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Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer  und was aus ihnen wurde

Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde

Titel: Auschwitz - Täter, Gehilfen, Opfer und was aus ihnen wurde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ernst Klee
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unbekannt.

Eisenmann , Rudolf
    SS -Sturmmann
    *  6 . 1 . 1913 Petrinja/heutiges Kroatien. Ab Oktober 1942 in Auschwitz. SS -Totenkopf-Sturmbann, Uniformkammer. 1948 in Krakau zu 3  Jahren Haft verurteilt (LaV). †  23 . 7 . 1979 Heuchlingen/Ostalbkreis.

Eisenschmidt , Eliezer (eigentlich: Ajzenszmidt)
    Jüdisches Sonderkommando
, Nr.  80764
    *  27 . 1 . 1921 Lunna/Weißrußland. Ingenieur. Nach drei Tagen Fahrt ohne Wasser und Brot Ankunft Auschwitz am 8 . 12 . 1942 mit Eltern und zwei Brüdern aus dem Ghetto in Grodno. Von 1000 Deportierten werden 769 »gesondert untergebracht« (Tarnwort für Vergasung). Zunächst ein halbes Jahr Leichenschlepper am Bunker  I , dann Krematoriumselektriker. Eisenschmidt gegenüber Gideon Greif: »Eines Tages kam ein Lastwagen mit Menschen aus dem Lager zu den Krematorien. Das waren kranke ›Muselmaninnen‹, die eigentlich nicht mehr am Leben waren. Ein Mädchen, das noch auf eigenen Füßen stehen und sprechen konnte, wandte sich an einen Kameraden aus dem Sonderkommando namens Jankel, einen großen kräftigen Burschen, ergriff seine Hand und sagte: ›Ich bin 18  Jahre alt und habe noch nie mit einem Mann geschlafen. Tu mir einen Gefallen, ich möchte das einmal vor meinem Tod erleben.‹« Wohnsitz in Israel. Eisenschmidt: »Seit meinem 23 . Lebensjahr habe ich weiße Haare.«

Eisert , Karl
    Fahrbereitschaft
    *  30 . 9 . 1893 Havra b. Bendzin. SS -Unterscharführer. †  12 . 8 . 1942 Reservelazarett Kattowitz. – Filip Müller, Gaskammerkommando, über Fahrten zum
Alten Krematorium
: »Fast jede Nacht wurde ein Lastwagenanhänger auf dem Hof des Krematoriums abgestellt. Es war mit Leichen von Häftlingen beladen, die im Lager Birkenau verstorben oder getötet worden waren. Morgens mußten wir ihn abladen. Dabei wurde einfach der vordere Teil der Ladefläche hochgekurbelt, so daß die Leichen herunterrutschten und auf das Pflaster fielen.«

Eisfeld , Rudolf
    Leiter des Judenreferats der Gestapo Weimar
    * Nicht ermittelt ( ZSTL ). Kriminalsekretär. Gerda Heydrich, deren »halbjüdischer« Verlobter in Auschwitz ermordet wurde, in einer Aussage vom 20 . 12 . 1947 über Eisfeld: »Sein zynisches, höhnisches Wesen kann kaum mehr übertroffen werden. Er sagte u.a. zu mir: ›Gehen Sie ruhig nach Hause und drehen Sie den Gashahn auf. Sie tun uns damit einen großen Gefallen.‹« Q.: Gräfe.

Eisfeld , Walter
    SS -Sturmbannführer
    *  11 . 7 . 1905 Halle. September 1939 Kommandant in Sachsenhausen. Januar 1940 Leiter einer Kommission, ob sich Auschwitz als Standort eines KZ eigne (Ergebnis: nein). Februar 1940 Kommandant KZ Neuengamme. †  3 . 4 . 1940 (sic) Dachau.

Eitel , Josef
    SS -Sturmmann
    *  13 . 1 . 1922 . Sattler. SS -Division
Das Reich
, Ende 1941 in Neuengamme, Juni 1942 bis zur Räumung Juli 1944 in Majdanek (»Die Vergasungen wurden von mehreren SS -Unterführern des Kommandanturstabes durchgeführt, die Desinfektoren genannt wurden«). Danach in Auschwitz. Nach 1945 Kraftfahrer. Q.:  407   AR -Z 297 / 60 ZSTL .

Ejzenzer , Maurice
    Jüdisches Sonderkommando
im Alter von 14  Jahren
    *  12 . 1 . 1929 Paris. Pole. Ankunft Auschwitz am 4 . 3 . 1943 aus Drancy. Chaim Herman: »Beim Aussteigen gab es schon einige Tote und Wahnsinnige.« Von 1000 Deportierten werden 881 sofort in der Gaskammer ermordet. Alle 100 zurückgestellten Männer, darunter der Vierzehnjährige, müssen ins Gaskammerkommando. – Mithäftling Salmen Lewenthal in einem vergrabenen Bericht über die Ermordung von 1000 jüdischen Jungen im Alter von 12 bis 18  Jahren am 20 . 10 . 1944 (Auszug): »Der Kommandoführer und sein Gehilfe schlugen diese wehrlosen Knaben entsetzlich, um diese zum Ausziehen zu zwingen, bis sein Knüppel von diesem Schlagen zerbrach. Also brachte er einen zweiten und schlug weiter auf die Köpfe, bis die Gewalt gesiegt hatte. Viele Knaben liefen im wilden Lauf zu den Juden des Sonderkommandos, warfen ihnen die Arme um den Hals und flehten um Rettung.«

Elberth , Hermann
    SS -Unterscharführer
    *  21 . 8 . 1912 Stuttgart. Sommer 1944 Effektenverwaltung (Raubgut). †  30 . 10 . 1971 Mosbach im Neckar-Odenwaldkreis.

Elias , Klara
    Keine Häftlingsnummer, da nur kurz im Lager
    *  15 . 5 . 1923 in Ungarn. Ankunft Auschwitz Mai oder Juni 1944 . Aussage: »Zu der Gruppe der als nicht arbeitsfähig selektierten Häftlinge gehörten auch meine Eltern. Es handelt sich um Vater Simon Elias und Mutter Ilona Elias, geb. Weiss. Mein Vater war ungefähr 55 und

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