BACCARA EXKLUSIV Band 59: EROBERE MICH NOCH EINMAL / KÜSS MICH - KÜSS MICH ÜBERALL / IMMER NUR DAS EINE? / (German Edition)
Glucke an mir hängst?“ „Nein, aber ich dachte … ich wollte nur bei dir sein, falls du jemanden brauchst, um dein Herz auszuschütten.“ Melanie starrte gedankenverloren die hochhackigen Schuhe an. Himmel, sie weinte ja schon wieder. Die Stimme ihrer Mutter drang wie von weit her zu ihr durch. „Melanie?“ Melanie öffnete den Mund, aber kein Laut kam heraus. Sie wischte sich die nassen Wangen trocken. Ihre Mutter räusperte sich. „Wenn es wegen diesem Marc ist, schlägst du ihn dir am besten aus dem Kopf.“ Melanie stieß einen langen, leisen Seufzer aus. Es war einfach nicht möglich, mit ihrer Mutter über dieses Thema zu sprechen. „Er ist nicht der Typ, der an Heirat denkt. Viel zu unreif dafür. Du wärst nur unglücklich mit ihm.“
Melanie nickte. Sie hasste die Worte ihrer Mutter, aber sie musste ihr dennoch recht geben. Allmählich wurde ihr klar, dass wahrscheinlich nur ein Leben mit Marc McCoy noch schlimmer wäre, als ein Leben ohne ihn.
„Mom?“ Sie benutzte selten diese Koseform für ihre Mutter, aber diesmal kam sie ihr leicht über die Lippen. „Hast du Dad geliebt?“
Melanie konnte sich nicht erklären, warum sie diese Frage gestellt hatte. Sie war drei Jahre alt gewesen, als ihr Vater starb. Es war kurz nach Joanies Geburt geschehen. Was hatte die Vergangenheit mit ihrer jetzigen Situation zu tun?
„Ach, vergiss meine Frage.“ Melanie stand auf, nahm ihre Schuhe jeden in eine Hand und trat aus der Kabine. Als ihre Mutter keine Anstalten machte, ihr zu folgen, sondern gedankenverloren vor dem Spiegel stehen blieb, ging sie allein weiter zum Ausgang.
„Melanie?“
„Ja?“
Wilhemenias Stimme war sehr leise geworden. „Du sollst wissen, dass ich mir immer nur gewünscht habe, dass du glücklich wirst.“
Melanie lächelte ihr liebevoll zu. „Craig wird mich glücklich machen, Mom. Danke, dass du mir geholfen hast, die Dinge klarer zu sehen.“
Sie nahm die Schuhe in eine Hand und öffnete die Tür. Gleich dahinter war sie gezwungen, stehen zu bleiben, da sie einem völlig unerwarteten Hindernis Auge in Auge gegenüberstand.
Marc McCoy.
2. KAPITEL
Melanie blieb fast das Herz stehen. Was hatte Marc hier zu suchen? Nur wenige Meter von ihrem Verlobten und dessen Eltern entfernt. Es konnte sich nur um einen Albtraum handeln. Aber da stand er, so groß und überwältigend attraktiv wie immer. Sie wich instinktiv zurück.
„Falsche Richtung. Da kommst du gerade her.“ Er packte ihr Handgelenk und zog sie in den Flur hinaus.
Melanies Knie zitterten. Es blieb ihr keine Wahl, als sich gegen ihn zu lehnen. Ein Schauer durchlief sie. Es war, als ob sie und Marc sich nie getrennt hätten.
„Was soll …“, begann sie.
„Sch.“ Marc legte einen Finger an ihre Lippen.
Die schlichte Geste war viel zu sinnlich. Unwillkürlich glitt ihr Blick zu seinem Mund. Doch statt sie zu küssen, schob Marc sie entschieden von sich und verwirrte sie damit noch mehr. Sie legte die Hand an ihren Hals und spürte das wilde Pochen ihres Pulses.
„Interessante Unterhaltung, die du und deine Mutter da drinnen hattet“, sagte Marc.
Melanie wich seinem Blick aus. „Du hast gelauscht?“
Sie achtete zuerst nicht darauf, was er tat. Doch dann sah sie, dass er einen Besenstiel unter die Klinke der Toilettentür klemmte und ihre Mutter auf diese Weise einsperrte. Bevor sie es verhindern konnte, entfuhr ihr ein leises Lachen. Sie hatte sich schon unzählige Male gewünscht, ihre Mutter irgendwo einzusperren. Aber es war eine Sache, sich das nur vorzustellen, und eine andere, es wirklich zu tun.
„Lass uns gehen“, sagte Marc und nahm ihre Hand.
Melanie versuchte, sich zu wehren, indem sie mit den Füßen nach ihm trat. Dennoch schaffte er es, wenn auch mit Mühe, sie bis zum Ende des Flurs zu ziehen. „Warte gefälligst, McCoy. Wohin, zum Kuckuck, schleppst du mich?“
Er blieb stehen. „Fort von hier natürlich.“
Melanie sah fassungslos den Mann an, der die Macht hatte, jeden ihrer wohldurchdachten Pläne außer Kraft zu setzen. Und sie wurde noch nervöser, als sie erkannte, dass genau das seine Absicht war.
Da besaß er auch noch die Frechheit, sie anzugrinsen. „Hallo, Melanie. Hab ich dir gefehlt?“
Ob er ihr gefehlt hatte? Etwa so sehr wie ein wirklich übler Sonnenbrand. Aber ihr Herz klopfte heftig, als ob es ihr widersprechen wollte. Melanie ignorierte es.
„Was machst du hier? Du standest nicht auf der Gästeliste.“
„Ich habe mich selbst auf die Liste
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