Aus Der Laengeren Sammlung Dighanikayo Des Pali-Kanons
von den dargebrachten Gaben der Gläubigen leben, derartige Dinge um sich auszuschmücken und aufzuputzen gern gebrauchen, und zwar Einreiben und Abreiben, Bäder, Waschungen, Spiegel, Salbe, Wohlgerüche, Zahnpulver, Lippenwachs, Armbänder, Stirnreifen, Stöcke, Rohre, Degen, Dolche, Schirme, bunte Sandalen, Helme, Edelsteine, Fächer, weiße Gewänder mit langer Borte, und dergleichen mehr: derartige Dinge um sich auszuschmücken und aufzuputzen hat er verschmäht, der Asket Gotamo.‹ So etwa schon, ihr Mönche, mag der gewöhnliche Mensch über den Vollendeten ein günstiges Urteil fällen.
›Als wie etwa gar manche ehrsame Priester und Asketen, die von den dargebrachten Gaben der Gläubigen leben, eine derartige gemeine Rede gern führen, und zwar über Könige, über Räuber, über Fürsten und Soldaten, über Krieg und Kampf, über Speise und Trank, über Kleidung und Bett, über Blumen und Düfte, über Verwandte, über Fuhrwerk und Wege, über Dörfer und Burgen, über Städte und Länder, über Weiber und Weine, über Straßen und Märkte, über die Altvorderen und über die Veränderungen, über Volksgeschichten und Seegeschichten, über dies und das und dergleichen mehr: eine derartige gemeine Rede hat er verschmäht, der Asket Gotamo.‹ So etwa schon, ihr Mönche, mag der gewöhnliche Mensch über den Vollendeten ein günstiges Urteil fällen.
›Als wie etwa gar manche ehrsame Priester und Asketen, die von den dargebrachten Gaben der Gläubigen leben, derartige streitbare Gespräche gern aufrühren, und zwar behaupten: »Nicht du kennst diese Lehre und Ordnung: ich kenne diese Lehre und Ordnung! Was wirst du diese Lehre und Ordnung verstehn? Auf falscher Fährte bist du: ich bin auf rechter Fährte. Mir ist's gelungen: dir mißlungen. Was vorher zu sagen war hast du nachher gesagt: was nachher zu sagen war hast du vorher gesagt. Deine Behauptung ist umgestürzt, dein Wort dir entwunden worden: gebändigt bist du, gib deine Rede verloren, oder widersteh' wenn du kannst«, und dergleichen mehr: derartige streitbare Gespräche hat er verschmäht, der Asket Gotamo.‹ So etwa schon, ihr Mönche, mag der gewöhnliche Mensch über den Vollendeten ein günstiges Urteil fällen.
›Als wie etwa gar manche ehrsame Priester und Asketen, die von den dargebrachten Gaben der Gläubigen leben, derartige Botschaften, Sendungen, Aufträge auszuführen pflegen, und zwar von Königen, königlichen Würdenträgern, Kriegern, Priestern, Hausvätern, jungen Leuten: »Da komm« her und gehe dorthin, nimm das und gib es dort ab', und dergleichen mehr: derartige Botschaften, Sendungen, Aufträge auszuführen hat er verschmäht, der Asket Gotamo.‹ So etwa schon, ihr Mönche, mag der gewöhnliche Mensch über den Vollendeten ein günstiges Urteil fällen.
›Als wie etwa gar manche ehrsame Priester und Asketen, die von den dargebrachten Gaben der Gläubigen leben, Späher und Verräter sind, Bezichtiger und Auskundschafter, Vorteil um Vorteil zu erwuchern trachten, und dergleichen mehr: derartige Späher- und Verräterdienste hat er verschmäht, der Asket Gotamo.‹ So etwa schon, ihr Mönche, mag der gewöhnliche Mensch über den Vollendeten ein günstiges Urteil fällen.
›Als wie etwa gar manche ehrsame Priester und Asketen, die von den dargebrachten Gaben der Gläubigen leben, durch eine derartige gemeine Wissenschaft auf unrechte Weise ihren Unterhalt erwerben, und zwar durch Auslegen der Sterngesichte, Vorzeichen, Warnungen, der Träume, der Körpermale, der Maulwurflöcher, der Feueropfer, Löffelopfer, der Hülsenopfer, der Korn- und Reisopfer, der Milch- und Ölopfer, der Speichel- und Blutopfer, durch Besprechen der Leibesglieder, Besprechen von Haus und Feld, durch Wurzelsegen und Kräutersegen und Erdesegen, durch Beschwörung von Schlangen, Giften, Skorpionen, sie deuten den Lauf der Mäuse, den Flug der Vögel, die Krähen und ihr Krächzen, raten wie man vor Pfeilen sich feien, wie man wilde Tiere bannen kann, und dergleichen mehr: eine derartige gemeine Wissenschaft mit unrechtem Unterhalt hat er verschmäht, der Asket Gotamo.‹ So etwa schon, ihr Mönche, mag der gewöhnliche Mensch über den Vollendeten ein günstiges Urteil fällen.
›Als wie etwa gar manche ehrsame Priester und Asketen, die von den dargebrachten Gaben der Gläubigen leben, durch eine derartige gemeine Wissenschaft auf unrechte Weise ihren Unterhalt erwerben, und zwar durch Auslegen der glücklichen Zeichen an Edelsteinen, an
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