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Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Titel: Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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weiterfeiern. Jetzt war es seine Pflicht, nichts zu machen und so zu tun, als wäre er etwas angeschlagen.
    Ein wenig schwindelig war John tatsächlich, doch es verging in den nächsten zehn Minuten völlig. Er war wieder der Alte. Seine Gesundheit war wieder hergestellt. Sein gut trainierter Körper hatte das Verlassen des Symbionten weggesteckt. Jetzt war wieder Normalität angesagt. Das Mineralwasser, das seine Freundin ihm gereicht hatte, hatte er unfreiwillig getrunken. Doch jetzt wollte er kein Wasser mehr trinken. Ein Bier musste her. Ein Bier, dass ihm wieder bessere Laune bescherte. Also schlich er zum Kühlschrank und holte sich eins. Er trank es in einem Zug aus und holte sich direkt ein weiteres heraus.
    „ Das ist lecker, nicht dieses fade Mineralwasser. Jetzt muss ich nur noch Franklyn vom Grill vertreiben, danach ist alles wieder im Lot“, flüsterte er vor sich hin und rieb sich die Hände.
    Währenddessen hatte sich Carla von hinten angeschl ichen. Sanft steckte sie ihm von hinten ihre Hände zwischen seinen Armen und seinem Oberkörper hindurch und umarmte ihn. „Na, bist du wieder okay? Es sieht so aus, als hättest du die Ohnmacht ohne Schaden hinter dich gebracht.“
    „Einen Mammutbaum haut so schnell nichts um. N atürlich ist alles wieder gut. Ich hatte mich vermutlich nur zu schnell abgekühlt“, versuchte er als Ausrede vorzubringen. „Verletzt habe ich mich nicht, sonst würde mir irgendetwas weh tun. Alles ist okay.“
    „Sei ein wenig vorsichtig“, sorgte sich Carla. „Ich h abe keine Lust, den Krankenwagen zu rufen. Du kannst ja beobachten, ob alles vorbei ist. Wenn du wieder okay bist, brauche ich mir keine Sorgen mehr zu machen.“
    „Ist gut, mein Schatz. Und jetzt lass uns weiterfeiern“, beendete John das unangenehme Gespräch , drehte sich in ihren Armen um und küsste seine Freundin.
    John und Carla gingen Arm in Arm gemeinsam zurück in den Garten. Tatsächlich erweckte John nicht den geringsten Eindruck, als hätte die erlebte Ohnmacht Folgen bei ihm hinterlassen. Er hatte sie mittlerweile völlig vergessen.
    „Hey, alles klar bei dir?“, fragte Franklyn. Er wollte keine negative Antwort bekommen.
    „Wieso fragst du, war etwas? Ich kann mich an nichts erinnern. Was meinst du?“ alberte John.
    „Etwas Anderes wollte ich auch gar nicht hören. Schließlich sind wir hier draußen zum Feiern und nicht zum krank feiern.“ Franklyn wollte ihm gerade ein Bier in die Hand drücken, sah aber, dass er bereits eine Flasche in der Hand hielt. „Aha, wie ich sehe, geht es dir tatsächlich wieder gut. Du hast Schon ein Bier in der Hand. Na dann kann ich dir beruhigt den Grill überlassen. Ich wollte mir nämlich gerade auch eins holen. Du musst nicht etwa glauben, dass die Frauen mich versorgen würden. Nein, die trinken lieber ihren Wein und lassen mich am Grill verdursten.“
    „ Ooh“, klang es langgezogen von Carla, Sally und Sarah zu ihm herüber. Auch der Hund bellte in seine Richtung, als wolle er Franklyn ebenfalls verspotten.
    „Ihr seid ganz schön herzlos. Ich stehe am Grill und schwitze, während Ihr Euren leckeren, kühlen Wein genießt. Etwas Kaltes hätte mir das Leben sicher wesentlich erleichtert.“ Diesen lustigen Ton waren sie von Franklyn gar nicht gewohnt. Vermutlich war es der Alkohol, der ihn aufheiterte.
    „Beschwer dich nicht, du hast gesunde Beine“, erwiderte Sally. „Wir brauchen unseren Schönheitsschlaf und viel Sonne, damit wir auch weiterhin so gut aussehen.“
    „Ja, ja, ich habe verstanden. Wenn ich von Euch etwas haben möchte, kann ich lange warten. Ich verwöhne mich lieber selbst.“ Franklyn machte eine abwertende Handbewegung. „Kommt lieber mit ins Wasser. Zu viel Sonne ist nicht gut für die Haut“, sagte Franklyn und trank noch einen Schluck Bier.
    „Geh schon mal vor, wenn wir ausgetrunken haben, kommen wir nach“ , antwortete Sally. Ihre Handbewegung war ebenfalls eindeutig. Sie winkte, als wollte sie eine Fliege verscheuchen und deute damit an, dass Franklyn gehen sollte.
    Franklyn war bereits auf dem Weg zum Pool. Er stellte seine Bierflasche an den Beckenrand und kühlte seinen überhitzten Körper erst einmal unter der Dusche ab. A nschließend sprang er mit den Füßen zuerst ins Wasser, das mittlerweile eine Temperatur von 32 Grad Celsius erreicht hatte. Es war äußerst angenehm, denn er liebte es, wenn das Wasser nicht zu kalt war. Diese Temperatur ließ er sich gefallen. Nachdem er wieder aufgetaucht war,

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