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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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Ehm , Wenzel
    SS -Oberscharführer
    *  1 . 3 . 1904 Lanz, Kreis Falkenau. SS -Nr.  328575 . Ab Januar 1941 in Auschwitz. Standortverwaltung, Poststelle in der Kommandantur. Kommandanturbefehl Nr.  21 / 43 : »Besuch der Familie vom 20 . 6 .– 19 . 7 . 43 «. 1948 in Krakau zu 3  Jahren Haft verurteilt.

Ehman , Anton
    SS -Schütze
    *  11 . 1 . 1908 . Wachmannschaft, Kommando Jawischowitz. 1948 in Krakau zu 3  Jahren Haft verurteilt. Andrzej Strzelecki über das Außenlager (HvA  15 ): »Auf dem Rückweg ins Lager trugen die Häftlinge die Leichen ihrer während der Arbeit ermordeten oder aus Erschöpfung verstorbenen Genossen auf den Schultern.«

Ehser , Max Otto
    SS -Obersturmführer
    *  24 . 3 . 1893 Eilenburg b. Leipzig. Angestellter. 1930 NSDAP (Nr.  256367 ), 1936 SS (Nr.  351202 ). 1938 SS -Wachkompanie Flossenbürg. Vom 10 . 12 . 1942 bis 18 . 1 . 1945 in Auschwitz. Führer diverser SS -Wachkompanien, darunter der Wachkompanie Monowitz. Kommandanturbefehl Nr.  4 / 43 : »Das Dienstfahrrad Nr.  146 des SS -Obersturmführers Ehser wurde in der Nacht vom 24 . zum 25 . 2 . 43 aus der Führerbaracke entwendet.« Am 30 . 1 . 1944
Kriegsverdienstkreuz
II . Klasse mit Schwertern
(das KVK für KZ -Angehörige läßt Beteiligung an Tötungen vermuten). Februar 1945 Buchenwald. Verbleib unbekannt.

Eichinger , Josef
    SS -Sturmmann
    *  5 . 1 . 1912 Filipowo. Nach 1945 im Kreis Wetzlar.

Eichler , Werner
    Hundestaffel
    *  22 . 2 . 1922 Dortmund. Mit 16  Jahren SS , Unterscharführer. Winter 1942 in Flossenbürg. Herbst 1944 in Auschwitz, Leiter der Hundeausbildung. Eichler ( AV , Bl.  2142 ff.): »Ich kann mich nicht erinnern, daß durch die von unserer Einheit eingesetzten Wachkommandos Häftlinge mißhandelt oder getötet wurden.« – Eliezer Eisenschmidt, Gaskammerkommando (Greif): »Die Hunde schreckten uns mehr als die SS -Männer. Sie bissen nicht einfach nur so zu, diese Hunde waren darauf abgerichtet, Menschen zu zerfleischen, die hätten einem wirklich das Fleisch stückweise ausgerissen.«

Eichmann , Adolf
    SS -Obersturmbannführer
    *  19 . 3 . 1906 Solingen. Verkäufer in Wien. 1932 NSDAP / SS . Nach NSDAP -Verbot am 19 . 6 . 1933 in Österreich Wechsel ins Deutsche Reich. Ab 1934 im Juden-Referat des SD -Hauptamts (der Sicherheitsdienst war Himmlers Spitzelorganisation). Nach
Anschluß
Österreichs Leiter der
Zentralstelle für jüdische Auswanderung
Wien (Gründung am 26 . 8 . 1938 ), Ziel zunächst: Ausplünderung und Vertreibung der Juden. 1939 gleiche Funktion in Prag. Oktober 1939 Geschäftsführer der am 24 . 1 . 1939 gegründeten
Reichszentrale für jüdische Auswanderung
in Berlin. 1940 Leiter des Referats  IV  B  4 (Juden) im Reichssicherheitshauptamt, ab 1941 zentrale Leitstelle zur Organisierung der
Endlösung
. August 1941 in Auschwitz, Besprechung mit Höß wegen der geplanten Massenermordung von Juden mit Gas (Höß: »An ein Verbrennen dachten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht«). Dezember 1941 Besichtigung des Vernichtungslagers Chelmno (Gaswagen). Organisator der
Wannseekonferenz
am 20 . 1 . 1942 . Schnellbrief Eichmanns vom 31 . 1 . 1942 an die Stapostellen im Reich: »Die in letzter Zeit in einzelnen Gebieten durchgeführte Evakuierung [Tarnwort für Vernichtung] von Juden nach dem Osten stellt den Beginn der Endlösung der Judenfrage im Altreich, der Ostmark [ NS -Bezeichnung für Österreich] und im Protektorat Böhmen und Mähren dar.« Auch mit »Details« befaßt, wie dem Transport von 86  Juden aus Auschwitz, die für eine Sammlung des Anatomen Hirt in Natzweiler ermordet werden. Sievers (
SS -Ahnenerbe
) am 21 . 6 . 1943 unter dem Betreff
Aufbau einer Sammlung von Skeletten
an Eichmann: »Es wird gebeten, die entsprechenden Anweisungen zu erteilen.« März bis Ende 1944 Führer eines Sondereinsatzkommandos in Budapest zur Deportation von 440 000 ungarischen Juden nach Auschwitz. Am 29 . 2 . 1944 in Auschwitz, unmittelbar danach Befehl, das
Theresienstädter Familienlager
zu vernichten. Kommandant Höß in seinen Aufzeichnungen: »Ich habe versucht, aus Eichmann dessen innerste, wirklichste [sic] Überzeugung über diese ›Endlösung‹ herauszubekommen, mit allen Mitteln. Doch auch in der fortgeschrittenen Alkoholauflockerung – nur unter uns – trat er, besessen geradezu, für die restlose Vernichtung aller erreichbaren Juden ein.« Am 12 . 5 . 1945 Verhaftung auf einer Alm bei

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