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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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es bis ganz an die Spitze.“
    Nick bekam Gänsehaut. Er dachte an all die Mühen als DJ und dann als Moderator seiner Sendung, um immer besser zu werden, aus seinen Gästen das meiste herauszuholen und ein gutes Verhältnis mit seinen Hörern herzustellen. Es hatte sich ausgezahlt.
    Was dann geschah, nahm Nick wie durch einen Nebel wahr. Rayburn zog ihn auf die Bühne und erklärte, dass seine Sendung nun landesweit ausgestrahlt werde. Als Nächstes tat Nick, was er am besten konnte: Er redete und scherzte und sagte Brillantes über Mercury Media, in deren Team er gern spielen werde. Jemand gab ihm ein Glas Champagner, und irgendwer stieß auf seinen Erfolg an. Ausnahmsweise war er sogar froh, dass Raycine uneingeladen mit ihrem Fotografen im Schlepptau auftauchte. Morgen würde sie ganz Boulder berichten, dass Nick Chandler auf dem Weg nach oben war. Eine hochkarätige Party, gespickt mit interessanten Neuigkeiten, das war der Stoff, den sie gern unter die Leute brachte.
    Nick kam sich vor wie in einem Traum. Er stellte sich vor, einen Lexus zu kaufen und damit bei Brent in Colorado Springs vorzufahren. Aber wieso eigentlich einen Lexus? Er war mehr der Sportwagentyp und würde im Jaguar aufkreuzen. Brent würde grün werden vor Neid. Das würde ein Spaß werden.
    Die Leute vom Sender umringten ihn und gratulierten. Ted flippte ein bisschen aus und goss ihm etwas Champagner über den Kopf, aber in der Partylaune war das nicht so tragisch. Da es auf Mitternacht zuging, wurde Champagner ausgeschenkt, bis jeder ein Glas in der Hand hatte. Nick strahlte nur so vor Glück und sah flüchtig auf die Uhr.
    Zwei Minuten vor Mitternacht. Oh Gott! Sara wartete oben auf ihn. Er konnte es kaum noch schaffen, aber er würde es versuchen.
    Er stellte sein Glas auf einen Tisch und drängelte sich unter Entschuldigungen eilig durch die Menge. Dabei stieß er fast einen Kellner mit einem Tablett gefüllter Gläser um. Er lief in die Lobby zu den Fahrstühlen und zog unterwegs Saras Zettel aus der Tasche.
    Zimmer 617.
    Beim Zurückstecken verfehlte er die Tasche, und der Zettel flatterte hinter ihm zu Boden. Nick erreichte die Lifte und drückte den Rufknopf. Nach Sekunden drückte er ungeduldig wieder. Nick schaute auf die Uhr. Eine Minute vor zwölf. Dieser verdammte Lift!
    Er drehte sich um, entdeckte das Treppenhaus und lief, immer zwei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hinauf. Hoffentlich würde er es schaffen, rechtzeitig zu Sara zu kommen.
    Die Menschenmenge auf dem Times Square wogte umso wilder, je näher Mitternacht rückte.
    Bei Sara machte sich Ernüchterung breit.
    Es war dumm von ihr gewesen herzukommen. Sie benahm sich wie ein verliebter Teenager. Nick war beruflich hier, und sie erwartete, dass er um Mitternacht heraufkam, sie zu küssen?
    Sie blickte weiterhin hoffnungsvoll zur Tür und wusste, wenn Nick jetzt nicht kam, schaffte er es nicht mehr.
    Sie hatte hundertfünfzig Dollar für das Zimmer investiert in der vagen Hoffnung, dass Nick ihr den Neujahrskuss geben konnte. War sie noch zu retten? Und dann wurden die Sekunden gezählt.
    Zehn … neun … acht …
    Plötzlich klopfte es. Leicht erschrocken sprang Sara vom Bett und lief zur Tür.
    Sieben … acht …
    Erneutes Klopfen.
    Fünf … vier … Sie sah durch den Spion.
    Nick! Sie hantierte mit der Türkette.
    Drei … zwei …
    Sara riss die Tür auf. Nick nahm sie in die Arme und drängte sie gegen die Tür.
    Eins …
    Als die Menge auf dem Times Square zu jubeln begann, küsste Nick sie innig und läutete das Jahr leidenschaftlich ein.
    Mit den ersten Takten von „Auld Lang Syne“ wurde der Kuss sanfter und dauerte während des gesamten Liedes an. Dann löste Nick sich langsam von ihr, bis ihre Lippen sich kaum noch berührten. Er atmete tief durch und seufzte zufrieden. „Ich kann nicht glauben, dass du hier bist, Sara.“
    „Habe ich dir nicht gesagt, ich wollte den Mitternachtskuss haben? Aber ich hatte schon befürchtet, du könntest nicht kommen.“
    „Da unten ging es ganz schön rund. Ich konnte erst jetzt entwischen.“
    „Ich weiß, dass es eine verrückte Idee war. Aber ich wollte hier sein. Wir haben fast keine Zeit mehr übrig, und ich wollte …“
    Er verschloss ihr den Mund mit einem weiteren Kuss.
    Und in dem Moment hörte er die Kamera klicken.
    Nick fuhr erschrocken herum und entdeckte Raycine Clark bei den Fahrstühlen. Der Fotograf neben ihr machte einen Schnappschuss nach dem anderen.
    „Raycine! Was zum Teufel tust du

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