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Baccara Extra Band 01

Baccara Extra Band 01

Titel: Baccara Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY MAXINE SULLIVAN CHARLENE SANDS JILL SHALVIS
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zwischen mir und Mr. Tyler ist nicht so, wie es scheint. Wir sind bloß geschäftlich hier.“
    Die Frau lächelte verständnisvoll. „So, wie er Sie heute Abend angesehen hat, würde ich das bezweifeln. Und falls er wirklich Interesse an Ihnen hat, sollten Sie die Gelegenheit nutzen, denn einem Mann wie ihm begegnet man nur selten.“
    Fragend blickte Vanessa der Frau in die Augen. „Und was ist, wenn ich kein Interesse an ihm habe?“
    „Ach, Sie suchen gar keinen Mann? Haben Sie schlechte Erfahrungen gemacht?“
    „Ja“, gab Vanessa zu. Als junge Frau war sie von mehreren Männern verletzt worden. In der Highschool hatte sie ihre erste große Liebe an ein Mädchen mit dem IQ eines Staubsaugers verloren. Später hatte sie aber eingesehen, dass es gut so gewesen war, denn der Junge hatte seine Freundin ständig betrogen. Und im College hatte sie sich beinahe verlobt. Doch eines Tages hatte sie ihren Freund mit ihrer Mitbewohnerin im Bett erwischt, und so hatte sich das Thema mit der Verlobung erledigt. Der Schock und die damit verbundene Abneigung gegen Männer hatten sie jahrelang verfolgt, aber mittlerweile war sie darüber hinweg. Diesmal ging es nicht um sie, sondern um ihre Schwester. Vanessa war wegen Melody hier, die von Brock verletzt worden war. „Ich wurde sehr von einem Mann enttäuscht. Und es ist zu früh, um wieder eine Beziehung einzugehen.“
    „Ich verstehe“, sagte die Frau. „Bevor ich meinen Mann kennenlernte, habe auch ich ein schlimmes Erlebnis gehabt.“
    Vanessa ließ sich von der Frau erzählen, welche negativen Erfahrungen sie mit Männern gemacht und was sie daraus für ihr Leben gelernt hatte. Als die Frau geendet hatte, verabschiedete Vanessa sich freundlich und ging zur Toilette.
    Sie war wütend auf Brock, weil er sie allein gelassen hatte. Und als sie ihn Arm in Arm mit Larissa in der Lobby entdeckte, beschloss sie, sich ein Taxi zu nehmen und die Veranstaltung zu verlassen. Doch vorher kehrte sie noch einmal zu ihrem Platz zurück und hinterließ eine Nachricht für Brock.
    Am nächsten Morgen würde Vanessa viel zu tun haben, und sie wollte nicht noch länger hier herumsitzen und auf ihn warten. Sie brauchte ihre Ruhe.
    Genau das hatte sie auf den Zettel geschrieben, der nun auf Brocks Platz lag.
    Im Taxi schloss sie die Augen und ging in Gedanken ihren Plan für die Modenschau durch. „Morgen werde ich es dir heimzahlen, Brock Tyler“, flüsterte sie entschlossen.

4. KAPITEL
    Es klingelte dreimal kurz hintereinander. Wer auch immer an der Tür wartete, war sehr ungeduldig.
    „Eine Sekunde“, rief Vanessa, zog sich den Morgenmantel über, eilte zur Tür und blickte durch den Spion.
    Es war Brock.
    „Mach auf, Vanessa.“
    Seinem scharfen Tonfall und seiner Miene nach zu urteilen, war er nicht in bester Laune.
    Vanessa holte tief Luft und öffnete die Tür.
    „Was, zum Teufel, hast du dir dabei gedacht?“ Ohne zu zögern, betrat Brock die Wohnung und drehte sich zu Vanessa um.
    „Ich weiß nicht, wovon du sprichst“, antwortete sie gelassen.
    „Wenn ich eine Frau ausführe, erwarte ich, dass sie sich von mir nach Hause bringen lässt. Du aber bist weggelaufen. Ich glaube nicht, dass mir das schon einmal passiert ist.“
    Vanessa fand die Situation so absurd, dass sie lachen musste. „Tut mir leid.“ Sie hielt sich die Hand vor den Mund. „Ich weiß, es ist nicht komisch, aber du solltest deinen Gesichtsausdruck sehen.“
    Ernst starrte Brock sie an. „Vanessa, beantworte meine Frage. Warum hast du die Veranstaltung verlassen?“
    „Hast du meine Nachricht nicht gelesen?“
    „Doch, nachdem ich dich zehn Minuten lang gesucht hatte.“
    Vanessa konnte ihre Freude kaum verbergen. Endlich merkte auch er mal, wie es war, von jemandem im Stich gelassen zu werden. „Tut mir leid, wenn du Umstände deswegen hattest“, sagte sie, so ernst sie konnte.
    Er runzelte die Stirn.
    „Ich habe dir geschrieben, dass ich dich nicht stören wollte“, fuhr sie fort. „Ich musste gestern Abend früh ins Bett. Das wusstest du doch.“
    „Ich habe mich nur kurz mit Larissa Montrayne unterhalten. Sie wird bald heiraten und wollte mich noch vorher ein paar Dinge fragen. Weißt du, was es bedeutet, wenn sie in unserem Hotel heiratet?“
    „Das wäre der Auftrag des Jahres.“
    „Richtig. Es wäre eine riesige Veranstaltung.“
    „Aber hätte sie diese Fragen nicht der Eventmanagerin stellen sollen? Ich dachte, deshalb hättest du mich zu dieser Veranstaltung

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