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Baccara Exklusiv 56

Baccara Exklusiv 56

Titel: Baccara Exklusiv 56 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Elliott , Amy J. Fetzer , Lori Foster
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nach Hause wolle, dass die Nacht, Cinderellas Nacht, vorüber sei. Ohne zu widersprechen, war er aufgestanden und hatte wie sie seine Sachen zusammengesammelt, die auf dem Teppich verstreut lagen. Sie wollte zu Hause in ihrem Apartment in ihr eigenes Bett kriechen und nur noch schlafen. Doch würde sie auch nur eine Minute Ruhe finden können?
    Eine Stunde später kehrte William in sein Haus zurück und ging langsam den Flur entlang zu seinem Schlafzimmer. Er setzte sich auf die Bettkante und kniff die Augen zusammen, um sich besser konzentrieren zu können.
    Die Fahrt zu Baileys Apartment war in völligem Schweigen verlaufen. Er hatte Bailey an ihrer Tür noch einmal tief und innig geküsst und ihr gesagt, dass er sie bald wiedersehen würde. Nachdem sie dann wortlos hineingegangen war, hatte er gewartet, bis das Schloss zugeschnappt war.
    Diese Frau würde sein Leben auf unwiderrufliche Weise verändern. Er war nicht sicher, woher er das wusste, aber es war auf jeden Fall wahr. Bedeutete diese Erkenntnis, dass Bailey die Frau war, nach der er immer gesucht hatte? War es sein Schicksal, sich in sie zu verlieben?
    Mich in Bailey verlieben?, wiederholte er in Gedanken. In Bailey Crandell von „Sweet Fantasy“? Eine Frau, die nicht bloß einen Job hatte, sondern einer Karriere nachging, einer ungeheuren Herausforderung, die all ihre Konzentration und Energie verlangte?
    Falls er sich tatsächlich in Bailey verliebte, würde er am Ende mit nichts dastehen? Nur von Erinnerungen leben müssen und einer einsamen Zukunft entgegensehen?
    Er hatte eine Wahl. Er konnte jetzt, auf der Stelle, entscheiden, dass „Sweet Fantasy“ ein zu starker Gegner war, ein unschlagbarer Feind, und dann woanders nach der perfekten Frau seiner Träume suchen.
    Oder er konnte an Bailey festhalten, um herauszufinden, wie tief seine Gefühle für sie wirklich waren. Sollte er dann entdecken, dass er sie tatsächlich liebte, bestünde immer noch die Chance, mit aller Entschlossenheit um sie kämpfen.
    Möglichkeit Nummer eins. Möglichkeit Nummer zwei.
    Er sah Baileys Bild vor sich. Er sah ihre seidenweiche Haut, die einen so wundervollen Schimmer hatte. Er spürte den Duft ihres leichten Parfüms und ihre dunklen Locken, die über seine Brust strichen. Die Erinnerung daran, wie er Bailey geliebt hatte, ließ erneut prickelnde Glut in ihm aufsteigen.
    Möglichkeit Nummer eins. Möglichkeit Nummer zwei.
    Nein, er hatte keine Wahl. Viel zu drängend trieb es ihn, den Weg der Entdeckung zu gehen. Und er würde Antworten auf all seine Fragen finden. Tief in seinem Innern kannte er sie schon, doch er wollte und musste sich Zeit lassen – um Baileys und um seinetwillen.
    Er konnte nur hoffen, dass sie bis zum Ende dieser Reise bei ihm blieb. Denn die Frage, wie er die zigtausend Stücke seines gebrochenen Herzens wieder zusammensetzen sollte, könnte er nicht beantworten.
    Ein Lächeln spielte um seine Mundwinkel, und dann lachte er vergnügt in sich hinein.
    Bailey war heute Abend völlig durcheinander gewesen, so sehr, dass sie nichts gesagt hatte, als er kühn verkündet hatte, er beabsichtige nicht, ihre Pläne, zusammen zu tapezieren, fallenzulassen. Keine Antwort hieß nicht nein, und er war überzeugt davon, dass die Zeit für ihn arbeitete.
    Doch er hätte seine letzten zehn Dollar darauf gewettet, dass Bailey sich den Rest der Nacht hin und her wälzen und versuchen würde, das Chaos in ihrem Kopf zu ordnen. Sie würde die folgenden Stunden damit verbringen, nachzudenken, nachzudenken und nachzudenken …

9. KAPITEL
    Am nächsten Nachmittag riss eine müde und außerordentlich mürrische Bailey in ihrem Apartment die Staubsaugerschnur mit mehr Kraft aus der Steckdose, als nötig gewesen wäre.
    Das plötzliche Verstummen des Motors brachte es mit sich, dass Bailey nun das Klingeln des Telefons hören konnte. Sie langte nach dem Hörer und murmelte nicht gerade höflich ein knappes „Ja?“ hinein.
    „Bailey?“
    „William?“ Sie sank aufs Sofa, während ihr gleichzeitig bewusst wurde, dass ihr Herz schon beim bloßen Klang seiner Stimme schneller zu schlagen begonnen hatte. Verärgert rollte sie mit den Augen.
    „Ich hatte schon Angst, du wärst nicht da“, erklärte William. „Ich habe das Telefon mindestens zwanzigmal klingeln lassen.“
    „Ich habe staubgesaugt und es nicht gehört.“
    „Du solltest dir einen Anrufbeantworter kaufen. Auf diese Weise erfährt man wenigstens, dass du nicht zu Hause bist. Wenn dein Telefon

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