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Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen

Titel: Autoimmunerkrankungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joern Klasen
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Allerdings verwendet auch die Anthroposophische Medizin Medikamente, die nach dem homöopathischen Prinzip hergestellt werden. Einige davon werden im folgenden Kapitel vorgestellt.
Anthroposophische Medizin
    Die Gesichtspunkte der Ganzheitsmedizin, wie ich sie vertrete und in diesem Ratgeber erläutere, entstammen vorwiegend der Anthroposophischen Medizin. Als anthroposophischer Arzt setze ich neben den therapeutischen Elementen der konventionellen Medizin Medikamente aus dem Mineral-, dem Pflanzen- und dem Tierreich ein. Die Anthroposophische Medizin basiert auf einem umfassenden Verständnis des Menschen (s. → Seite 21 und 37 ). Die Anthroposophie (griech. anthropos = Mensch, sophia = Weisheit) geht auf Dr. phil. Rudolf Steiner (1861–1924) zurück. Sie sucht das geistig Wesenhafte hinter und in der Materie auf und stellt die Verbindung zwischen Geist und Stoff dar.
    Gemeinsam mit der holländischen Frauenärztin Dr. med. Ita Wegman begründete Steiner die Anthroposophische Medizin. Zu ihr gehört ein umfassendes Präventionskonzept in Form von gesundheitsfördernderErziehung (Waldorfpädagogik), Möglichkeiten zur Selbsterziehung (Literatur s. Anhang), Heilpädagogik und Sozialtherapie sowie eine Ernährungslehre, zu der auch die biologisch-dynamische Landwirtschaft (Demeter®) gehört.
    Im Verständnis der Anthroposophischen Medizin ist Gesundheit ein dynamischer Prozess. Dabei trägt der menschliche Organismus Einseitigkeiten und damit Krankheitstendenzen in sich. Bestünde der Mensch überwiegend aus dem Nerven-Sinnes-System (NSS) mit seiner übermäßigen Wachheit und der geringen Regenerationskraft, wäre das einseitig, und der Mensch wäre krank. Auch wenn das Stoffwechsel-Gliedmaßen-System (SGS) mit seiner wuchernden Lebenskraft und dem schlafenden Bewusstsein dominiert, wird der Mensch ebenfalls krank. Gesundheit ist ein labiles Gleichgewicht zwischen diesen Polen.
    Um dieses Gleichgewicht immer wiederherzustellen, muss mal der eine und mal der andere Pol gebremst oder angeregt werden. Auch ist darauf zu achten, dass nicht der eine Pol auf das Gebiet des anderen übergreift, denn dann entsteht z. B. zu viel Bewegung im Nerven-Sinnes-System, und es kommt zu Kopfschmerzen. Oder es entsteht zu viel Stoffwechsel am falschen Ort, und dadurch entzünden sich die Gelenke. Immer geht es um die Frage des Ausgleichs und das Schaffen von Gleichgewicht. Dieser Grundsatz gilt auch für die große Polarität zwischen Geistig-Seelischem und dem lebendigen Leib. Kein Bereich darf auf Kosten des anderen existieren, kein Bereich darf in der Lebensführung zu kurz kommen.
    Um dieses Gleichgewicht immer wieder zu erzeugen, steht für die Behandlung ein reichhaltiges Instrumentarium zur Verfügung. Es folgen einige ausgewählte Substanzen, aus denen Arzneimittel hergestellt werden.
Ferrum
    Eisen ist das zentrale Metall im menschlichen Organismus. Der Körper eines Erwachsenen enthält normalerweise 3–4 g Eisen. Es besitzt eine wichtige Aufgabe bei der Blutbildung und bei der Atmung, und das von der Lungenatmung bis in die Atmung jeder Zelle. Wer unter einem Eisenmangel leidet, ist müde und abgeschlagen, und es kann sogar zur Blutarmut (Anämie) kommen. Dann sollten Sie Eisen beispielsweise in Form von Ferrum-Quarz (täglich 2-mal 2 Kapseln) zuführen. Aber auch wenn Sie müde und lustlos sind ohne einen nachweisbaren Eisenmangel, was gerade am Beginn vieler Autoimmunkrankheiten auftritt, hilft beispielsweise Meteoreisen als Ferrum sidereum D20 (3-mal 1 Tablette täglich) ausgezeichnet.
    Wählen Sie die natürliche Verbindung mit Schwefel als Pyrit (Eisensulfid), z. B. täglich 3-mal 1 Tablette Pyrit D3, um die abbauende Tätigkeit im Bewegungssystem zu bremsen. Eisen kann auch in der äußeren Anwendung in Form einer Auflage mit Ferrum metallicum 5 % Salbe bei den Autoimmunkrankheiten der Schilddrüse helfen. Alle genannten Medikamente eignen sich zur Selbstanwendung.
Phosphor
    Phosphor kommt in jeder Zelle des menschlichen Organismus vor und ist dort am Stoffwechsel beteiligt. In besonderer Art reguliert er den Zuckerstoffwechsel. Der größte Anteil findet sich fest an Kalzium gebunden im Knochen (bis zu 5 g Phosphor pro 100 g Knochen).
    Eine Besonderheit des Phosphors weist auf seine Wirkungsweise hin: Er ist das einzige Element, das sich an der Luft selbst entzünden kann. Schon der Name weist auf diese Eigenheit hin: Phosphoros kommt aus dem Griechischen und bedeutet »Lichtträger«.
    Phosphor wirkt gut bei

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