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Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition)

Titel: Aureol: Nefilim KI 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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nickte zu der Halle hinüber, die Odin als Werkstatt errichtet hatte. Das gewölbte Dach überspannte eine Fläche von einigen hundert Quadratmetern und war der Mittelpunkt der hektischen Aktivität der kleinen mechanischen Biester, die einem überall auf die Zehen traten. Eine Lieferung Material kam gerade an, das die Nefilim und Odins Mechanoiden nicht nur auf dem Planeten, sondern auf den Himmelskörpern des gesamten Systems sammelten, um es beim Bau der Charybdis zu verwenden.
    »Ich werde hingehen. Aber nicht vor dem ersten Kaffee.«
    Susannah lächelte. »Ich hab Demi gesagt, dass sie ihr nächstes Experiment mit Kaffeebohnen machen soll. Was hältst du davon?«
    »Plötzlich macht alles Sinn.«
    Susannah grinste. »Lass einen der Gaia mal deine Haare schneiden - oder ich versuche es nochmal.«
    »Hunderteins? Zweiundvierzig? Wo sind die verdammten Roboter, wenn man in Lebensgefahr schwebt?«
    Susannah gab mir einen Kuss und verschwand mit einem Lächeln. Ich sah ihr hinterher. Vor ein paar Monaten hätte ich sie beinahe für immer verloren gehabt. Wieso hatten wir uns nur gestritten, jetzt wo wir in Sicherheit waren? Ich wandte mich ab und ging zu Truktock hinüber.
    »Lass uns mal zu Odin gehen. Susannah meinte, er hat was für mich.«
    Truktock grinste diabolisch. »Das kann nur gut sein. Ich habe nicht vergessen, was er aus meinem Baby gemacht hat.«
    Ich erinnerte mich an die absurd große Kanone, die Truktock selbst aus einem Werkzeug zum Verschrotten von Raumschiffen gebaut hatte. Odin hatte die Waffe wesentlich verbessert. Wir gingen am Rande der Hilfskonstruktion entlang, die den Rumpf der Charybdis trug, bis er fertiggestellt war. Tausende von Mechanoiden krabbelten, flogen, schwebten, gingen, fuhren und hüpften um das rund ein Kilometer lange Ungetüm herum. Odin hatte das Design des Schiffes selbst entworfen und ich hatte noch nichts Vergleichbares gesehen. Reliefs, Figuren und Fresken aus der terranischen Geschichte zierten den Rumpf. Statuen fungierten als Antennen, Fenster waren unter Spitzbögen errichtet, von Balustraden gesäumte Balkone dienten als Aussichtsplattformen. Das Schiff war eine gekonnte Mischung aus klassischen Themen terranischer Gestaltungskunst. Ich bewunderte heimlich die Virtuosität, mit der Odin die Charybdis baute, doch etwas Kleineres, Unauffälligeres wäre mir lieber gewesen. Aber er hatte meine Wünsche schlichtweg außer Acht gelassen.
    Wir erreichten das gewölbte Dach unter dem Odin Tag und Nacht wie ein Verrückter Dinge erschuf. Er trug jetzt einen schwarzen, aber nicht weniger schmutzigen Umhang und humpelte auf einem neuen Ersatzbein, das seinen Dienst etwas besser zu erledigen schien als das Ding, das er zuvor aus diversem Schrott zusammengebastelt hatte. Jederzeit hockte mindestens einer seiner mechanischen Raben auf seinen breiten Schultern. Im Moment stand er vor einem Gebilde aus rotierenden Ringen von einigen Metern Durchmesser, aus denen rotglühenden Fäden ins Zentrum des Konstrukts gespien wurden. Innerhalb von Sekunden entstand ein Bauteil aus Metall. Als es mittels einer Vorrichtung aus der Bodengruppe der Maschine abgekühlt und gehärtet worden war, entnahm es ein bereitstehender Mechanoide mit dicken Tentakelarmen und sechs Beinen, um es abzutransportieren.
    Odin sah mich und warf mir einen langen Blick zu, bevor er sich zu einem Pult begab, über dem sich das dreidimensionale Hologramm eines Aggregates drehte. Er schaltete den Projektor ab, nahm etwas von dem Pult und warf es mir zu.
    Ich fing das kalte kleine Ding auf. Es war ein Ring. Sein Gewicht war erstaunlich hoch. Er zeigte eine eigentümliche Verzierung, die mich an eine junge Frau und sechs Hunde erinnerte, die irgendwie miteinander verschmolzen.
    »Was ist das?«
    »Der Schlüssel zu deinem neuen Schiff.«
    »Wie bitte?«
    Odin deutete hinaus und stampfte mit schweren Schritten voran auf eine Rampe, die auf das Feld hinter der Werkstatt führte. Er gestikulierte mit einem Arm und Segmente einer gewölbten Dachkonstruktion schoben sich zur Seite, um eine Grube darunter dem Tageslicht preiszugeben. In dem Dock ruhte ein ungeheuerliches Schiff. Es hatte ungefähr die Abmessungen der Cheiron.
    »Die Skylla. Ich habe versucht, all deine Wünsche zu berücksichtigen.«
    Sprachlos erstarrte ich mindestens eine Minute lang zu einer Statue, deren einziger beweglicher Teil der Unterkiefer war. Er sackte nach unten. Ich fuhr mir mit den Händen durch meine furchtbaren Haare.
    »Odin! Das ist der

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