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Autogenes Training

Autogenes Training

Titel: Autogenes Training Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dietrich Langen
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nächsten Anfall so sehr fürchten. Das Fatale daran: Aus Angst vor dem Anfall verkrampfen sich wiederum die Muskeln. Ein qualvoller Teufelskreis beginnt.
    Mit Hilfe des Autogenen Trainings kommt es dagegen zur Entspannung der Bronchialmuskulatur. Durch das Einüben der Atem-Einstellung (siehe >  ff.) gewinnt der Atemvorgang allmählich seinen selbstständigen Charakter zurück.
    Gezielte Übungen mit speziellen Formeln können zusätzlich eine Abschwellung der Schleimhaut und damit eine Verminderung des in den Bronchien abgelagerten Schleims bewirken. Zudem lässt sich die Angst vor dem nächsten Anfall abbauen.
    Um das Autogene Training zu erlernen, bedarf ein Asthmakranker unbedingt der Unterweisung durch einen erfahrenen Arzt. Vom selbstständigen Erlernen der Methode ist dagegen abzuraten. Häufig wird die Unterweisung sogar unter stationären Bedingungen erfolgen müssen.
    Auch wenn dies alles äußerst positiv und erfolgversprechend klingen mag, eines muss dennoch klar sein: Wer unter Asthma leidet, dem ist natürlich mit Autogenem Training allein nicht geholfen. Es gibt schwere und leichte Ausprägungen dieser Erkrankung, und nicht jeder Patient lernt tatsächlich, einem drohenden Asthmaanfall ausschießlich mit Hilfe gezielter Entspannung entgegenzuwirken. In jedem Fall kann diese Methode aber als eigenständiger Teil der Asthmatherapie gelten, bei der die medikamentöse sowie die krankengymnastische Behandlung jedoch weiterhin einen großen Stellenwert einnehmen.
    Rheuma
    Das Grundgerüst unseres Körpers besteht aus Knochen, Gelenken und Muskeln. Können diese aus irgendeinem Grund nicht optimal zusammenspielen, wirkt sich dies sofort negativ auf die Beweglichkeit und die Lebensqualität aus.
    Gerade bei einer lang andauernden Krankheit wie Rheuma wird dies besonders deutlich. Rheuma kann nach einer Verletzung ebenso auftreten wie nach einer Infektion oder als Folge einer Allergie oder einer anderen Grunderkrankung. Auch psychosomatische Einflüsse sind möglich.
    Sowohl bei der rheumatischen Gelenkentzündung (chronische Polyarthritis) und dem akuten Gelenkrheumatismus als auch beim so genannten Weichteilrheumatismus (rheumatische Beschwerden in den die Gelenke umgebenden Muskeln und Sehnen) spielen Schmerzen, eine erhöhte Muskelspannung und Schwellungen der Gelenke die zentrale Rolle im Krankheitsgeschehen.
    Eins vorweg: Das Wichtigste bei der Behandlung der rheumatischen Erkrankungen ist und bleibt die Bewegung. Doch nicht immer kann ein Patient dazu motiviert werden, die notwendige Gymnastik und speziell die Übungen für das erkrankte Gelenk Tag für Tag durchzuführen, wenn ihm bereits das Heben des Armes oder ein einzelner Schritt beträchtliche Schmerzen bereiten. Bei schweren Verlaufsformen der Erkrankung muss der Arzt daher mit Hilfe eines Schmerzmittels seinem Rheumapatienten die Bewegung erträglich machen. Trotzdem sollte das oberste Ziel der Behandlung immer sein, mit so wenigen Schmerzmitteln wie möglich auszukommen. Und genau dazu bietet sich eine Methode wie das Autogene Training an. Aufgrund seiner muskelentspannenden, gefäßerweiternden und schmerzlindernden Wirkung kann es dem Betroffenen eine wesentliche Hilfe bei der Schmerzbewältigung vermitteln.
    Tipp
    Brennnessel gegen Rheuma
    In der Phytotherapie hat sich vor allem die Brennnessel als wahres Rheumakraut erwiesen. Das Kraut wirkt entzündungshemmend und wird daher vom Bundes-Expertengremium für pflanzliche Arzneimittel (Kommission E) sowie der ESCOP (European Scientific Cooperative on Phytotherapy) zur unterstützenden Behandlung bei rheumatischen Beschwerden empfohlen. Sie erhalten Brennnesselkraut in der Apotheke als Presssaft, Kapseln, Tee oder lose.
    Magen-Darm-Beschwerden
    In welch engem Zusammenhang Magen und Psyche stehen, davon zeugen einige gebräuchliche Redewendungen: Ärger schlägt uns auf den Magen, vor Anspannung oder Angst dreht es uns den Magen um. Und tatsächlich: Stress oder Sorgen erhöhen den Säurespiegel im Magen und schädigen dadurch die Schleimhäute. Ist dies immer wieder der Fall, können Bakterien eindringen und im schlimmsten Fall sogar ein Magengeschwür verursachen, das dann ärztlich behandelt werden muss. Damit es erst gar nicht so weit kommt, können Sie mit Autogenem Training dazu beitragen, die Psyche zu entlasten und für innere Ruhe und Harmonie zu sorgen.
    Aber auch wenn die Magenentzündung bereits chronisch geworden ist (Gastritis), bei Magen- und Dünndarmgeschwüren, bei Reizkolon,

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