BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
müssen. Verdammt, wenn er doch nur noch einmal gegen Wes Handly antreten könnte! Dann …
Josh schob den Gedanken beiseite. Dieser Teil seines Lebens war vorbei. Er hatte seine Sporen an den Nagel gehängt, und jetzt war es Zeit für ihn, neue Welten zu erobern. Welten wie diese fremde, nach Meer duftende, sonnige Strandlandschaft voller Palmen, Blumen und Grünpflanzen. Er atmete noch einmal tief den tropischen Duft ein und betrat entschlossen das Hotel.
Die Lobby wurde von einem Vogelkäfig riesigen Ausmaßes beherrscht, in dem auf einer Holzschaukel ein unglaublich großer, rot, gelb und grün schillernder Papagei residierte. Hohe, üppige Grünpflanzen in bunten Keramiktöpfen hoben sich in schönem Kontrast von den lachsfarbenen Wänden ab. Ebenso die lange Empfangstheke aus dunkelgrünem Granit.
Josh reckte den Kopf, um über die Rezeption hinaussehen zu können, und erhaschte einen Blick auf einen glitzernden Pool, den daran anschließenden weißen Strand und auf das blaue Meer dahinter. Eine angenehm kühle Brise wehte durch die Lobby und kühlte seine erhitzte Haut.
Wie hätte sein Vater diesen Ort mit seinen leuchtenden Farben, der salzigen Luft und dem Geschrei der Möwen geliebt, ging es Josh durch den Kopf. Er wurde von dem Schmerz des Verlustes förmlich überrollt. Vielleicht würde dieser Schmerz etwas nachlassen, wenn er das umgesetzt hatte, weshalb er hergekommen war.
Er schluckte, als er hinaus auf das Wasser und den Strand sah. Obwohl es immer der Traum seines Vaters gewesen war, hatte der nicht mehr die Gelegenheit gehabt, das Meer zu sehen. Sein Vater hatte vorgehabt, nach seinem Rückzug aus dem Rancherleben segeln zu lernen, sich ein Boot zu kaufen und sich endlich jeden Platz auf der Erde anzusehen, über den er nur gelesen hatte. Er hatte davon geträumt, zusammen mit seinem Sohn auf dem Mittelmeer zu segeln.
Josh gab sich einen Ruck. Es war Zeit, einzuchecken, auszupacken und damit anzufangen, den lange gehegten Traum seines Vaters Realität werden zu lassen. Er straffte seine Schultern und ging zur Rezeption. Er würde die Eroberung der Meere mit der gleichen Entschlossenheit und Ausdauer, mit Herzblut und harter Arbeit in Angriff nehmen, wie er sie bei der Eroberung der Rodeo-Arenen an den Tag gelegt hatte. Die dazu notwendigen Kenntnisse hatte er sich bereits angelesen. Trotzdem würde er sich noch die Praxis von Grund auf aneignen müssen. Doch das Personal hier war exzellent ausgebildet, und er war ein Spitzensportler und lernte schnell. Sein Blick glitt über den Pool und das daran anschließende, in der Sonne glitzernde Meer. Ihm lief ein unbehaglicher Schauer über den Rücken, aber er verdrängte dieses Gefühl. Es gab keinen Anlass zur Sorge. Die Gewässer hier waren als ruhig und kristallklar bekannt. Und schließlich konnte es ja nicht so schwer sein, schwimmen zu lernen.
Lexie lächelte und winkte ihrer Schwimmklasse zum Abschied zu. Die vier Jahre alte Amy warf ihr noch einmal eine Kusshand zu. Lexie würde die Kleine vermissen, wenn diese mit ihrer Familie Ende der Woche „Whispering Palms“ verließ. Sie schwang sich aus dem Wasser und trocknete sich ab, während sie das bunte Treiben am Strand beobachtete. In den sanften Wellen der Brandung vergnügten sich Dutzende von Leuten, und einige Jugendliche bauten eine riesige Sandburg. Auf den Liegestühlen waren Paare, Singles, Eltern und Kinder damit beschäftigt, sich zu unterhalten, Zeitungen oder Bücher zu lesen, ein Nickerchen zu machen oder ganz einfach nur auf das Meer zu sehen und ihre Ferien zu genießen.
Als Chefanimateurin der Ferienanlage war Lexie sehr stolz auf das große Angebot an Freizeit- und Wassersportmöglichkeiten in „Whispering Palms“. Außerdem stand zweimal täglich Aerobic auf dem Programm. Die Gäste konnten sich für Radtouren Fahrräder ausleihen, sich am Strand beim Walking oder auf Trampolins austoben und Volleyball spielen. Es gab fast alles, was ein Urlauber sich wünschen konnte. Und Lexie konnte mit Recht behaupten, dass sie hauptverantwortlich für die vielen, interessanten Fitnessangebote war.
Doch nun ging die Hauptsaison ihrem Ende zu, und bis Thanksgiving würde mehr Ruhe einkehren. Sie würde nicht nur das bunte Treiben vermissen, sondern auch das Geld, das sie sich im Sommer dazuverdiente, indem sie morgens und abends Privatunterricht im Schwimmen, Tauchen oder Segeln gab. Sie sparte jeden Cent dieses Extraverdienstes für ein einzigartig gelegenes Stückchen Land in
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