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Baccara Exklusiv Band 99

Baccara Exklusiv Band 99

Titel: Baccara Exklusiv Band 99 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Sullivan Christine Pacheco Joan Elliott Pickart
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intensiv mit all ihren Sinnen erlebt. Bald hatte sie das Gefühl, das brennende Verlangen, das sie zu verzehren drohte, nicht länger auszuhalten.
    „Richard, bitte“, flüsterte sie leise stöhnend, „ich will dich so sehr. Bitte!“
    „Ich will dich auch, Brenda“, antwortete er, und seine Stimme klang, als käme sie von weit her, dass er sie selbst kaum wieder erkannte. „Aber …“
    „Denk jetzt nicht nach, Richard, bitte. Wir brauchen jetzt an nichts zu denken.“
    „Wirklich an nichts? Vielleicht sollten wir doch, bevor es zu spät ist.“
    „An nichts“, versicherte sie. „Ich nehme die Pille. Mach dir keine Sorgen.“
    Richard richtete sich auf und entledigte sich hastig seiner Sachen. Brenda beobachtete ihn genau dabei und betrachtete eingehend seinen gut gebauten Körper, obwohl sie ihn nicht zum ersten Mal sah. Schon oft waren Richard und sie gemeinsam Schwimmen gegangen oder hatten nach dem Squash zusammen geduscht. Aber das hier war etwas anderes. Das hier war nicht Richard, der Kumpel, ihr bester Freund, sondern Richard, der Mann. Und was für ein Mann! Sie sah ihn jetzt mit ganz anderen Augen.
    Er hob sie auf seine Arme, wobei ihr Morgenmantel auf dem Sofa liegen blieb. Er küsste sie, und die Arme um seinen Nacken geschlungen, erwiderte sie seinen Kuss. Ohne sie abzusetzen, trug er sie in sein Schlafzimmer. Neben dem Bett ließ er sie herunter und schlug die Decke zurück. Sie legte sich in die Mitte des großen Betts, und Richard legte sich dicht neben sie.
    Sie ist so schön, so anziehend, dachte er. Keine andere Frau als sie hatte ihm seine Männlichkeit jemals so bewusst gemacht. Dass Brenda eine hübsche und natürliche Frau war, hatte er schon bei ihrer ersten Begegnung festgestellt. Doch Brenda jetzt war noch weit mehr. Sie war sinnlich und betörend und sehr erregend. Schon als sie vor gut einem Jahr zur gleichen Zeit in die beiden nebeneinanderliegenden Wohnungen eingezogen waren, hatten sie sofort gewusst, dass ein glücklicher Zufall sie zusammengeführt hatte.
    Brenda hatte sich bald als eine vergnügte, intelligente und fürsorgliche Nachbarin erwiesen. Ebenso bald hatten sie gemerkt, dass sie in mancher Hinsicht die totalen Gegensätze waren, was nichts daran geändert hatte, dass sie Freunde wurden. Immer war einer für den anderen da. Aber nie wäre es Richard eingefallen, dass Brendas Weiblichkeit so verlockend sein könnte. Eine Verlockung, die für ihn jetzt unwiderstehlich war.
    Nicht nachdenken, dachten sie beide zur gleichen Zeit, während sie sich immer glühender küssten, sich mit Händen und Lippen gierig gegenseitig erkundeten, während ihr Atem immer schneller wurde und ihr Herz immer heftiger schlug, bis sie es vor Wollust und Leidenschaft kaum noch aushielten.
    „Oh, Richard, bitte“, keuchte Brenda sehnsüchtig.
    „Ja“, antwortete er mit vor Verlangen rauer Stimme.
    Er schob sich über sie und drang in sie ein, und sie war vollkommen offen für ihn. Seine Bewegungen waren erst langsam und verhalten, bis Brenda sie aufnahm und das Tempo sich allmählich beschleunigte. Es war wie ein sinnlich-wilder Tanz, dessen Rhythmus sie trug und immer höher trieb, um sie dann mitzureißen. Sie erreichten gemeinsam den Gipfel und wurden einen unbeschreiblichen Moment lang in eine Welt fortgewirbelt, wo es weder Raum noch Zeit gab.
    „Richard!“
    „Oh, Brenda!“
    Sie klammerten sich aneinander, während die letzten Wellen der abebbenden Ekstase sie überrollten. Langsam kehrten sie in die Wirklichkeit zurück.
    Erschöpft, aber sehr befriedigt und mit einem Ausdruck tiefer Zufriedenheit im Gesicht ließ Richard sich auf Brendas ausgestreckten Körper sinken. Dann drehte er sich auf die Seite. Er hielt sie neben sich fest im Arm. Mit der anderen Hand langte er nach der Decke und breitete sie über sie beide.
    Sie sprachen nicht. Sie verharrten in einem geradezu andächtigen Schweigen, während es ihnen zu Bewusstsein kam, dass sie eben etwas wirklich Einmaliges erlebt hatten. Sie hatten eine solche Intensität, eine solche Nähe und vollendete Harmonie miteinander erfahren, dass es ihnen vorkam, als sei das wirklich das erste Mal überhaupt in ihrem Leben gewesen.
    Erst ganz allmählich kehrten ihre Gedanken wieder in die gewohnten Bahnen zurück, und nun machten Richard und Brenda sich klar, dass sie weiter gegangen waren, als gute Freunde gemeinhin miteinander gehen sollten.
    „Nicht nachdenken“, murmelte Richard vor sich hin, und es klang wie eine

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