt?«
    Ich ließ mich auf einen großen Stein sinken und legte die Arme auf die Knie. Das Sonnenlicht glänzte auf meiner neuen Hand. Ich ließ die Finger wackeln.
    »Macht es dir noch zu schaffen?«
    »Hä? Ach was. Gewöhnungssache. Nein. Es ist nur ... ich komme mir nutzlos vor.«
    Truktock stöhnte. »Ich weiß, was du meinst. Wir sollten einen Ausflug machen. Der Kleine hat auch Lust drauf.«
    »Du hast mit Simeon darüber gesprochen?«
    »Wir bohren uns doch alle nur in der Nase rum, seit wir hier gelandet sind. Ich meine, es ist ganz wunderbar, dass wir hier Sicherheit und Ruhe finden, versteh mich nicht falsch! Doch irgendwie ...«
    »Mir geht es auch so. Ich will wissen, was da draußen ist. Außerdem brauchen wir ein paar Sachen, Medikamente und so weiter und müssen bald in die Claifex zurück.«
    »Das hat sich geklärt. Odin hat einen Replikator konstruiert. Das Ding stellt alles her, sogar Muruda-Likör. Willst du mal probieren?« Truktock holte einen Flachmann hervor.
    »Gib mir das Ding!«
    Truktock lachte und nickte mir zu, als er die kleine Flasche in meine Hand fallen ließ. Ich warf den Metallflachmann in hohem Bogen weg.
    »Hey! Was ...«
    »Kein Alkohol.«
    »Du bist ein Spielverderber.«
    »Und erst recht keinen Muruda-Likör. Das Zeug macht einen total blöde.«
    »Ach was.«
    Ich warf ihm einen warnenden Blick zu.
    Er grinste. »War das diese Geschichte mit der Koroidin, die du ... ?«
    Ich räusperte mich. »Ja-ja-ja. Vergessen wir das! Komm da runter! Ich habe eine Idee.«
    Truktock sprang herab und folgte mir. »Was ist eigentlich mit deinen Haaren passiert?«
    Ich schnaubte und wischte mir über den wippenden Haarschopf. Die verdammten Follikel strotzten der Schwerkraft und strebten nach den Sternen. Wir marschierten währenddessen durch die verlassene Siedlung, die durch das Treiben von Odins zahllosen Mechanoiden seit Wochen eine eigentümliche Form der Belebung erfuhr. Ich führte uns zu dem Haus, das Simeon und Aristea bewohnten, und hob die Hand, um

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