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BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

BACCARA EXKLUSIV, BAND 64

Titel: BACCARA EXKLUSIV, BAND 64 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dixie Browning Margaret Allison Janet Colley
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Katie Jack einen Blick zu. Er saß still da, die Handschuhe in der Hand, und betrachtete sie. Katie begann sich unbehaglich zu fühlen. Schließlich fragte sie: „Stimmt irgendetwas nicht?“
    Er beugte sich vor, und einen Augenblick lang glaubte sie, er würde sie küssen. Stattdessen zog er die Haarnadeln aus ihren Haaren. Es war ein angenehmes Gefühl, als ihr Haar locker auf ihre Schultern fiel. Sie hatte es nur zurückgesteckt, um eleganter auszusehen. „So“, meinte er. „Das ist besser.“
    Das Restaurant war voller Menschen. Es war schummrig und mit üppigem Samt und teuer aussehendem Leder eingerichtet. Zwar hatten sie keine Reservierung, aber man erkannte Jack und geleitete ihn zu einem Tisch in einer Nische. Katie schaute in die Speisekarte und schnappte erschrocken nach Luft. Die Preise waren astronomisch. Jack dagegen schien das nicht zu beeindrucken. Er bestellte eine Flasche Champagner, die vermutlich mehr kostete, als sie in einer Woche verdiente. Nachdem der Kellner eingeschenkt hatte, hob Jack sein Glas zu einem Toast. „Auf alte Freunde.“
    Katie hatte das seltsame Gefühl, er wollte ihr beweisen, dass er nicht mehr der arme Junge ohne Zuhause war. „Als ich sagte, ich sei hungrig, hättest du mich nicht hierher bringen müssen.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Hamburger hätten es auch getan.“
    „Ich weiß. Aber ich dachte, es gefällt dir hier.“
    „Es ist wirklich schön.“
    „Aber?“
    „Aber auch ein bisschen steif. Du weißt schon, so vornehm.“
    Er lächelte. „Du magst den Imbiss in Newport Falls lieber, was?“
    „Das hieße Äpfel mit Birnen zu vergleichen.“ Sie betrachtete die elegant gekleideten Paare um sie herum. Alle wirkten steif und flüsterten über ihre Speisekarten hinweg. Niemand schien sich den Preisen entsprechend zu amüsieren. „Es ist nur … mir reicht es vollkommen, nur mit dir zu reden“, meinte sie. „Zu sehen, wie dein Leben aussieht. Es ist mir egal, wo wir sind oder was wir essen.“
    Der Kellner kam zurück, und Jack sagte: „Wir hätten unser Essen gern zum Mitnehmen.“
    „Zum Mitnehmen?“, wiederholte der Kellner hochmütig.
    Katie grinste. Was hatte Jack denn jetzt wieder vor?
    Kurz darauf gingen sie mit einem Pappkarton beladen zum Wagen zurück. „Ich weiß einen viel besseren Ort“, erklärte er.
    „Welchen?“
    „Ich würde dir gern mein Apartment zeigen.“
    Katie blieb stehen. „Dein Apartment?“
    „Wo ich wohne.“ Er öffnete die Wagentür.
    „Bist du dir sicher, dass du eine von deinen Frauen mit dorthin nehmen willst?“, fragte sie sarkastisch.
    „Willst du das sein?“, entgegnete er. „Eine von meinen Frauen?“
    Katie hatte das Gefühl, dass er sie herausfordern wollte. Und sie hatte noch nie eine Herausforderung abgelehnt. „Vielleicht für eine Nacht“, sagte sie und stieg ein.
    Jack folgte ihr. „Wir fahren nach Hause, Ralph.“
    Der köstliche Duft des Essens breitete sich im Wagen aus. Nur wenige Minuten später hielten sie vor einem Glashochhaus, das sich bis in den Himmel zu erstrecken schien. Jack hielt Katie die Tür auf. Er begrüßte den Portier, und gemeinsam betraten sie das Gebäude.
    Es sah aus wie ein vornehmes Hotel. Blumenarrangements lockerten die Lobby farblich auf, und ein marmorner Springbrunnen rauschte leise in der Stille. Jack legte Katie die Hand auf den Rücken und führte sie zu den Fahrstühlen.
    Nervosität erfasste sie auf der Fahrt nach oben. Sie war sich Jacks Nähe sehr bewusst.
    Die Türen öffneten sich nicht auf einen Flur hinaus, sondern in einem riesigen Apartment. Hinter der Glasfront glitzerten die Lichter der Stadt in all ihrer Pracht. Jack schaltete das gedimmte Licht an, das eine Wand voller Kunstwerke beleuchtete. Die Einrichtung bestand aus stilvollen schwarzen Chrom- und Ledermöbeln. Der Fußboden war aus poliertem Hartholz. Es war alles beeindruckend schön, doch es wirkte eher wie ein Museum statt wie ein Zuhause.
    Jack stellte die Tüten auf den Glastisch und zog Katie einen Stuhl heran. „Lass uns essen.“ Er hatte eigentlich nicht vorgehabt, Katie mit zu sich nach Hause zu nehmen. Je unkomplizierter alles blieb, desto besser. Denn sie war an einer Beziehung nicht interessiert; zumindest nicht an der Art von Beziehung, die ihm vorschwebte. Trotzdem hatte er mit ihr zusammen sein wollen, so wie früher, als das ganze Leben noch unschuldig vor ihnen lag.
    Er schenkte Champagner nach und hatte längst begriffen, dass er einen Fehler gemacht hatte. Denn vor

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