Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)
solch einem albernen Verhalten wirkt man unantastbar und
verbaut sich selbst jede Chance mit anderen Personen spa-
ßigen lockeren Umgang zu pflegen, der wiederum die Tore
für neue Abenteuer öffnet . Oh, da fällt mir ein nettes Zitat
von Simone de Beauvoir ein: „Niemand ist den Frauen gegenüber aggressiver oder herablassender als ein Mann, der
seiner Männlichkeit nicht ganz sicher ist.“ Recht hat sie!
Später stand ich im Raum der Tanzfläche bei einer Gruppe
von Bekannten und hatte Spaß . Angela nahm mich einfach
an der Hand, drehte mich um und forderte mich zum Tanzen
auf . Die Frau schien genau gewusst zu haben, was sie wollte
und brachte auch noch das dazugehörige Selbstbewusstsein
mit, es sich zu nehmen. Das gefiel mir!
Und so ein aktiv forderndes Verhalten von ihr war wirklich
als krasser Invest zu bewerten, den ich langsam erwidern
musste, damit sie ihre Bemühungen nicht einstellte oder gar
frustriert weiter zog .
Wir tanzten, hielten Augenkontakt und grinsten uns über
beide Ohren an .
Zwei geile Lieder in Folge gingen zu Ende und ich nahm sie
in den Arm . Legte meine Hand an ihre Hüfte und geleitete
sie Arm in Arm aus dem Laden nach draußen, um uns abzukühlen . Sprich, ich hatte die Führung übernommen und sie
vor den neugierigen Blicken diverser Leute aus meinem und
ihrem Umfeld isoliert, damit wir zwangloser miteinander
umgehen und eine komfortable Stimmung aufbauen konnten . Isolieren ist für einen Verführungsprozess von großer
Bedeutung .
Wir sagten nichts und lachten beim Verlassen des Clubs nur
so vor uns hin . Die Stimmung passte . Wir fanden uns draußen in einer milden Herbstnacht wieder, und ich fragte sie,
was wir denn hier eigentlich machen . Da schauten wir uns
an und verfielen erneut in albernes Gelächter.
Nun nahm ich sie wortlos an der Hand und führte sie zu
meinem Wagen, öffnete die hintere Tür, und wir setzten uns
auf die Rückbank . Einfach so, ohne es zu begründen . Denn
man kann solche einmaligen Situationen auch unnötig aus
Unsicherheit zerreden . Das hätte nur unsere gerade herrschende Dynamik zerstört .
Angela: „Hast du an dem und dem Tag Fernsehen geguckt?
Die Sendung auf RTL?“
Ich bekam einen Flash – BOOOM: „Hey, ich sah die Sendung und dachte noch ... was für eine süße Maus, die wäre
was für mich.“
Angela lächelte und schaute mich an: „Echt? Danke.“ Ich: „Ich kann mich aber leider nicht mehr so recht an deinen Namen erinnern, wie heißt du?“
Sie: „Angela. Aber dich kenne ich auch von irgendwoher ...
ich komme nur nicht drauf, wie heißt du?“
Ich: „Gott, bist du schön, Angela ... und dazu noch sehr
sympathisch.“ Dabei hielt ich ihr meine Wange hin und
zeigte mit dem Finger drauf .
Sie gab mir ein Bussi . Ein kleiner Test von mir . Ich erwiderte mit einem kurzen, richtigen Kuss .
Angela wirkte nun etwas verlegen, lächelte süß und wir hielten weiter Small Talk, um die Situation erst mal sacken zu
lassen .
Nach wenigen Minuten erzählte sie mir, dass sie nebenbei
modelt, um sich mir interessant zu machen .
Ich fragte sie: „Wie spontan und verrückt bist du eigentlich?
Ich kann dich in dieser Hinsicht noch nicht so richtig einschätzen.“
Angela: „Sehr, warum denn?“ Als hätte sie nur darauf gewartet, sich endlich qualifizieren zu können. Ich küsste sie
leidenschaftlich. Denn Worte waren nun überflüssig.
Wir knutschten eine Weile rum, und ich begann, sanft ihre
schlanken Oberschenkel zu streicheln, die mit einer schwarzen Netzstrumpfhose bedeckt waren .
Ich hörte plötzlich mit allem auf, um sie nicht in einen abblockenden Modus zu versetzen . Durch den Abbruch der
Knutscherei meinerseits behalte ich immer die Kontrolle
über die Verführung . Logisch . Denn ich nehme ihr etwas
weg, was sich toll anfühlt, und sie wird sich nun immer
bereitwilliger zeigen, um es zurückzubekommen . Somit
kann ich nach Belieben weitermachen und die ganze Sache
Schritt für Schritt voranbringen . Denn einmal mit dem Rummachen übertrieben und einen Abbruch von der Frau kassiert - schon ist die Kontrolle der Situation verschwunden,
und ich muss ihr nachlaufen .
Was machte sie nach meinem Abbruch der wilden Fummelei? Genau, sie investierte wieder in mich, fragte nochmals
nach meinem Namen und wollte anscheinend mehr . Gut so .
Ich antwortete, ohne einen Versuch zu starten, sie in meinem
Wagen zu vögeln, und ging mit ihr Hand in Hand zurück in
den Club . Denn allein aus der
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