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BACCARA EXKLUSIV Band 40

BACCARA EXKLUSIV Band 40

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Gerard
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im Bett bleibst und so wenig Druck auf deine Wunden ausübst wie möglich. Zweitens bist du die Freundin meiner kleinen Schwester, und das kann ich nicht ignorieren. Annie würde einen Anfall bekommen, wenn ich dich jetzt allein ließe. Und drittens, wir sind beide erwachsene Menschen. Sicher kannst du dich auch wie einer benehmen.“
    Einige beißende Erwiderungen lagen Lacy auf der Zunge. Sie öffnete schon den Mund, um Daniel mit ihrer Verachtung zu treffen und den Worten, die sie für abscheuliche Männer wie ihn reserviert hatte, und hörte sich dann sagen: „Ich verabscheue dich nicht.“
    Er blinzelte überrascht, und sie konnte sich vorstellen, dass sie genauso überrascht aussah wie er.
    Daniel erholte sich zuerst von seiner Verblüffung. „Dann …“
    „Ich habe Dinge zu erledigen, Daniel.“ In diesem Moment schien Flucht die einzige Rettung zu sein. „Ich muss meine Post lesen und beantworten, eine Sendung vorbereiten. Ich habe Verabredungen.“
    „Du kannst nicht ausgehen. Nein, Lacy, werd nicht wieder bockig. Als Arzt muss ich dir befehlen, dich zu schonen. Außerdem friert es draußen. Wenn du ausrutschst und hinfällst, reißen die Nähte. Was deine Post angeht, bringe ich sie dir ans Bett. Ich habe einen Laptop, den du benutzen kannst, wenn du willst.“
    Sie zögerte, und er verlor die Geduld. „Verdammt, sei kein Dummkopf! Deine Gesundheit steht auf dem Spiel.“
    „Ich muss Anrufe erledigen, meine Wäsche in die Waschmaschine werfen …“
    „Das werde ich tun.“
    Sie musste lachen, hielt sich prustend die Hand vor den Mund und sah ihn amüsiert an. „Wie bitte?“
    Er räusperte sich verlegen. „Ich habe heute meinen freien Tag. Ich fahre nur rasch nach Hause und wechsle meine Sachen, hole meinen Laptop, besorge deine Post und uns beiden etwas zum Essen. Während du deine Anrufe erledigst, kann ich die Wäsche in die Waschmaschine werfen.“
    Sie wedelte sich mit der Hand Luft zu, als ob sie Angst hätte, ohnmächtig zu werden. „Ich glaube, ich muss mich hinsetzen.“
    „Hinsetzen ist nicht erlaubt. Komm her, und zuck nicht immer so vor mir zurück. Stell dir einfach vor, ich sei einer deiner Fans.“ Er zögerte. „Oder einer deiner Liebhaber.“
    „Ha! So Fantasiereich bin ich nicht.“ Sie fügte nicht hinzu, dass es ihr nicht möglich war, sich überhaupt den richtigen Liebhaber für sie vorzustellen.
    Daniel lachte. „Ich weiß. Das übersteigt jede Vorstellungskraft, nicht wahr?“ Er nahm ihren Arm und führte sie wieder zur Couch. „Leg dich hin, und diesmal bleib liegen.“
    „Ich bin kein ungehorsames Haustier.“
    „Kein Haustier würde es wagen, dermaßen ungehorsam zu sein. So, ich hole dir noch ein paar Kissen, und wenn du etwas brauchst, dann bitte mich gefälligst darum.“
    Ihr wirbelte der Kopf. Sie versuchte sich zu erklären, warum Daniel das alles für sie tat, warum er freiwillig seinen freien Tag damit zubrachte, bei ihr zu sein und ihr auf die Nerven zu gehen. Aber kein logischer Grund kam ihr in den Sinn.
    Daniel brachte zwei gelbe Kissen und legte sie unter ihren Kopf und ihr Bein. „Wie ist das? Bequem?“
    Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen, sondern nickte nur. In ihrem ganzen Leben hatte man sie noch nie so sehr verwöhnt. Das Gefühl war beunruhigend, um es milde auszudrücken. „Danke.“
    „Lacy?“
    Sie hob den Kopf. Daniel war immer noch über sie gebeugt, eine Hand auf der Couch, die andere auf dem Kissen, und sie sahen sich wortlos in die Augen. Sekundenlang rührten sie sich nicht, dann beugte Daniel sich langsam, kaum merkbar tiefer. Sein Blick glitt zu ihrem Mund. Sie öffnete unwillkürlich die Lippen, um tief Luft zu holen, und in diesem Moment riss die Wirklichkeit sie aus ihrem Traum heraus.
    „Es riecht so komisch.“
    Daniel hob die Augenbrauen. „Hm?“
    Oh, diese wundervoll aufregende, tiefe Stimme, und sie erkannte jetzt, wie gefährlich die Situation geworden war. Irgendwie war ihre gegenseitige Abneigung in einer einzigen Nacht zu etwas ganz anderem geworden, etwas, das sie nie für sich in Betracht gezogen hatte. Etwas, das aber schon die ganze Zeit zwischen ihnen bestanden haben musste.
    Sie räusperte sich. „Ich habe Schnecken in den Backofen gelegt. Sie brennen an.“
    Daniel richtete sich abrupt auf.
    Lacy konnte noch immer nicht den Blick von ihm nehmen. Sie hatte das Gefühl, nicht mehr richtig atmen zu können. Obwohl ihr die bedenklichen Folgen klar waren, konnte sie es nicht länger leugnen. So wenig sie

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