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Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen

Titel: Autoimmunerkrankungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joern Klasen
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meinen Lebenslauf gestaltet oder war diese Entwicklung überwiegend von außen bestimmt? Habe ich den Übergang von der Erziehung zur Selbsterziehung gefunden? All das zu klären ist schon ein mühsamer Prozess, aber er kann manch aufweckende Erlebnisse mit sich bringen. Im Hintergrund darf und soll immer die suchende Frage mitschwingen: Wie ist meine Autoimmunkrankheit entstanden? Möglicherweise finden Sie auf diesem Weg Antworten oder zumindest Ahnungen. Gelingt das, sind Sie auf dem besten Weg, der Krankheit den Boden zu entziehen. Denn jetzt können Sie Konsequenzen für die Zukunft ziehen. Sie entscheiden, wie ihr Alltag aussieht, wer Ihre Freunde sind und was Sie in Ihrem Leben ändern. Die Fremdbestimmung findet ein Ende!
    »Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.«
    Nossrat Peseschkian

Was kann ich sonst noch tun?
    Alle Therapien und Behandlungen wirken nur dann nachhaltig, wenn Sie selbst aktiv sind. Machen Sie sich bitte deutlich: Alles, was Sie tun, denken und fühlen, hat eine Auswirkung auf Ihren Organismus und damit auf Ihr Immunsystem. Sie können deshalb auf das Krankheitsgeschehen direkt Einfluss nehmen.
    Sie sind der Dirigent Ihres Lebens. Sie tragen die Verantwortung für Ihr Leben. Gestalten Sie es so, wie Sie es für richtig halten. Um mit der Autoimmunkrankheit besser leben zu können, folgen hier einige Anregungen für die körperliche, seelische und geistige Ebene. Suchen Sie sich das heraus, was Sie meinen, was am besten zu Ihnen passt. Holen Sie sich dazu auch Anregungen von den Fachleuten. Eine ihrer wichtigsten Aufgaben ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.
Körperliche Ebene: Das tut gut
    In den vorangehenden Kapiteln haben Sie bereits einiges über die Ernährung (s. → Seite 134 ), über äußere Anwendungen (s. → Seite 139 ) und die Hydrotherapie (s. → Seite 119 ) erfahren. Darüber hinaus können Sie viel tun, um Ihren Körper und Ihre Lebenskräfte zu pflegen. Wichtig sind ausreichend viel Bewegung, ein gesunder Lebensrhythmus und die heilsame Pflege Ihres Körpers und Ihrer Sinne.
Bewegung: regelmäßig und mit Maß
    Die meisten Menschen unserer heutigen Gesellschaft sitzen die überwiegende Zeit des Tages. Unser Körper ist aber eher für die aufrechte Bewegung gebaut. Achten Sie darauf, dass Sie sich ausreichend bewegen. Aber machen Sie das nicht zu intensiv, bewegen Sie sich so, wie es Ihren Möglichkeiten entspricht. Ideal ist es, wenn Sie dabei an der frischen Luft sind. Wenn Sie nicht laufen oder walken können, gehen Sie spazieren oder fahren Sie Rad. Sie können auch mit Ihrem Partner tanzen. Je regelmäßiger desto besser: 5-mal eine halbe Stunde pro Woche sollte es schon sein. Sie werden merken: Ihre Beweglichkeit bessert sich und Sie fühlen sich wohl. Führen Sie auch die Übungen, die Sie in der Physiotherapie oder Heileurythmie erlernt haben, regelmäßig durch.
Gesunder Lebensrhythmus
    Jeder lebendige Organismus existiert in einem beständig ablaufenden zeitlichen Prozess, der wiederum in Rhythmen sich bewegt. Rhythmus ist das Element alles Lebendigen mit seiner gesundenden Kraft. Auch das Leben im menschlichen Organismus läuft in rhythmischen Prozessen ab. Ein Beispiel dafür ist der Puls/Atem-Quotient von 4:1. Auf 72 Herzschläge kommen 18 Atemzüge in der Minute. Eine Veränderung dieses Quotienten zeigt an, dass etwas mit dem Organismus nicht stimmt. Häufig ist das schon im Vorfeld vieler Erkrankungen der Fall.
    Der gesunde Organismus ist von vielen solchen Rhythmen durchzogen. Wenn Sie Ihr Leben rhythmisch gestalten, sparen Sie dadurch viele Kräfte. Sie haben Einfluss auf den Schlaf-Wach-Rhythmus, den Rhythmus der Nahrungsaufnahme und den Rhythmus zwischen Aktivität und Ruhe. Nutzen Sie diese Möglichkeiten.
    Schlafen Sie ausreichend und achten Sie darauf, regelmäßig zu essen, beispielsweise 3-mal pro Tag. Gönnen Sie Ihrem Stoffwechsel zwischendrin Pausen, indem Sie nicht zwischen den Hauptmahlzeiten ständig etwas essen. Und: In der Ruhe liegt die Kraft. Bewusste kleine Ruhephasen schützen Sie vor rascher Ermüdung. Legen Sie daher auch am Tag kleinere Ruhe- und Besinnungsphasen ein. Sie könnten beispielsweise für 5 Minuten einmal nichts tun und zur Besinnung kommen, beim nächsten Mal ein schönes Gedicht lesen oder sich ein (!) Stück Schokolade kolade gönnen. Sie werden sehen, schon 3 solcher 5-minütigen Ruhepausen pro Tag sind enorm entlastend.
Körperwahrnehmung und Entspannung
    Wichtig ist, die eigene

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