Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Extra Band 5

Baccara Extra Band 5

Titel: Baccara Extra Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Field , Jill Shalvis , Michele Dunaway , Jeanie London
Vom Netzwerk:
gestikulierte. „Ich weiß nicht. Vielleicht abenteuerlicher .“
    „Nein“, fiel ihm Dimi ins Wort. „Die Zuschauer erwarten von uns eine seriöse Kochsendung.“ Ihr gefiel es auch auf diese Art und Weise, denn sie war ein ernsthafter Mensch.
    „Ach komm schon“, meinte Ted, der sich für die Sache zu erwärmen schien. „Hört sich doch gut an. Food Time geht mit der Zeit! Kochen Sie heute nackt mit uns!“ Er warf Suzie einen lüsternen Blick zu. Doch die rollte nur die Augen.
    „Aber Vorsicht beim Braten. Das kann wehtun.“ Der Kommentar kam von Leo, dem der Sicherheitsaspekt wichtig war. „Kein guter Vorschlag.“
    „Es liegt nicht am Stil der Show, weshalb die Einschaltquoten so schlecht sind“, protestierte Dimi. „Die Chefetagen zwingen uns, diese langweiligen, fettreichen, schweren Mahlzeiten zu bringen. Dabei wollen die Zuschauer heutzutage leichte, bekömmliche und kalorienarme Gerichte sehen, die sie nach einem langen Arbeitstag selbst schnell zubereiten können.“
    Die Verantwortlichen der Sendung hatten keine Ahnung. Es müsste vieles geändert werden, aber bis dahin wäre ihre Show sicherlich schon längst abgesetzt worden. Verdammt. Wussten die Programmmacher denn nicht, dass die Show das Einzige war, was ihr noch blieb, nachdem sie nichts mehr mit Männern zu tun haben wollte?
    „Richie ist noch nicht da.“ Suzie sah sich kurz um, um sicherzugehen, dass alle sie hörten. „Es wird gemunkelt, dass er … gefeuert worden ist.“
    Gleichzeitig schnappten alle nach Luft.
    „Sie sagen“, fuhr Suzie geheimnisvoll fort, „dass wir einen neuen Produzenten bekommen.“
    „Wen?“, fragten alle im Chor.
    „Mitchell Knight.“
    Die ganze Gruppe stöhnte auf. Bis auf Dimi, die nie zuvor von ihm gehört hatte.
    „Oh, der ist schlimm“, flüsterte Grace.
    „Er sieht so gut aus“, murmelte Leo, während er sich Luft zufächelte.
    „Gut aussehend, aber gemein. Richtig gemein.“ Ted sah völlig verängstigt aus. „Ihm gefällt es, Leute zu feuern.“
    „Mitchell Knight ist sozusagen ein Krisenmanager“, klärte Suzie die ahnungslose Dimi auf. „Er wird gerufen, wenn eine Show auf dem absteigenden Ast ist. Dann räumt er ohne Rücksicht auf Verluste auf. Es werden jede Menge Leute entlassen, und man fängt ganz von vorn an.“
    „Stimmt.“ Leo fächelte sich immer noch Luft zu. „Er ist ein rücksichtloser Kerl.“
    „Er ist der absolute Albtraum“, fügte Suzie hinzu. „Und sie sagen, dass er noch heute hier auftauchen soll.“
    „Das ist korrekt.“
    Die tiefe, männliche Stimme kam aus dem Hinterhalt. Sofort drehte sich die kleine Gruppe zu dem Harley-Fahrer um. Vor ihnen stand ein großer Mann mit dunklen, vom Wind zerzausten Haaren, die ihm fast auf die Schultern fielen. Im Ohr trug er einen funkelnden Diamantstecker. In seiner Piloten-Sonnenbrille spiegelten sich ihre bestürzten Mienen. Unter seiner Lederjacke trug er ein schwarzes Hemd. Dazu eine schwarze Hose. Dieser Mann war also ihr neuer Produzent. Er wirkte wie jemand, der genau wusste, was er wollte, und der sich unter keinen Umständen von seinem Weg abbringen ließ.
    Dimi hatte keine Ahnung, wie es den anderen ging, aber sein Anblick löste in ihr ein merkwürdiges Gefühl aus. Es war, als würde sie den Halt unter den Füßen verlieren.
    Und das in einer rasenden Geschwindigkeit.
    Da keiner mehr etwas sagte, hob der Harley-Fahrer eine Hand und winkte ihnen zu. „Ist hier irgendjemand wach?“
    Alle bis auf Dimi traten mit betroffenen Gesichtern einige Schritte zurück. Sie taten so, als wenn sie vorher nichts miteinander zu tun gehabt hätten.
    Der fremde Mann nickte Dimi zu, die als Einzige vor ihm stehen geblieben war.
    Dimi wünschte sich in diesem Moment auch eine Sonnenbrille, damit sie ihn ungeniert anstarren könnte. Sie konnte den Blick nicht von ihm lösen. Er trug die Jacke lässig um die breiten Schultern. Unter der schwarzen Hose zeichneten sich kräftige, lange Beine ab. Und trotz der Motorradfahrt hatte er nicht einen Flecken Schmutz am Körper, nirgendwo.
    Sie hatte genau hingesehen.
    Seine ganze Haltung strahlte Selbstbewusstsein aus. Ebenso wie Gefahr. Es war merkwürdig, denn bisher hatte sich Dimi nicht für verwegene Männer interessiert. Bis jetzt. Doch auf einmal war alles anders.
    Vielleicht waren auch nur die Hormone daran schuld.
    Egal. Schließlich wollte sie nichts mehr von Männern wissen. Außerdem fiel ihr Suzies Äußerung ein, dass die meisten attraktiven Männer ohnehin schlechte

Weitere Kostenlose Bücher