Baccara Extra Band 01
gerade einen guten Ruf beschert.“
„Hätte ich das vorhersehen können? Ich bin auch nur ein Mensch“, verteidigte sie sich.
Brock musterte sie skeptisch. „Das habe ich nicht behauptet. Aber diese Hochzeit hat uns einen schlechten Ruf gebracht. Hier auf der Insel spricht sich alles sehr schnell rum – vor allem negative Dinge. Ich hoffe nur, dass das Brautpaar sich durch kostenlose Flitterwochen im Hotel beschwichtigen lässt.“
„Das ist eine großzügige Geste.“
„Eine teure.“ Er zuckte mit den Schultern. „Und sie wird erwartet, wenn etwas schiefgeht.“
„Tut mir leid, dass es Probleme gab, aber ich glaube nicht, dass das Image des Hotels darunter leiden wird. Die Tempest Hotels genießen einen guten Ruf.“ Das entsprach der Wahrheit, doch Vanessa würde dafür sorgen, dass das Tempest Maui zum schwarzen Schaf der Hotelkette wurde.
„Und so soll es bleiben.“ Er stand auf, und als sie dachte, dass er ihre Wohnung verlassen wollte, ging er zum Küchentresen und mixte sich einen weiteren Drink. Anschließend drehte er sich um, lehnte sich an den Tresen und sah zu Vanessa. „Hast du dich heute Abend amüsiert?“
Sie stand auf. Es beunruhigte sie, dass er über jeden ihrer Schritte Bescheid wusste. „Ja, es war ein schöner Abend.“
„Hast du getanzt?“
Sie nickte und lehnte sich an den Tresen gegenüber von Brock. „Ein bisschen. Es war schön, mal abzuschalten.“
Brock musterte sie von oben bis unten. „Ich würde das auch gern mal sehen … wenn du abschaltest.“
Ihr Hals wurde trocken.
„Als ich hier ankam, war ich rasend vor Wut, Vanessa.“
„So wütend, dass du mir den Kopf abreißen wolltest?“
„Ja, und ich würde dir am liebsten immer noch etwas vom Körper reißen.“
Sie bekam eine Gänsehaut und schwieg. Selbst als er das Glas abstellte und zu ihr kam, sagte sie nichts.
„Meine Laune hat sich gebessert“, meinte er und strich ihr eine Locke aus dem Gesicht.
Ihr Herz raste. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. An diesem Tag hatte sie erfolgreich den Ruf seines Hotels geschädigt, aber in diesem Moment wollte sie nichts lieber, als seine Lippen auf ihren zu spüren. Tief in ihrem Innern sehnte sie sich nach seinen Berührungen. „Was hast du …?“
Er senkte den Kopf, nahm sie in die Arme und küsste Vanessa.
Leidenschaftlich erwiderte sie den Kuss und schlang ihm die Arme um den Nacken. Wieder konnte sie sich nicht gegen seine Anziehungskraft wehren. „Das ist verrückt“, flüsterte sie.
„Warum?“
Weil ich dich eigentlich ruinieren möchte.
Er biss sanft in ihre Unterlippe und brachte ihre Sinne vollkommen durcheinander. Ihr wurde immer heißer, und als er mit der Zunge ihre Lippen teilte, spürte sie, wie ihr ganzer Körper kribbelte.
„In diesem Moment bin ich nicht dein Chef“, murmelte er zwischen seinen Küssen.
„Was bist du dann?“, fragte sie, als er das heiße Spiel seiner Zunge fortsetzte.
„Ich bin vollkommen verrückt nach dir.“
„Du kennst mich doch gar nicht, Brock.“
„Ich habe eine gute Menschenkenntnis“, erwiderte er und ließ seine Lippen zu ihrem Hals gleiten. „Und ich weiß, was ich will.“
Sie warf den Kopf in den Nacken und genoss seine heißen Küsse. Und als er sich an sie schmiegte, spürte sie, wie erregt er war. Sie konnte sich nicht gegen ihre Gefühle wehren. Seine Küsse waren einfach überwältigend.
Plötzlich lagen seine Hände auf ihren Schultern. Geschickt streifte er ihr die Träger herunter und ließ ihr Kleid auf den Boden fallen.
„Du bist perfekt“, sagte er, als er ihren halb nackten Körper musterte. Er umfasste ihre Brüste und ertastete durch den BH behutsam die Spitzen, was Vanessa erschauern ließ.
„Brock, wir dürfen das nicht tun.“
„Doch“, erwiderte er sanft. „Kämpf nicht dagegen an.“
Er zog ihr den BH herunter und begann, ihre Brustknospen mit der Zunge zu reizen.
Vanessa stöhnte auf, zerzauste sein Haar und genoss es, wie er ihre Brüste liebkoste.
Da klingelte das Telefon.
Vanessa blinzelte überrascht. Sie bekam nicht viele Telefonanrufe. Was, wenn es Melody war? Der Anrufbeantworter würde Vanessa verraten. Brock würde ganz sicher die Stimme ihrer Schwester erkennen.
Noch wollte Vanessa ihre Mission nicht aufgeben. Sie musste ihre Tarnung wahren.
Das Telefon klingelte weiter. Entschlossen schob sie Brock von sich. „Ich muss rangehen.“
Er sah ihr in die Augen. „Lass es klingeln. Du hast doch einen Anrufbeantworter.“
Wenn sie jetzt
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