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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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ist, eine solche Affäre mit einem Mann zu haben, der seinerseits nicht an einer dauerhaften Beziehung interessiert ist. Damit seid ihr beide auf derselben Seite, und niemandem ist geschadet.“ Sie machte erneut kehrt. „Das klingt doch irgendwie nobel, oder?“
    Sara schloss nur seufzend die Augen und litt an gebrochenem Herzen.
    „Sara, ich improvisiere lediglich. Bis dein Verlag Wind von der Sache bekommt, habe ich eine schlüssige Strategie.“
    „Und was ist mit meinen Patienten?“
    „Ich gebe eine Presseerklärung heraus. Darüber kannst du dann mit ihnen reden und alles erklären.“
    „Falls überhaupt noch jemand kommt. Du musst nicht Schönwetter machen, Karen. Ich weiß, wie schlimm es für mich ist.“
    Karen setzte sich wieder aufs Sofa, die Stirn sorgenvoll gerunzelt. „Weißt du, ich mache mir Gedanken um dich. Eine Affäre mit Nick Chandler, das sieht dir überhaupt nicht ähnlich.“
    „Ich weiß.“ Sara massierte sich die pochenden Schläfen.
    „Und warum hast du es dann getan?“
    Weil ich mich nach einem Mann wie Nick gesehnt habe, der mich reizt und bei dem ich mit jeder Faser meines Körpers spüre, dass ich lebendig bin. Der aufregend und unberechenbar ist und mir das Gefühl gibt, die einzige Frau auf Erden zu sein. Ich habe ihn gebraucht wie die Luft zum Atmen.
    Sie sah Karen an. „Ich kann es dir nicht sagen.“
    Karens Blick signalisierte: Du machst mir was vor, aber ich liebe dich trotzdem. „Ich bedaure sehr, dass das passiert ist.“
    Sara bedauerte es ebenfalls, wenn auch aus anderen Gründen. Sie trauerte nicht nur um ihren Ruf, sondern vor allem um eine verlorene Liebe.
    Drei Stunden später schlug Nick in seinem Büro im Sender die Zeitung auf und hoffte, etwas anderes in Raycines Kolumne zu lesen, als ihren Bericht darüber, wie sie ihn und Sara überrascht hatte. Doch da stand es schwarz auf weiß. Ein Foto zeigte ihn und Sara in der Umarmung, daneben prangte ein ironischer Artikel. Er konnte sich vorstellen, wie Sara sich fühlte, wenn sie das sah.
    Er hatte sie heute schon mehrfach anrufen wollen, sich aber nicht getraut, weil er der Grund für ihre Schwierigkeiten war.
    Seine Sendung begann in einer Dreiviertelstunde, und seine Hörer würden ihn zu dieser Geschichte garantiert mit Fragen bombardieren. Aber er konnte das Geschehene nicht wegdiskutieren, man hatte ihn und Sara in flagranti ertappt.
    Ted saß vor seinem Schreibtisch und hatte einen Fuß auf die Tischkante gelegt. „Hör auf zu grübeln, Junge, du kannst nichts daran ändern. Zugegeben, die Sache schadet Sara. Aber die Affäre war ihre freie Entscheidung.“
    „Unsere Entscheidung.“
    „Meinetwegen. So was passiert nun mal. Da tun sich zwei zusammen, die nicht zusammen sein sollten, und werden erwischt. Es ist bedauerlich, dass vor allem Sara darunter leidet, aber sie ist eine starke erwachsene Frau, und du musst dir um sie keine Sorgen machen.“
    „Muss ich schon, wenn ich sie liebe.“
    Sekundenlang war es totenstill im Raum. Nick konnte sich nicht erinnern, Ted jemals so verblüfft gesehen zu haben.
    „Was hast du da eben gesagt?“
    „Ich sagte, ich liebe sie.“
    Ted starrte ihn an, als hätte er den Verstand verloren. „Du liebst Sara Davenport? Das ist ja wohl ein Scherz!“
    „Sehe ich so aus, als wäre mir nach Scherzen zumute?“ Dabei blickte er Ted durchdringend an, bis dieser begriff, wie ernst es ihm war, und resigniert im Sessel zusammensank.
    „Hol mich der Teufel, Nick! Wie ist denn das passiert?“
    „Woher soll ich das wissen? Es ist einfach passiert.“
    „Ich hätte nie geglaubt, dass ich den Tag erlebe.“
    „Ich auch nicht, aber der Tag ist da.“
    „Dann haben wir wohl tatsächlich ein Problem.“
    „Ja, und zwar ein riesiges.“ Nick nahm die Zeitung wieder auf. „Wegen dieser ganzen Sache hier ist Sara beruflich erledigt, und ich sehe sie nie wieder. Zu allem Überfluss muss ich mir in meiner Sendung heute Nachmittag auch noch anhören, was für ein toller Typ ich bin, weil ich sie verführt habe.“ Er warf die Zeitung auf den Tisch. „Es widert mich an!“
    Nick packte Entsetzen bei der Vorstellung, dass er sich auf Jahre hinaus Gespräche auf diesem Niveau antun musste. Plötzlich fragte er sich, wie er überhaupt dazu gekommen war, so eine Sendung zu machen. Sehr einfach, er hatte mit der einmal gefundenen Masche immer weitergemacht. Seit er Sara kannte, fiel ihm jedoch auf, dass er dieser Masche längst entwachsen war.
    Plötzlich fuhr er Weihnachten zu

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