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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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da?“, rief Nick.
    Sara löste sich mit dem Ausdruck blanken Entsetzens aus seinen Armen. „Raycine? Raycine Clark?“
    „Genau die“, bestätigte Raycine. „Und ich glaube, Sie sind Sara Davenport.“ An Nick gewandt fügte sie hinzu: „Nicht schlecht für einen Abend, dir den Vertrag und die Lady zu sichern.“
    „Sara, geh ins Zimmer!“, bat Nick.
    Da sie wie erstarrt stehen blieb, schob er sie sacht hinein, schloss die Tür und kam mit energischen Schritten auf Raycine zu. Als er sie fast erreicht hatte, sagte sie dem Fotografen, er solle verschwinden, was er auch augenblicklich samt Ausrüstung tat. Nick erwog, ihn aufzuhalten, aber was brachte das? Raycine konnte mit Worten ebenso viel Schaden anrichten wie der Fotograf mit seinen Aufnahmen.
    Nick sah sie wütend an, doch sie hielt seinem Blick, süffisant lächelnd, stand.
    „Nick, ich bin zutiefst verletzt, dass du mich angelogen hast. Angeblich war doch nichts zwischen dir und dieser Sara Davenport.“ Sie seufzte dramatisch. „Wenn du deinen Freunden nicht mehr vertraust, wem dann?“
    „Veröffentliche diese Fotos nicht!“, sagte Nick mit Nachdruck zu ihr. „Das ist mein Ernst. Veröffentliche sie nicht!“
    „Aber, aber, Nick. Wir haben doch alle unseren Job zu machen.“
    „Woher wusstest du überhaupt, dass ich hier oben bin?“
    „Ich habe dich kurz vor Mitternacht aus dem Ballsaal laufen sehen. Das kam mir verdächtig vor. Deshalb bin ich dir gefolgt. Und dann hast du das hier zufällig fallen lassen.“ Sie hielt Saras Zettel hoch.
    Nick senkte den Kopf und stieß einen Fluch aus.
    „Der Fahrstuhl kam gerade, als du die Treppe hochgelaufen bist“, fuhr sie dann fort. „Deshalb waren wir pünktlich zur Stelle.“
    „Wenn du darüber berichtest, ist Saras Karriere ruiniert. Falls du nur ein bisschen Herz hast …“
    „Komm schon, Nick. Appelliere nicht an ein Organ, das ich nicht habe. Aber keine Sorge, was schlecht ist für sie, ist gut für dich. Ich habe soeben den typischen Nick Chandler erwischt. Die Medienbosse werden sich nur bestätigt fühlen, dass sie heute Abend den Richtigen eingekauft haben.“ Nach einem knappen Winken ging sie zum Fahrstuhl. „Wir sehen uns noch.“
    Er hätte gern irgendetwas getan, um sie am Drucken dieser Geschichte zu hindern. Aber er wusste, es war aussichtslos.
    Nick eilte ins Zimmer zurück, wo Sara ihre Sachen packte und sich gerade eine Jeans überstreifte.
    „Was machst du da?“, fragte er verwundert.
    „Ich verschwinde von hier.“
    „Nein, bitte nicht. Lass uns über die Sache reden.“
    „Wozu denn? Ich habe mit dem Feuer gespielt und mich verbrannt. So einfach ist das.“ Sie sagte das fast beiläufig, doch er spürte, dass sie zornig war und sich gedemütigt fühlte.
    „Ich habe versucht, es Raycine auszureden. Aber sie ist nicht davon abzuhalten. Das Foto wird erscheinen.“
    „Das ist mir klar.“ Sara zog ihren Pullover über, ohne Nick anzusehen.
    „Sara, es tut mir so leid.“
    „Warum?“, fuhr sie ihn an. „Das war nicht dein Fehler, sondern meiner. Ich war die Waghalsige. Ich habe für einen Kuss hundertfünfzig Dollar für ein Hotelzimmer ausgegeben. Wie blöd bin ich eigentlich?“
    „Das war nicht blöd. Du wolltest mit mir zusammen sein und ich mit dir.“
    „Dich mit in meine Wohnung zu nehmen war schon riskant genug. Aber das hier war glatter Selbstmord. Und jetzt bekomme ich die Quittung.“ Sie zog sich die Schuhe an, nahm ihre Tasche und ihren Mantel. „Ich gehe.“ Sie schob sich an Nick vorbei zur Tür. Er hielt sie am Arm fest und zog sie zu sich heran. „Verdammt, Nick, würdest du mich …“ Plötzlich waren ihre Augen voller Tränen. „Würdest du mich bitte einfach in Ruhe lassen!“
    „Nein. Ich will nicht, dass es so mit uns endet.“
    „Es wäre doch sowieso vorbei gewesen. Wir können nicht zusammenbleiben, das haben wir doch beide gewusst.“
    Nick konnte sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Sie nie mehr zu berühren, zu küssen und zu lieben, das war unerträglich. „Nein, Sara, wir kriegen das irgendwie hin. Wir müssen einen Ausweg finden.“
    „Ach ja? Habe ich Raycine nicht gerade sagen hören, dass dein neuer Vertrag unter Dach und Fach ist?“
    „Ja, die Leute von Mercury Media haben es mir kurz vor Mitternacht gesagt. Deshalb konnte ich nicht gleich zu dir heraufkommen. Es gab die Ankündigung und dann eine kleine Feier.“
    „Glückwunsch, Nick. Du hast dein Ziel erreicht.“
    „Ja. Aber das war nicht alles, was

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