BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
Stunden in der Woche. Und um ehrlich zu sein, wäre es mir lieber, Einzelunterricht zu bekommen – zumindest bis ich kein blutiger Anfänger mehr bin.“
„Dann wollen Sie also Privatstunden?“
„Ja, Ma’am. Es sind bestimmt nicht allzu viele notwendig. Ich bin fit und habe ein gutes Koordinationsvermögen.“ Er legte die Hand auf sein Herz und sah sie mit großen Augen flehend an. „Sie sind die Antwort auf meine Gebete. Bitte sagen Sie, dass Sie mir helfen können.“
Konnte irgendeine Frau diesem Blick widerstehen? Lexie jedenfalls nicht. Nach einem kurzen Moment entschied sie, seinem Wunsch nachzukommen. Durch das zusätzliche Geld, das sie dadurch verdienen würde, könnte der Cowboy gerade jetzt, wo sich die Saison dem Ende zuneigte, auch die Antwort auf ihre Gebete sein. Sie nannte ihm ihr Honorar, das er sofort akzeptierte.
„Wann fangen wir an?“, fragte er und warf einen misstrauischen Blick auf den überfüllten Pool.
„Der Pool wird in den Abendstunden meist nicht mehr genutzt. Sagen wir heute um neun Uhr?“
„Klingt großartig. Danke.“
„Nichts zu danken!“ Sie sah auf die Uhr. Ihre Mittagspause war vorbei. „Ich muss jetzt zu einem Tauchkurs. Dann bis nachher.“
Josh beobachtete, wie Lexie sich gekonnt einen Weg an den Liegestühlen vorbei zum Strand bahnte. Sein Blick wanderte über ihren Rücken und die gebräunten, durchtrainierten Beine. Sie war ziemlich klein, aber sehr gut gebaut. Durch die Baseballkappe und die dunkle Sonnenbrille hatte er nicht viel von ihrem Gesicht oder ihren Haaren sehen können, aber sie hatte ein schönes, freundliches Lächeln. Und einen tollen Mund. Ebenso wie die meisten Männer schaute sich Josh gern weibliche Rundungen wie wohlgeformte Beine, einen knackigen Po oder einen schönen Busen an, aber am wichtigsten war für ihn der Mund einer Frau. Und Lexie Websters Mund mit den vollen, schön geschwungenen Lippen war genau sein Fall. Auch ihre Beine, ihr Busen und ihr Po waren überaus ansehnlich. Und sie duftete nach einem dieser tropischen Longdrinks, an denen man einfach nippen musste.
Besonders gefiel ihm jedoch, dass sie offensichtlich keine Ahnung hatte, wer er war. Viele Frauen, die das Rodeo-Geschehen verfolgten, machten ein großes Aufheben um ihn, und am Anfang hatte ihm die Aufmerksamkeit auch sehr geschmeichelt. Doch schließlich wusste er nicht mehr, ob ihn eine Frau um seiner selbst willen oder wegen seiner Meisterschaftstitel mochte. Es war leider eine Tatsache, dass er für Frauen umso begehrenswerter geworden war, je mehr Erfolg er hatte. Dass Lexie Webster anders als diese Frauen keinen Schimmer hatte, dass er ein Rodeo-Star war, war perfekt. Aber vorerst musste er sehen, dass er sich auf sein Vorhaben konzentrierte. Er musste schwimmen und dann segeln lernen, um sich schließlich in einem Segelboot etwas von der Welt anzusehen. Das war er sich und dem Andenken an seinen Vater schuldig. Was die Zukunft darüber hinaus bringen würde, wusste er nicht, und daran wollte er im Moment auch nicht denken.
Als Josh zurück in die Lobby ging, fragte er sich, ob es klug war, eine attraktive Frau als Lehrerin zu engagieren. Allein ihre Frage, ob er an Privatstunden interessiert sei, hatte Fantasien in ihm ausgelöst, die überhaupt nichts mit Wassersport zu tun hatten. Aber er zwang sich, die Bedenken zu ignorieren. Wenn er sich ein Ziel setzte, ließ er sich durch nichts davon abbringen. Und schon gar nicht durch eine kleine Frau.
Um Viertel vor neun am Abend ging Josh den gewundenen, von üppiger Vegetation gesäumten Weg entlang, der zum Pool führte. In der leichten Brise raschelten die Blätter der Palmen, und in der ruhigen See spiegelte sich glitzernd das Licht des Vollmonds. Er nickte einem ihm entgegenkommenden Pärchen zu und entdeckte dann ein weiteres Paar am Strand, das sich umarmte. Es war leicht nachzuvollziehen, dass diese Umgebung – das Meer, die seidige Luft, der Strand – die ideale Kulisse für Romanzen war. Aber er würde dieser romantischen Stimmung nicht erliegen. Sein Terminkalender ließ keinen Platz für Schmusestunden. Außerdem lag ihm im Moment auch nichts ferner. Er war voll und ganz auf seine kommende Schwimmstunde konzentriert.
Der Weg machte einen Bogen, und nun sah Josh den Pool vor sich liegen, dessen Wasseroberfläche von unten angestrahlt wurde. Schon während seines Spaziergangs nach dem Abendessen hatte er bemerkt, dass es sich um eine weit verzweigte Anlage handelte. Mehrere Kanäle führten
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