Autogenes Training
morgendliche Übelkeit – eine Folge der hormonellen Umstellung – hat sich Autogenes Training vielfach bewährt, zumal ja Arzneimittel in der Schwangerschaft auf das Nötigste reduziert und immer nur in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden sollten.
Offen für das Leben zu dritt
Innere, oftmals unbewusste Widerstände gegen die Schwangerschaft sowie Probleme in der Beziehung – etwa die mangelnde Rücksichtnahme des Partners, aber auch anderer nahestehender Personen – können ebenfalls ein Auslöser für plötzlich auftretende Schwangerschaftsbeschwerden sein.
Auch Schluckstörungen, wie sie häufig in der Schwangerschaft vorkommen, haben oftmals psychische Ursachen (denken sie nur einmal an die Redewendung »Sie schlucken alles in sich hinunter«). Hier kann Autogenes Training einen Beitrag zur persönlichen Konfliktbewältigung leisten. Halten die Beschwerden allerdings über einen längeren Zeitraum an, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, um eine organische Ursache auszuschließen.
Besprechen Sie darüber hinaus alle Formeln, die Sie in der Schwangerschaft anwenden, mit Ihrem betreuenden Arzt. Er hilft Ihnen dabei, die Ursachen für das Unwohlsein zu erkennen und so eine Formel zu finden, mit der sich das Problem gezielt beeinflussen lässt. Auf diese Weise ist es leicht, die Schwangerschaft als eine glückliche und entspannte Zeit zu erleben.
In körperlicher Hinsicht kann darüber hinaus eine gut gewählte individuelle Formel dazu beitragen, die Muskulatur des Beckenbodens zu lockern, auf die wir sonst nur mit bestimmten Übungen Einfluss haben. Und das wirkt sich während der Geburt äußerst positiv aus, da das Kind in der Regel schneller auf die Welt kommt, wenn das Becken »mitarbeitet«.
Gesünder leben
Haben Sie vor der Schwangerschaft geraucht oder regelmäßig Alkohol getrunken, ist es jetzt wichtig, auf diese Genussgifte zu verzichten, um das ungeborene Leben in Ihrem Bauch nicht zu gefährden. Viele Frauen haben damit in dieser Situation ohnehin kein Problem.
Wenn es Ihnen aber trotz alledem schwer fällt, die Finger zum Beispiel von Zigaretten zu lassen, kann Ihnen das Autogene Training die Entwöhnung um einiges leichter machen. Vergleichen Sie dazu die Formeln auf > .
Wirkung auf das Kind und den werdenden Vater
Nicht zuletzt können Sie durch das Autogene Training schon jetzt einen positiven Einfluss auf Ihr Kind ausüben. Dabei hilft Ihnen eine Formel, mit der Sie sich selbst und das Baby in einen entspannten Zustand versetzen, oder einfach eine Formel zum Glücklichsein.
Übrigens: Nicht nur auf Mutter und Kind hat das Autogene Training einen äußerst positiven Einfluss. Auch der werdende Vater kann sich damit auf die Geburt und das Leben in der Familie vorbereiten und so seine Frau aktiv unterstützen. Denn die spürt intuitiv, ob der Partner dem Ereignis angespannt und ängstlich oder entspannt und gelassen gegenübersteht. Und dieser Zustand überträgt sich (fast automatisch) auf sie.
Bei der Geburt
Doch nicht nur während der Schwangerschaft, auch bei der Geburtshilfe selbst hat sich das Autogene Training sehr positiv ausgewirkt, wenn es während der Entbindung praktiziert wird. Aus diesem Grund lernen Schwangere heute in fast allen Geburtsvorbereitungskursen – meist in Verbindung mit speziellen gymnastischen Übungen und Atemtechniken – auch das Autogene Training. Kein Wunder, denn mehrere umfangreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass und vor allem wie sich mit Hilfe dieser Methode der Geburtsverlauf beeinflussen lässt:
Der Geburtsschmerz nahm bei über 1000 beobachteten Geburten, vor allem in den ersten beiden Dritteln der Eröffnungsphase, eindeutig ab. Die Wehen, die dabei nötig sind, den Muttermund vollständig zu öffnen, wurden weitaus weniger schmerzhaft wahrgenommen. Aus diesem Grund konnte häufig auf zusätzliche Schmerzmittel verzichtet werden, so dass die Frauen die Geburt Ihres Kindes aktiv miterleben und -gestalten konnten.
Die gesamte Dauer des Geburtsvorgangs – von der ersten Eröffnungswehe bis zum Hinausschieben des Kindes – verkürzte sich um durchschnittlich zwei Stunden.
Im Vergleich zu anderen Frauen benötigen Gebärende, die sich bei der Geburt des Autogenen Trainings bedienen, um etwa 30 Prozent weniger Wehentätigkeit, um ihr Kind auf die Welt zu bringen. Denn sie können die Wehen besser »lenken« und so den Geburtsvorgang beschleunigen.
Gleichzeitig lassen sich Spannungen abbauen und Müdigkeit überwinden, denn dank
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