BACCARA EXKLUSIV Band 46: VIELLEICHT NUR EINE NACHT / HEISSE LIEBE KOMMT INS SPIEL / MEIN HELD - MEIN RETTER / (German Edition)
sie Sex noch nie gesehen. Aber es klang faszinierend. „Weißt du was, Darla? Ich denke, das werde ich hinbekommen.“
Ihre Freundin strahlte. „Wunderbar. Nun müssen wir nur noch den richtigen Mann dafür finden.“
Lexie stöhnte. „Das wird schwierig werden. Ich stolpere ja nicht gerade über fantastische Männer.“
„Er muss nicht unbedingt gleich fantastisch sein. Wir suchen ja keinen Mann zum Heiraten. Es reicht, wenn er eine Affäre wert ist.“ Sie lehnte sich vertraulich zu Lexie hinüber. „Er wird nur ein Sex-Objekt sein.“
„Das könnte ihm aber wenig behagen.“ Lexie grinste.
„Na, bestimmt“, erwiderte Darla ironisch. „Männer hassen es, von attraktiven Frauen verführt zu werden. Besonders, wenn die Frauen dafür keine großen Gefühle, Blumen oder Diamantringe erwarten. Glaube mir, wir werden kein Problem damit haben, einen willigen Mann zu finden.“
„Aber ich möchte nicht einfach irgendeinen.“
„Sei unbesorgt“, sagte Darla. „Du wirst den Mann schon erkennen, wenn du ihm begegnest.“
„Aber wie?“
In Darlas Augen blitzte es diabolisch auf. „Du wirst deine Augen – oder deine Hände – nicht mehr von ihm lassen können. Wenn du ihn entdeckt hast, lass einfach die Natur den Rest besorgen. Aber vergiss die drei Regeln nicht.“ Sie streckte ihrer Freundin die Hand hin. „Einverstanden?“
Lexie holte tief Luft. Darla hatte recht. Es wurde Zeit, dass ihr Leben nicht mehr nur ausschließlich aus Arbeit bestand. Ihre Trennung von Tony lag fast ein Jahr zurück, und sie hatte seitdem wie eine Nonne gelebt. Aber sie war keine Nonne, sondern eine Frau von achtundzwanzig Jahren, die zwischendurch dringend auch etwas Spaß vertragen konnte. Dank Darlas Aufmunterung war sie auch bereit zu diesem Schritt. „Einverstanden“, sagte sie und besiegelte den Entschluss per Handschlag.
1. KAPITEL
Josh Maynard schaute dem Taxi nach, das ihn gerade mitsamt seinem Gepäck an seinem Zielort abgesetzt hatte. Er schob seinen Stetson ein wenig aus der Stirn und drehte sich einmal im Kreis, um einen Blick auf die unbekannte Umgebung zu werfen. Es war mehr als deutlich, dass er Montana weit hinter sich gelassen hatte. Statt mächtiger Kiefern und Berge ragten Palmen in den wolkenlosen azurblauen Himmel. Und es war sehr heiß. Die ungewohnt feuchtschwüle Luft Floridas hüllte ihn ein und trieb ihm den Schweiß auf die Stirn.
Er musterte das Hotel, das für die nächsten Wochen sein Zuhause sein würde. „Whispering Palms Resort“ stand in türkisfarbenen Lettern auf der prächtigen weißen Fassade. An den Spalieren rankten sich pink- und orangefarbene Blüten, und am Rand der gepflegten Grünflächen, die das Anwesen umgaben, wuchsen unzählige Blumen und Büsche. Doch Josh hatte sich das schöne Feriendomizil vor allem wegen der konkurrenzlos großen Auswahl an Wassersportmöglichkeiten ausgesucht, die hier geboten wurden. Das Personal stand im Ruf, professionell zu arbeiten, und verfügte über ausgezeichnete Referenzen. Außerdem gefiel ihm, dass die Ferienanlage etwas abseits und nicht mitten im größten Trubel Miamis lag.
Josh atmete tief ein und nahm den ungewohnten Duft wahr, der in der Luft lag. Eine tropische Mischung aus Blumen, süßen Früchten und dem Meer. Kein Hauch von Pferden, Lederzeug oder einer Rodeo-Arena. Nein, hier war alles anders als zu Hause, und genau deshalb war er hier.
Nachdem er die anderen hochsommerlich gekleideten Hotelgäste ins Visier genommen hatte, wusste er, wie deplatziert er wirken musste. Sein langärmeliges Hemd und seine Jeans würden für die nächste Zeit definitiv im Schrank verschwinden müssen, denn ihm lief jetzt schon, nach nur zwei Minuten, der Schweiß den Rücken hinunter. Er warf einen Blick auf seine Füße und seufzte, weil wohl auch seine geliebten Cowboystiefel am Strand ziemlich fehl am Platz sein dürften. Nur gut, dass er sich in Montana noch ein Paar Sportschuhe gekauft hatte.
Davon, dass er seine bequeme Cowboy-Kleidung gegen bunte Strandkleidung eintauschen musste, würde er sich aber nicht abschrecken lassen. Dafür hatte er einfach zu lange auf dieses Abenteuer gewartet. Der Weg hierher war steinig gewesen, aber er hatte ihn mit Bravour bewältigt. Der beste Beweis dafür war die Gürtelschnalle in Gold, die ihm der Verband der professionellen Rodeo-Reiter zuerkannt hatte. Ganz abgesehen von den Narben, die er sich beim Rodeo geholt hatte. Nur bei seinem allerletzten Wettkampf hatte er sich geschlagen geben
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