Backen für Angeber

auflösen. Bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit um die Hälfte reduziert ist. Diesen Sirup über den fertig gebackenen Kuchen gießen. Den Kuchen in der Form abkühlen lassen. Zum Servieren den Kuchen aus der Form nehmen und auf eine schöne Kuchenplatte setzen.
    Wer schon mal ein original sardisches Menü „mitgemacht” hat, der weiß, am Ende geht da eigentlich gar nichts mehr. Eigentlich. Denn im Anschluss an Gemüse, Nudeln, Zuppa Galorese, gebackenes Schwein und Pecorino-Ravioli gibt es den besten Zitronenkuchen der Welt! Da ich leider keine sardische Großtante habe, musste ich mir das Rezept selbst zusammenfummeln. Ich hoffe, es gefällt Ihnen.
Dekadenter Pistazienkuchen
    Zutaten für 12 Stück
    Teig
    3 Eier
    1 Prise Salz
    125 g Puderzucker
    150 g Butter
    150 g Pistazienmark (z. B. über Bosfood.de)
    50 g Mehl
    Deko
    150 g dunkle Kuvertüre
    evtl. goldene Liebesperlen
    Zubereitungszeit: 45 Minuten
Backzeit: 25–30 Minuten
175°C (Umluft 155°C)
    1. Den Ofen unbedingt vorheizen.
    2. Die Eier trennen und das Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen. Dann unter ständigem Rühren die Hälfte des Puderzuckers einrieseln lassen.
    3. In einer zweiten Schüssel die Eigelbe, den restlichen Puderzucker, die weiche Butter und das Pistazienmark etwa 2 Minuten verquirlen. Zuletzt das Mehl dazugeben und zu einem Teig verrühren.
    4. Anschließend den Eischnee vorsichtig unter den Teig heben. Denken Sie dabei an eine elegante Dame, die ihren Kavalier freundlich vorbeiwinkt und achten Sie darauf, dass so wenig Luft wie möglich von dem fluffigen Eischnee verloren geht. Den Teig in eine Form füllen und im vorgeheizten Ofen backen.
    5. Den Kuchen nach dem Backen 10 Minuten in der Form ruhen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen. Ist der Kuchen ganz abgekühlt, die Kuvertüre im heißen Wasserbad schmelzen und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Erst dann über den Kuchen geben. Wer mag, streut noch ein paar Pistazienstückchen als Deko darüber.
    TIPP: Diesen Kuchen kann man auch prima einfrieren. Er verliert nichts an seiner Saftigkeit und an Geschmack. Falls Sie nicht so viel Geld ausgeben wollen: Der Kuchen funktioniert auch mit preiswerterem Nussmus.
    Für diesen Kuchen musste ich tief in die Tasche greifen, aber es hat sich gelohnt. Entdeckt habe ich die Idee eigentlich im KaDeWe – aber mein Ehrgeiz war gepackt, und ich wollte den Luxuskuchen unbedingt nachbacken. Die Basis dafür bildet der mallorquinische Mandelkuchen, nur, dass ich dafür keine Mandeln verwende, sondern Pistazien. Ein Kuchen für Königinnen.

Malzkugel
    Zutaten für 12 Stück
    Teig
    200 g weiche Butter
    170 g Zucker
    4–5 Eier (je nach Größe)
    1 reife Banane
    300 g Mehl
    3 TL Backpulver oder Natron
    1 Prise Salz
    200 ml Malzbier
    200 g Maltesers Schokokugeln
    Guss
    50 g Butterschmalz
    100 ml Malz- oder dunklen Zuckerrübensirup
    100 g dunkle oder Vollmilchkuvertüre
    Deko
    zerstoßene Schokokugeln (Rest)
    Zubereitungszeit: 70 Minuten
Backzeit: 60 Minuten
Kühlzeit: 30 Minuten
175°C (Umluft 155°C)
    1. Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Dann die Eier dazugeben und erneut etwa 3 Minuten quirlen.
    2. Die Banane schälen, in Stücke schneiden und pürieren. Bananenpüree mit Mehl, Backpulver (oder Natron) und Salz unter die Zucker-Ei-Masse rühren. Das Malzbier dazugießen und weiterrühren.
    3. 100 g Schokokugeln in einen Frischhaltebeutel füllen und in ein Handtuch wickeln. Die Kugeln vorsichtig mit einem harten Gegenstand (Nudelholz, Flasche oder Hammer) zerstoßen. Eine Hälfte Kugelsplitter für die Deko zur Seite stellen. Die andere Hälfte zusammen mit den ganzen Kugeln unter den Teig heben.
    4. Den Teig in eine gefettete Springform geben und etwa 45 Minuten backen. Dann mit Alufolie abdecken und noch etwa 15 Minuten weiterbacken. Anschließend den Kuchen vorsichtig aus der Form lösen und abkühlen lassen.
    5. In der Zwischenzeit das Butterschmalz mit dem Sirup in einem Topf erhitzen. Die Kuvertüre hacken und zum Sirup geben. Unter Rühren zu einem glänzenden Guss schmelzen lassen. Diesen etwas abkühlen lassen, damit er ein wenig fester wird. Mit einem Messer oder Teigschaber gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.
    6. Als Deko die restlichen Kugelsplitter auf dem Kuchen verteilen.
    Ich bin eigentlich kein Fan von süßen Getränken, aber manchmal trinke ich vor dem Sport gerne mal ein Malzbier. Das ist echt lecker, gibt Energie und hat weniger Kalorien als Apfelschorle.