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Baccara Extra Band 5

Baccara Extra Band 5

Titel: Baccara Extra Band 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Field , Jill Shalvis , Michele Dunaway , Jeanie London
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Rückwärtsgang ein. Dann drückte er das Gaspedal durch und schoss die Einfahrt hinaus. Dabei wollte er im Augenblick nichts lieber, als zu dieser Frau ins Bett steigen. Du liebe Güte, war das alles verwirrend.
    Er fuhr in Richtung Innenstadt. Hier wartete noch einige Arbeit auf ihn. Er musste Julienne davon überzeugen, dass sie genau die Richtige für ihn war. Ob ihm das gelang, war allerdings eine ganz andere Frage. Wenn es um echte Bindungen ging, war er ein absoluter Neuling.

16. KAPITEL
    SAMSTAGNACHT
    Juliennes Herz machte einen Sprung, als das Telefon läutete. Sie hoffte inständig, Nick wäre dran. Hastig schob sie die Berichte ihrer Studenten ans andere Ende des Tisches und nahm den Hörer ab. „Hallo.“
    „Ich weiß aus sicherer Quelle, dass dies Ihr erster Samstagabend ist, den Sie ohne Dr. Göttlich verbringen werden, seit er in die Stadt gekommen ist“, hörte sie Ramón sagen. „Deshalb ziehen Sie sich bitte das rote Lederkleid an, um mit uns auf eine Party zu gehen. Andernfalls werden Kat oder ich bei Ihnen aufkreuzen und Sie persönlich in das Kleid stecken.“
    „Wer hat Ihnen denn das geflüstert?“
    „Dr. Göttlich persönlich, Herzchen. Er meinte, Sie sollten heute Abend von mir abgeholt werden.“
    „Ich werde Sie unter keinen Umständen hereinlassen.“
    „Onkel Thad macht mir bestimmt auf. Er mag mich nämlich.“
    „Jetzt hören Sie mir mal genau zu, Ramón. Ich weiß Ihre Ratschläge zu schätzen, aber ich habe auch noch etwas anderes zu tun. Ein Berg von Arbeit wartet auf mich. Mir geht’s gut. Sie müssen sich keine Sorgen machen.“
    „Mache ich mir aber, wenn Ihnen Kat das Korsett schnürt. Sie ist eine richtige Domina.“
    Letztlich musste sie aber doch lachen. „Was gibt es denn heute Abend so Besonderes, dass ich gleich das sexy Rote rausholen muss?“
    „Dr. Göttlich hat mich gebeten, Ihnen zum roten Kleid zu raten, und Sie heute Abend zu ihm zu bringen. So, sind Sie jetzt glücklich? Ich habe gerade das Vertrauen eines Kunden missbraucht. Ausgerechnet ich, wo ich so stolz auf meine Verschwiegenheit bin.“
    „Nick möchte wirklich, dass Sie mich zu ihm bringen? Wohin denn?“
    „Ins Risqué. Er führt definitiv irgendetwas im Schilde. Ich soll Sie bis acht Uhr vorbeibringen.“
    „Ach, so ist das also.“ Julienne wusste sofort Bescheid: Er wollte ihre erste Nacht nachstellen.
    Könnte sie Nick ernsthaft widerstehen, wenn er sie heute Abend lieben wollte?
    Nein, und das wollte sie auch gar nicht. Schon allein ihrer bisherigen Beziehung zuliebe. Was war schon dabei, wenn sie hocherhobenen Hauptes ins Risqué ging? Sie würde sich nicht anmerken lassen, dass sie sich bis über beide Ohren in Nick verliebt hatte. Wenn irgendwelche Komplikationen eintraten, würde sie sich lässig mit einem: „Ich wünsche dir alles Gute“ von ihm verabschieden. Dadurch blieben alle schönen Erinnerungen erhalten.
    Nick hatte sich nicht getäuscht. Sie hatte den Tag wirklich genutzt, über alles gründlich nachzudenken, und sich wieder beruhigt. Sie würde hingehen, basta.
    „Gut, einverstanden“, antwortete sie Ramón.
    „Kat und ich holen Sie Punkt acht ab. Und machen Sie sich hübsch zurecht, Herzchen.“
    Er hatte aufgelegt. Julienne seufzte tief und fragte sich, wie sie sich unauffällig in das rote Kleid werfen könnte, ohne ein neuerliches Durcheinander anzurichten.
    Böse Mädchen bleiben immer ganz cool.
    Als Ramón und Katriona endlich gegen acht auftauchten, wartete sie bereits auf die beiden. Ihr verführerischer roter Lederdress und der Glitter, den sie sich ins Haar gestreut hatte, täuschten auf den ersten Blick hervorragend über ihre Nervosität hinweg.
    „Sie werden heute Abend die Männerherzen höher schlagen lassen“, bemerkte Katriona anerkennend vom Beifahrersitz des knallroten PT-Cruisers aus, den Ramón steuerte.
    „Ist mir lieber, als wenn ich für mich allein mit diesen absurd hohen Schuhen herumstiefeln würde.“
    Mit Ramón und Katriona zusammen zu sein, war eine willkommene Ablenkung. Aber war es wirklich vernünftig, in diesem Aufzug ein zweites Mal das Risqué aufzusuchen? Hätten sie sich nicht besser auf neutralem Boden sachlich aussprechen sollen?
    Als sie das Risqué erreichten, sah Julienne Nicks Sportwagen neben einer Straßenlaterne. Es war das einzige Fahrzeug auf dem riesigen Parkplatz. Ihr Herz begann wie wild zu schlagen.
    Ramón fuhr zum Hintereingang und hielt an. „Los, gehen Sie schon, Jules, und viel Spaß mit Dr. Göttlich.

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