Australien Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
mit ihren Kamelkarawanen vor 100 Jahren zwischen South Australia und dem Northern Territory hin- und herwanderten und die kleinen Siedlungen im Outback mit allem Lebensnotwendigen versorgten.
Flüge
Darwin besitzt einen internationalen Flughafen mit Direktverbindungen nach Kuala Lumpur, Denpasar/Bali, Kupang/Timor, Dili/Republik Ost-Timor und Brunei. Der Flughafen wird von Qantas, Virgin Blue und Jetstar angeflogen.
Auto
Die Hauptverkehrsstraßen in die anderen Staaten sind asphaltiert und in gutem Zustand. Die Fahrt wird eher durch die Hitze, heftige Regenfälle in der Regenzeit, Fliegen, die abwechslungsarme Landschaft sowie durch
Road Trains
genannte Sattelschlepper mit zwei bis vier Anhängern erschwert. Da Tiere mitunter die Fahrbahn kreuzen, sollte man Nachtfahrten vermeiden. Es kann durchaus vorkommen, dass man bei einer Panne mehrere Stunden auf ein vorbeikommendes Fahrzeug warten muss – deshalb braucht man einen ausreichenden Wasser- und Lebensmittelvorrat. Abseits der Asphaltstraßen ist ein Geländewagen sehr zu empfehlen. Kurze Strecken mit
gravel road
lassen sich, falls die Straße gerade in gutem Zustand ist und man vorsichtig fährt, in der Trockenzeit auch mit einem normalen Wagen bewältigen. Fast alle Mietwagenfirmen verbieten jedoch das Befahren unbefestigter Straßen mit einem normalen Pkw – daher unbedingt vorher nach den Mietbedingungen fragen! Eventuell muss man einen teuren Geländewagen (4WD) mieten.
Im Sommer bzw. in der Regenzeit können Outback-Straßen und Pisten im Norden für Tage, ja sogar Wochen unpassierbar sein. Ein unvorhergesehenerRegenfall (der weiter im Landesinneren auch im Winter bzw. der Trockenzeit niedergehen kann!) kann Autofahrer für einige Zeit von der Zivilisation abschneiden. Alle wichtigen Infos für Selbstfahrer enthält die Broschüre
Drive the NT
, die es in jedem Information Centre oder unter www.travelnt.com gibt.
Mietwagen, Campervans, Touren
Fast die Hälfte der europäischen Touristen im Northern Territory bevorzugt den eigenen fahrbaren Untersatz. Nur zum Kilometerfressen ist er aber zu schade und zu teuer. Aufgrund der riesigen Entfernungen kommt ein Mietauto besonders für Ausflüge im weiteren Umkreis von Darwin, Katherine und Alice Springs in Betracht. Immer beliebter werden Reisen mit dem eigenen Campervan oder Campmobil. Der große Vorteil: Man kann selbst entscheiden, welche Routen man nimmt (vorausgesetzt der Wagen ist für die entsprechenden Strecken geeignet), kann einen Stopp einlegen, wo es besonders schön ist und die Frage nach einer Bleibe für die Nacht stellt sich nicht. Dafür muss die Reise im Camper etwas intensiver vorbereitet werden, was Ausstattung und Routenplanung anbelangt.
Die kostenlose Broschüre
Motoring Guide
der Northern Territory Tourist Commission mit Beschreibungen der Caravan Parks ist für die Reiseplanung recht hilfreich. Besonders in Katherine und Alice Springs empfiehlt es sich, in der Hauptreisezeit lange im Voraus zu buchen (mindestens eine Woche), da die Nachfrage das Angebot oft bei Weitem übersteigt. Noch zwei Tipps: Die grelle Sonne im Outback steht die meiste Zeit des Jahres zur Mittagszeit im Norden! Bei der Fahrt von Norden (Darwin) nach Süden (Alice Springs) hat man die Sonne im Rücken und damit weniger Blendwirkung als in entgegengesetzter Richtung.
Und dann die Frage: Rucksack oder Koffer? Für Fahrer von Campervans eindeutige Antwort: Rucksack! Denn der passt gut in den Stauraum unter den Sitzbänken im hinteren Teil des Wagens. Koffer dagegen sind sperrig und passen in keinen der Stauräume. Bei einem Ausflug in die Umgebung oder in die Nationalparks um Darwin oder Alice Springs ist zu überlegen, ob man sich einer Safari-Campingtour anschließt. Viele sind das Geld, das sie verlangen, wirklich wert. Auch einige Aborigines bieten eigene Touren an – eine gute Gelegenheit, mehr über Australien aus der Sicht der Ureinwohner zu erfahren. Näheres in den Kapiteln zu Darwin, Katherine und Alice Springs. Zusätzlich sollte man sich beim lokalen Visitor Information Centre erkundigen, da sich das Angebot immer wieder ändert.
Top End
Darwin
Wie Perth liegt auch Darwin isoliert von allen anderen australischen Städten am Rande Australiens. Selbst Alice Springs – in der Ausdrucksweise der Einheimischen „just down the track” – ist 1550 km entfernt, nach Adelaide sind es immerhin 3200 km und jeweils über 4000 km über die transaustralischen Highways nach Perth, Melbourne und Sydney. Asien
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