Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde
Lichtenburg (Riedel). 1936 – 1939 Verwaltungsführer KZ Sachsenhausen, 1940 Verwaltungsführer im Stab Inspekteur der Konzentrationslager. In Auschwitz im Hauptwirtschaftslager des SS -Wirtschafts-Verwaltungshauptamts zur Versorgung von SS -Truppen und SS -Einrichtungen. Kalendarium Auschwitz am 24 . 1 . 1945 : »Im Lager Birkenau trifft SS -Sturmbannführer Kraus mit einer Abteilung SS -Männer ein und erschießt in der Lagerküche drei Häftlinge, darunter den holländischen Häftling Dr. Ackermann.« Todesurteil am 22 . 12 . 1947 in Krakau. † Hinrichtung 24 . 1 . 1948 Krakau-Montelupich.
Kraus , Hermann
SS -Sturmmann
* 9 . 2 . 1908 Ramsau. StA Frankfurt ( AV , Bl. 3774 ): »Erschoß Häftlinge auf der Flucht.« Verbleib unbekannt. Kapo Franz Achter ( AV , Bl. 4739 ): »Ich kann mich erinnern, daß ich beim Ein- oder Ausrücken aus dem Lager am Lagertor liegende Erschossene gesehen habe. Sie waren oft fürchterlich zugerichtet. Angeblich handelte es sich um Häftlinge, die auf der Flucht gestellt worden waren.«
Kraus , Ota (Otto)
Häftling Nr. 73046
* 7 . 9 . 1909 Klasterni Skalice, Bezirk Kolin. November 1942 bis Oktober 1944 in Auschwitz. Schlosser in Birkenau. Nach 1945 in Prag. Mit Erich Kulka Autor des Buchs
Die Todesfabrik Auschwitz
.
Krause , Franz
SS -Unterscharführer
* 27 . 4 . 1904 Neustadt im Isergebirge. Wachkompanie, Postenführer (Bewachung Häftlingskommandos) im Außenlager Golleschau. Kommandanturbefehl Nr. 8 / 43 : April 1943
Kriegsverdienstkreuz
II . Klasse mit Schwertern
. Nach 1945 in Augsburg.
Krause , Gerhard
SS -Oberscharführer
* 20 . 8 . 1911 . Kommandanturbefehl Nr. 8 / 43 : April 1943
Kriegsverdienstkreuz
II . Klasse mit Schwertern
(das KVK für KZ -Angehörige läßt Beteiligung an Tötungen vermuten). Standortbefehl vom 21 . 8 . 1943 : »Besuch der Familie ab 1 . 9 . b.a.w.« Verbleib unbekannt.
Krauß , Paul
SS -Rottenführer
* 4 . 8 . 1905 Chemnitz. Am 4 . 12 . 1941 vom SS -Totenkopf-Sturmbann zum Kommandanturstab, Abteilung III – Schutzhaftlager – kommandiert ( KB , Nr. 33 / 41 ). Kommandoführer im Außenlager Neu-Dachs. Laut Museum Auschwitz (HvA 12 ) ein »Henkersknecht«, »hetzte die Häftlinge mit Hunden«. April 1943
Kriegsverdienstkreuz
II . Klasse mit Schwertern
. † Vermißt.
Krausse , Max
Zentral-Bauleitung
* 29 . 1 . 1902 Geyer/Erzgebirge. SS -Rottenführer. Zuständig für das Sachgebiet Tiefbau. Verbleib unbekannt. – Die Gefangene Janka Berger, Häftling Nr. 2653 (Shelley): »Birkenau war das schlimmste aller Lager. In den Steinblöcken gab es kein Wasser oder sanitäre Anlagen, sie waren von Läusen und Flöhen heimgesucht.«
Krawcsik , Richard
SS -Rottenführer
* 6 . 4 . 1906 . SS -Totenkopf-Sturmbann (der SS -T-Stuba hatte turnusmäßig Rampendienst). Verbleib unbekannt. – Schutzhaftlagerführer Franz Hofmann ( AV , Bl. 8724 ): »Alle SS -Angehörigen, die Rampendienst hatten, erhielten jeweils einen Gutschein, der zum Empfang einer Sonderzuteilung von Lebensmitteln und Schnaps in der Truppenküche berechtigte. Diese Gutscheine mußte ich verteilen, wenn ich Rampendienst hatte.«
Krebs , Valentin
SS -Schütze
* 13 . 2 . 1909 . Stabskompanie, Wirtschaftshof Birkenau. 1948 in Krakau zu 4 Jahren Haft verurteilt (LaV).
Kreibich , Eduard
KZ -Arzt
* 16 . 7 . 1908 Bensen/Aussig. SS -Nr. 335385 , Hauptsturmführer ( 1945 ). Ab 19 . 6 . 1942 (LaP) kurz in Auschwitz. September 1942 bis 1945 in Sachsenhausen. Laut KZ -Arzt Alois Gaberle dabei, als 1944 / 45 im Krematorium eine Zyankalikapsel im Menschenversuch erprobt wird. Nach 1945 Arzt in Kiel.
Kreilach , Peter
SS -Schütze
* 15 . 2 . 1909 Muschorin. 1943 Wachmannschaft. 1948 in Krakau zu 4 Jahren Haft verurteilt (LaV).
Kreitschitz , Mathias
SS -Sturmmann
* 22 . 6 . 1920 Tschib. SS -Totenkopf-Sturmbann (der SS -T-Stuba hatte turnusmäßig Rampendienst). In die USA ausgewandert. – Häftling Josef Frankenthal, Ankunft Auschwitz am 3 . 3 . 1943 , insgesamt 3000 Juden aus Berlin ( AV , Bl. 13514 ): »Ich schätze, daß 400 bis 450 Personen in die Gruppe der Arbeitsfähigen eingereiht worden sind. Meine Eltern habe ich auf der Rampe zum letzten Mal gesehen.«
Kremer , Hubert
SS -Sturmmann
* 7 . 12 . 1894 Köln. Ab November 1944 in Auschwitz, Monowitz, Kommando Günthergrube. † 2 . 9 . 1965 Köln.
Kremer , Johann Paul
Anatom
* 26 . 12 . 1883 Stelberg, Bezirk Köln. Beide Eltern aus einer Bauernfamilie.
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