Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)

eine nicht
unerhebliche Menge des Bindungshormons Oxytocin ausgeschüttet hatten und deshalb auch heute noch Gefühle der
Zuneigung zu Miri vorhanden sind . Und Miri? Sie konnte
ihre Anziehung auf mich nun nicht mehr kontrollieren, da
sie sich jetzt mit Angela in direkter Konkurrenz sah. So kam
sie mehrmals die Woche zu mir, um mich sexuell zu verwöhnen . Heißer als in unserer vorangegangenen Beziehung .
Um klarzustellen, wer hier die Herrin in meinem Bett ist .
Verlustängste – nice to meet you!
Ich hätte Angela auch einfach souverän als entspannte Affäre laufen lassen können . Da aber meine Realität damals
noch lange nicht so weit war, diesen Zustand als Normalität
anzuerkennen, traf ich mich fast täglich mit ihr und schlitterte damit automatisch in eine feste Beziehung . Lies mich
quasi von der Aufreißerbühne saugen . Einer Bühne, auf der
ich langsam erst sicherer zu werden begann . Sicherlich wollte ich nicht riskieren, diese sich so toll anfühlende, sexuell
offene, gierige, attraktive Frau wieder zu verlieren . Deshalb
ordnete ich mich ihr unter und ließ mich subtil in ihre Realität, in Fachkreisen „Frame“ genannt, hineinziehen . Ich
hatte also noch viel zu lernen und zu verinnerlichen und war
trotz meiner Abgebrühtheit noch weit von meinem Ziel der
vollständigen Souveränität im Umgang mit schönen Frauen
entfernt .
    Geschichte 2
Verführung und Halten einer Langzeitaffäre -
„Lady Kirscharsch“
Vorbereitung
    Ich bin manchmal echt ein fucking Workaholic . Das ist
natürlich die Konsequenz eines Zieles im Leben, welches
ich mit viel Nachdruck, Energie und Leidenschaft verfolge .
Denn nur mit diesen Attributen, die zusammengenommen
das Wort „Wille“ ergeben, kommt man im Leben wirklich
weiter . Und ohne Ziele zu haben, für die man brennt, sei es
das Ausüben eines erfüllenden Jobs oder spannende Hobbys
oder meinetwegen auch das Aufreißen schöner Frauen, ist
man höchstens ein Schatten seiner selbst, der ziellos unter
Gottes Sonne wandelt . Charismatische Menschen sind immer Erfolgsmenschen, da sie für ihre Leidenschaften brennen, die ihnen unermesslichen Antrieb verleihen . Hast du
diese Ziele und Leidenschaften nicht, dann tust du mir echt
leid . Denn eine attraktive Grundausstrahlung zu haben, ist
eng mit Leidenschaft und der daraus resultierenden Realität
verbunden . Vergiss das nie .
Ein gewöhnliches Wochenende . Ich war seit langem mal
wieder in der Heimat und ab ging es mit Freunden in meinen
Stammclub . Ich mag diesen Laden, da dort viele verschiedene Musikrichtungen und Stile zusammentreffen, die in ihrer
Summe einen spannenden, bunten Haufen ergeben:
- im Erdgeschoss läuft Housemusik mit angegliederter Raucherbar im Beachstyle
- ganz oben läuft etwas Rockabilly .
- in der mittleren Ebene laufen Düsterrock und Gothic, im
sogenannten „Darkroom“, der in diesem Fall ausnahmsweise nichts mit schwulen Männern zu tun hat .
Die Tage zuvor war ich echt viel im Büro gewesen und hatte
von daher an diesem Abend echt Lust darauf, die Wärme
einer schönen Frau zu spüren .
Ich betrat den Laden . Er gehörte mir, das spürte ich . Mit dieser gefestigten Ausstrahlung ging ich durch die altbekannten
Räume, deren Duft mir so vertraut war .
Ich: gelassen - gefährlich – magisch .
Meine Augen, welche provokant schwarz geschminkt waren, schauten halb verdeckt unter einer schwarzen „Long
Beanie“-Mütze hervor . Mit weißem Hemd unter einem
schwarzen Jackett, auf dem Eye-Catcher in Silber angebracht waren . Wie ein toter Banker oder Versicherungsmakler . Ich liebe es, ungewöhnliche und auffällige Klamotten
sowie Styles zu benutzen, wenn ich ausgehe, da man allein
durch die Reaktionen der Umgebung clever und subtil mit
anderen Leuten in Kontakt treten kann . Solang man dabei
selbstbewusst, offen und freundlich ist . Schafft man das, so
ist man auch gleichzeitig kongruent mit seinem gesamten
Auftreten und Erscheinungsbild . Ein genialer Attraktivitätsbonus, den ich gnadenlos ausspiele .
Als ich zur mir bekannten Barfrau Franzi ( nicht mein Typ,
aber ich mag sie ) wollte, musste ich den Housefloor durch-
queren, weil Franzi an dem Abend dort Dienst schob .
Da es gleichzeitig auch der Raucherbereich war, indem sich
die gesamte Publikumsvielfalt des Clubs zusammenfand,
waren die Leute dort den Anblick der Gothicstyle-Menschen
gewohnt und man selbst war beim Betreten des Raumes
nicht auf Anhieb der total abstoßende Freak . Eine