Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Extra Band 5 (German Edition)

Baccara Extra Band 5 (German Edition)

Titel: Baccara Extra Band 5 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Field , Jill Shalvis , Michele Dunaway , Jeanie London
Vom Netzwerk:
Richtung Bad.
    Celia folgte ihm und besah sich die Verletzung. „Das ist ein ausgewachsener Holzspan.“
    Er hatte sich den Span in den Daumen gejagt. „Hast du eine Pinzette?“
    Celia holte das Gewünschte aus ihrem Koffer. Nachdem sie die Pinzette sowie Jethros Hand mit Alkohol desinfiziert hatte, machte sie sich daran, den Holzspan ganz vorsichtig aus dem wunden Fleisch zu ziehen. Sie hörte, wie Jethro scharf die Luft einsog. „Sorry“, murmelte sie mitfühlend. „Das tut bestimmt ziemlich weh.“
    Sie klebte ein großes Pflaster auf die Wunde. Plötzlich wurde ihr heiß. Jethro stand definitiv zu dicht neben ihr. Dunkle Haare kräuselten sich auf seiner breiten Brust, und Celia hätte nur die Hand nach ihm auszustrecken brauchen. Und sein Blick … so intensiv, als könne er geradewegs in ihr Herz sehen. Rasch trat sie einen Schritt zurück. „Ich … ich gehe jetzt wandern.“
    „Nur zu.“
    „Musst du mir denn so deutlich zeigen, dass du meine Gegenwart nicht erträgst?“
    „Dieses Sexverbot war doch deine Idee.“
    Der leichte Schweißgeruch, der von ihm ausging, betörte ihre Sinne. Was, wenn sie jetzt einfach die Hand über seine Brust bis zu seinem Bauchnabel gleiten ließ? Oder verlangend die Lippen auf seine presste? Würde er sie zurückweisen? Oder sie in die Arme ziehen und sich nehmen, was sie so bereitwillig anbot?
    Schluss damit, Celia!
    Das Schlimmste war, dass er genau zu wissen schien, wonach sie sich sehnte. Vor Verlegenheit errötend, wandte sie sich ab. „Ich – ich werde wohl den ganzen Tag unterwegs sein.“
    „Gib auf das Wetter acht.“
    „Jetzt hörst du dich schon an wie mein Vater!“ Damit floh sie regelrecht aus dem Zimmer.
    Unterwegs achtete sie kaum auf ihre Umgebung; ihre Gedanken kreisten nur um Jethro. Sie hätte schwören können, dass er sie ebenfalls begehrte. Nicht erst hier, sondern schon in Washington. Wie brachte er es dann nur fertig, sich derart eisern zurückzuhalten?
    Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Vor der Hochzeit hatte er sich drei Tage in New York aufgehalten. Angeblich geschäftlich. Ha, dass ich nicht lache! Er hat eine Geliebte in New York!
    Ein großer Regentropfen fiel auf ihre Stirn. Jethro hatte sie noch vor einem Wetterumschwung gewarnt, und doch hatte sie in ihrer Panik, so schnell wie möglich aus dem Haus zu kommen, vergessen, ihre Regenjacke mitzunehmen. Blitze zuckten, und Donner grollte. Dann plötzlich öffnete sich der Himmel wie eine Schleuse, und der Regen prasselte in Strömen auf Celia nieder. Sie konnte kaum den Weg erkennen.
    Zwei Stunden später stieß sie frierend die Tür zum Holzhaus auf. Inzwischen war sie nass bis auf die Knochen.
    Jethro wartete bereits auf sie. „Musst du ausgerechnet bei Gewitter draußen herumlaufen?“
    Das T-Shirt klebte ihr am Körper, ebenso wie die völlig durchnässten Jeans. Das lange Haar hing ihr in wirren, nassen Strähnen ins Gesicht. Nie im Leben hatte sie schrecklicher ausgesehen und sich dementsprechend gefühlt. „Nicht jeder ist so perfekt wie du“, konterte sie hitzig. „Bin ich jetzt immer noch die schönste Frau, die du je gesehen hast?“
    In plötzlicher Verzweiflung brach es aus ihr heraus: „Ich halte das nicht aus, ich kann es einfach nicht ertragen … Tut mir leid, Jethro, ich hätte wohl besser den Mund gehalten. Mir ist kalt, ich verschwinde unter der Dusche.“
    Sie bückte sich, um die durchweichten Stiefel auszuziehen. Doch ihre klammen Finger wollten ihr nicht gehorchen, und mit einem leisen Fluch auf den Lippen kniete Jethro sich vor sie hin, um ihr zu helfen. Das Licht der Deckenlampe fiel auf seine breiten Schultern, ein Anblick, bei dem Celia das Herz brach. Als Jethro dann aufstand und sein Blick sich in ihren bohrte, glaubte sie schon, er wollte sie in die Arme nehmen. Doch er machte einen Schritt zurück, die Schultern gestrafft, und bemerkte kalt: „Ich bereite das Essen vor, während du unter der Dusche bist. Höchste Zeit, dass diese lächerliche Hochzeitsreise zu Ende ist.“
    Damit du zu deiner Geliebten nach New York zurück kannst, fügte sie im Stillen hinzu.
    Ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet mit weiteren Gewitterstürmen brachte den Flugverkehr am nächsten Tag gehörig durcheinander. So war es fast Mitternacht, als sie in Fernleigh ankamen. Jethro zog sich sofort in das Zimmer zurück, das er auch schon vor ihrer Hochzeit bewohnt hatte, und die völlig übermüdete Celia fiel wie benommen in ihr Bett und schlief auf der Stelle ein.
    Am

Weitere Kostenlose Bücher