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Aus den Augen (T-FLAC) (German Edition)

Aus den Augen (T-FLAC) (German Edition)

Titel: Aus den Augen (T-FLAC) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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zu machen, nicht wahr?«, fragte sie die zerzauste Frau im Spiegel. »Dürfte ziemlich schwer für Raazaq werden, dich von einem Schreibtisch im T-FLAC-Hauptquartier zu entführen.«
    Sie sah finster ihr Spiegelbild an und überlegte, wie sie Kane abschütteln konnte. Der Mann war so penetrant wie eine Anstandsdame, und sie zweifelte keine Minute, dass er sie direkt ins Flugzeug bringen und den Gurt für sie schlie ßen würde, so wie er gegenwärtig gelaunt war.
    Die Vorstellung, Kanes Hand auf sich zu spüren, ließ sie erschaudern. AJ schüttelte den Kopf. Obwohl er stinksauer auf sie war, obwohl er grob zu ihr war, gefühllos und rechthaberisch - Gott, sie war von ihm angezogen.
    »Du brauchst Hilfe«, teilte sie der Närrin mit, die sie immer noch aus dem beschlagenen Spiegel anstarrte. »Und der erste Schritt ist, es hinter dich zu bringen. Um Himmels willen, der Mann erträgt deinen Anblick nicht. Reicht das nicht?« Ein gutes Argument - unglücklicherweise schien weder sie noch die Gestalt im Spiegel ihr zuzuhören.
    Die Psychologen würden Arbeit bekommen.
    »Cooper! Beweg deinen Hintern.«
    »Ja, Sir! Oh, Captain, my Captain«, murmelte sie und dachte kurz nach, wie reizvoll es gewesen wäre, ihm etwas Schweres über den Dickschädel zu schlagen. Sie konnte fliehen, wenn er bewusstlos war. Dann war allerdings kein Land mehr groß genug, sich darin zu verstecken. Die Genugtuung ist es möglicherweise wert, grummelte sie vor sich hin und rief: »Ich komme schon!«
    Ein paar Stunden noch, dann gingen sie getrennte Wege. Solange konnte sie sich auf die Zunge beißen - anstatt auf seine, dachte AJ mit unvermitteltem Grinsen. Nur ein paar Stunden noch, in denen sie ihre Überlegungen für sich behalten musste.
    Sie trocknete sich hastig ab, wickelte ein Handtuch um die nassen Haare und drückte den Großteil der Nässe heraus. Dann warf sie das Handtuch über den Halter und tappte nackt in das luxuriös ausgestattete Schlafzimmer.
    Sie zog saubere Unterwäsche und eine Jeans an. Dann suchte sie nach einem Oberteil, dass ihre Brüste nicht zur Schau stellte. Sie hatte keines der Kleidungsstücke, die hier im Schrank hingen, selbst ausgesucht. Die für Garderobe zuständige T-FLAC-Abteilung hatte das erledigt und für sie gepackt, während sie noch in der Besprechung saß. Ein paar Stunden später war sie, nur mit ihrem Rucksack, an Bord des Flugzeugs nach Kairo gegangen. Alles andere hatte gestern bei der Ankunft auf dem Gepäckband auf sie gewartet.
    Normalerweise hätte sie solche Sachen nie angezogen. Alles war ein wenig zu eng und zu tief ausgeschnitten. Aber es ging hier nicht um ihren Geschmack, sondern um Fazur Raazaqs.
    AJ entschied sich schließlich für ein weißes Tank-Top, das sie verkehrt herum anzog, wodurch der tiefe Vorderausschnitt den Rücken statt des Busens zeigte. Sie kämmte mit den Fingern die schwere feuchte Mähne durch. Ihr Haar reichte halb den Rücken hinunter, es war lang genug, um zur Plage zu werden, und sie trug es nur selten offen. Sie fing geistesabwesend an, sich einen festen Zopf zu flechten, während sie im Wohnzimmer auf und ab lief.
    Kane stand am Fenster auf der anderen Seite des Raums und sprach ins Satellitentelefon.
    Der wirkliche Kane.
    Groß, lässig und breitschultrig, in schwarzen Hosen und dunkelgrauem Hemd. AJ seufzte im Geiste. Wenn ihr Faible für diesen Mann schon nicht gelitten hatte, als er dicke Schminke getragen und wie ihr Großvater ausgesehen hatte, wie hatte sie dann glauben können, es werde verschwinden, sobald er wieder der normale, atemberaubende Kane war?
    Ihre Knie waren genauso weich wie damals, als sie ihn das erste Mal gesehen hatte. Verdammt. Sie hatte gehofft, das, was kürzlich geschehen war, hätte das Lustproblem gelöst. Dem war nicht so.
    Vielleicht hörte es auf, wenn er sie wieder anschnauzte. Ein Mädchen durfte schließlich hoffen.
    Er schaute auf, winkte sie ungeduldig ins andere Zimmer und schien sich ihr körperlich zu entziehen, als er sich wieder dem Telefongespräch zuwandte.
    Sein zerzaustes Haar, nass vom Duschen und mit den Fingern nach hinten gekämmt, ließ die Konturen seines Gesichts in kühnen, klaren Linien sehen. Er hätte schon vor Tagen eine Rasur nötig gehabt. Er sah verdammt gut aus. Viel zu gut. Außerdem wirkte er unheimlich, bedrohlich und gefährlich anziehend. Ihrer Vernunft und Libido zum Glück schrien seine Gesichtszüge ein unmissverständliches »Bitte nicht stören«.
    Er war wie üblich unnahbar und

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