Baccara Exklusiv 56
irgendwie ist es zusammen mit meinen … Na ja, es ist sauber. Und ich dachte, da doch dein Hemd schmutzig ist … wie auch immer, hier.“ Sie drückte es ihm in die Hand, wütend auf sich und ihre plötzliche Nervosität. Jack nahm das T-Shirt und kam lächelnd in den Flur heraus.
Sie wandte sich nicht ab. Sie rührte sich nicht von der Stelle. Es lag nicht nur an seiner muskulösen Brust und der aufregenden Art, wie er sie ansah, es lag an dem Mann selbst. In den vergangenen zwei Wochen hatte sie mehr über Jack erfahren, als sie je für möglich gehalten hatte. Und es machte ihr zu schaffen. Der Kuss vor der Bank war zwar nur ganz zart gewesen, aber Melanie konnte ihn nicht vergessen.
„Das Abendessen ist fertig“, sagte sie schnell, um sich abzulenken.
„Gut. Ich bin am Verhungern“, sagte er, und sein Blick saugte sich an ihrem Mund fest.
Sie konnte ihn fast auf ihren Lippen spüren, sie wollte ihn so sehr fühlen. „Nun, wenn du dich beeilst, wird es noch heiß sein.“
Sie wollte sich abwenden, aber er hielt sie fest und legte einen Arm um ihre Taille. „Ich bin auch heiß.“
Sie stützte unwillkürlich die Hände auf seine Brust, ihr Herz klopfte heftig. Sie konnte kaum atmen. „Das ist nicht klug.“
„Ich kann dieses zaghafte Umeinanderherumschleichen nicht länger ertragen, Melanie.“ Er ließ sie nicht los.
Sie wich nicht vor ihm zurück. „Ich bin ein großes Mädchen. Du brauchst nicht zaghaft zu sein.“
„Das freut mich zu hören, meine Süße.“ Er beugte den Kopf und küsste sie auf den Mund.
Verlangen durchströmte sie, und sie war machtlos dagegen. Unwillkürlich schlang sie die Arme um seinen Hals. Sie wollte ihn nie wieder loslassen.
6. KAPITEL
Jack küsste Melanie so leidenschaftlich, dass sie alles andere vergaß. Ihr Körper erwachte nach langer Zeit wieder zu wahrem Leben, mit allen Fasern sehnte sie sich nach seiner Berührung. Wenn Jack ihr zeigen wollte, dass sich in dieser Hinsicht nichts zwischen ihnen verändert hatte, dann war ihm das gelungen.
Heiße Lust erfasste sie, während sie seinen Kuss begeistert erwiderte und Jack sie abrupt an sich zog. Der enge Kontakt ließ Melanie leise aufstöhnen. Sie erinnerte sich erschauernd daran, welche Macht Jack auf sie ausüben konnte mit nur einem Kuss. Als er die Hand auf eine ihrer Brüste legte, hätte Melanie fast aufgeschrien.
Und tatsächlich hörte sie einen Schrei.
Der Laut ließ sie beide zusammenfahren, und eine Sekunde starrte Melanie Jack in die vor Verlangen verschleierten Augen. Widerwillig löste sie sich von ihm und ging mit zitternden Beinen zu ihrer Tochter. Juliana hörte sofort zu weinen auf, als sie ihre Mutter sah, und Melanie setzte sich erleichtert auf einen Stuhl. Wie gut sie sich doch an ihren Vorsatz hielt, nur freundschaftlich mit Jack zu verkehren! Sie brauchte ihn nur kurz mit nacktem Oberkörper zu sehen, und schon wurde sie schwach.
Er kam in die Küche und zog das T-Shirt an, und als wüsste er nicht, was er mit seinen Händen tun sollte, fuhr er sich durch das kurze Haar. Melanie war sich seiner Gegenwart sehr bewusst. Sie spannte sich unwillkürlich an, stand auf und ging zum Herd.
Jack trat hinter sie und sagte leise: „Ich mache dir Angst, was?“
Sie zögerte und stieß dann einen Seufzer aus. „Ja.“
„Warum?“
„Was soll ich darauf antworten, Jack? Dass ich mich völlig unter Kontrolle habe, wenn du mich anfasst? Leider habe ich gerade genau das Gegenteil bewiesen.“
„Du machst mich wahnsinnig“, sagte er leise.
Sie drehte sich abrupt um. „Deswegen dürfen wir auch nicht … du weißt schon.“ Sie wies mit dem Löffel in Richtung Flur.
„Uns wie zwei Verhungernde küssen? Uns streicheln, als wären wir zwei sexhungrige Teenager?“
Sie wurde rot. „Nun ja, das trifft so es ungefähr.“
Jack lächelte und kam näher. Er freute sich, dass sie unwillkürlich den Atem anhielt. „Auch wenn du es nicht zugeben willst, Kleines, es ist immer noch da.“
Und es ist so gefährlich, dachte sie. Der Kuss hatte sie nur wieder daran erinnert, wie schnell die Situation außer Kontrolle geraten konnte und dass sie in ihrem Verlangen selbst ihre kleine Tochter völlig vergessen würde.
„Ich weiß. Aber Sex ist nicht alles.“
„Es ist aber ein guter Anfang.“
Männer, dachte sie und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. Sie denken zuerst mit ihrer Anatomie und dann erst mit ihren Herzen. „Okay, ich gebe zu, dass wir im Bett wunderbar zusammenpassen.
Weitere Kostenlose Bücher