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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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Schlammcatcherin noch Penthouse – Mieze oder Chefin eines Nudistenclubs. Sie mochte solche Scherze nicht.
    „Diese Bewertungen sind einfach dumm“, sagte er. „Ich glaube, ich lasse das in Zukunft.“
    „Bist du noch zu retten? Mit dieser Masche bist du erfolgreich geworden. Du musst so viel aus ihr herausholen, wie es nur geht, sonst bist du eines Tages alt und klapprig wie ich und zu nichts mehr nütze.“ Nach einem Schluck Bier fügte Ted hinzu: „Außer eine Gartensendung zu produzieren natürlich.“
    „Meine Güte, Ted, du bist erst einundvierzig.“
    „In unserem Metier ist das so viel wie hunderteinundvierzig.“ Er zeigte mit dem Finger auf Nick. „Lass dir das eine Warnung sein, Junge. Dieses Geschäft frisst dich auf und spuckt dich wieder aus.“ Er winkte ab. „Wieso warne ich dich, wo du gerade auf einer Erfolgswelle schwimmst? Wenn deine Sendung landesweit ausgestrahlt wird, hast du es sowieso geschafft.“
    „Es ist im Gespräch, aber ich rechne nicht fest damit.“
    „Du hast das Zeug, ganz an die Spitze zu kommen. Das wusste ich von Anfang an. Und deshalb tu gefälligst alles, und ich meine, wirklich alles, um dahinzukommen. Hast du mich verstanden? Sonst endest du in zehn Jahren so wie ich. Weißt du noch, wie ich am Boden lag, als ich dich vor drei Monaten angerufen habe?“
    „Du warst ohne Job, und das ist in der Radiobranche nicht gerade selten.“
    Zu Nicks Überraschung starrte Ted ernst auf sein Bier. „Als ich gefeuert wurde, hatte ich das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte. Ein paar Tage habe ich in Tupelo rumgehangen und die Wände angestarrt. Dann habe ich dich angerufen.“ Er sah Nick an. „Danke, mein Junge. Ich weiß nicht, was ich ohne dich getan hätte.“
    „He, das war der pure Eigennutz“, überspielte Nick sein Mitgefühl.
    „Wieso das?“
    „Bei meinem Lebensstil schaffe ich es nie, eine feste Beziehung mit einer Frau einzugehen. Aber solange du da bist, wenn ich nach Hause komme, brauche ich die auch nicht. Du müsstest nur noch kochen und mir die Hausschuhe bringen, dann wäre alles perfekt.“
    „Du kennst die Nummer vom Pizzaservice so gut wie ich. Und deine großen stinkenden Füße können meinetwegen erfrieren. Und jetzt schau dir das Spiel an“, erwiderte Ted finster.
    Nick nahm lächelnd die Fernbedienung zur Hand, als das Telefon klingelte. Er legte sie wieder ab und griff nach dem Hörer. „Hier ist Nick.“
    „Hallo, Nick. Hier ist Sara Davenport.“
    Vor Verblüffung verschlug es ihm einen Moment die Sprache.
    „Kommt mein Anruf ungelegen?“, fragte Sara.
    „Nein, nein, gar nicht.“ Er richtete sich auf. „Ich … ich bin nur überrascht. Ich habe nicht erwartet, noch einmal von Ihnen zu hören.“
    „Ich habe im Sender angerufen, und Ihr Produzent hat mir Ihre Privatnummer gegeben. Ich hoffe, das war in Ordnung.“
    „Natürlich.“ Nick fragte sich, was sie wollte. „Ich hoffe, Sie haben sich das mit meiner Einladung zum Dinner noch einmal überlegt.“
    „Nein, ich rufe nicht wegen des Dinners an. Aber ich möchte Ihnen etwas vorschlagen, etwas Berufliches. Könnten Sie morgen gegen zehn in mein Büro kommen?“
    Nick überlegte kurz, aber er hatte um zehn frei. Und wenn nicht, hätte er für sie jeden Termin abgesagt. „Sicher, kein Problem.“
    „Gut. Meine Büroanschrift lautet: 8442 Cavanaugh Court, Suite 214.“
    Nick schnappte sich einen Kuli und kritzelte die Anschrift auf die Titelseite seiner Fernsehzeitung. „Verraten Sie mir, worum es geht?“
    „Das würde ich lieber morgen machen, wenn Sie nichts dagegen haben.“
    „Natürlich nicht.“
    „Bis morgen dann.“
    „Ich freue mich.“ Nick hörte es klicken. Er nahm den Hörer vom Ohr, starrte ihn einen Moment an und legte dann auf. „Seltsam“, sagte er zu Ted.
    „Was?“
    „Das war Sara Davenport.“
    „Die Seelenklempnerin aus deiner Sendung?“
    „Ja. Sie möchte, dass ich morgen früh in ihr Büro komme.“
    Ted zog verwundert die Brauen hoch. „In ihr Büro? Warum das denn?“
    „Keine Ahnung. Sie sagt, es ist beruflich.“
    Ted lächelte. „Beruflich? Haben Psychologen nicht Sofas in ihren Büros?“
    „Zumindest die im Fernsehen.“
    „Dann ist ja alles klar, Junge.“
    „Was?“
    „Ich sage dir, sie sucht ein bisschen Zerstreuung, Nick. So musst du ihr nicht mal ein Dinner spendieren.“
    „Jetzt mach mal halblang, so was läuft da nicht. Als sie den Sender verließ, war sie kalt wie Eis. Und ich habe

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