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BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

Titel: BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland / Timothy Stahl / Adrian Doyle
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orientieren konnte.
    Die Bombe, deren Detonation sie aus der Höhe gesehen hatte, hatte im weiten Umkreis alles verwüstet. Fahrzeuge waren zerfetzt worden, Gebäudefassaden zerstört, und ein paar Schritte entfernt lag etwas Feuchtschimmerndes, das einmal ein Mensch gewesen sein musste –
    Heaven zwang sich, eine halbe Sekunde lang genauer hinzusehen. Und fror plötzlich.
    Nein, das war kein Mensch gewesen. Zumindest nicht im Moment des Sterbens. Der Tod hatte das Bestienhafte der Kreatur konserviert – das zähnestarrende Maul, muskulöse Glieder, blutfeuchtes Fell...
    Und dieser Werwolf war nicht der einzige, der Jerusalem heimsuchte. Wie Gabriel es ihr gesagt hatte. Die nächste Bestie war ganz nahe, zum Greifen fast –
    – und sie griff an!
    Heaven erkannte das Monster lediglich als Schemen, der sich nur durch seine Bewegung von der Dunkelheit abhob. Deutlich erkannte sie dagegen den Mann, der stellenweise wie mit roter Leuchtfarbe beschmiert aussah.
    Und wenn sie nichts dagegen unternahm, würde sich dieses Rot mit dem Rot seines Blutes vermengen...
    Der Werwolf sprang den Mann mit hochgerissenen Pranken an –
    – und Heaven warf sich dazwischen.
    Mit vorgestreckten Fäusten traf sie die Bestie im Sprung und stieß sie aus der Bahn. Zumindest für den Moment war das potentielle Opfer außer Gefahr.
    Heaven verwandelte ihre Bewegung in eine Schulterrolle und kam noch vor dem Werwolf wieder auf die Füße. Ihr plötzliches Auftauchen hatte ihn zudem aus dem Konzept gebracht und verschaffte Heaven zwei wertvolle Sekunden, in denen sie die Bestie in sich entfesselte.
    Ihre Fingernägel wuchsen zu Krallen, ihre Züge verzerrten sich in animalischer Blutlust, während sie dem Symbionten befahl, sie vom Hals bis zu den Füßen zu umhüllen, auch wenn sie wenig Hoffnung hatte, dass der lebende Stoff sie vor den Wolfspranken schützen konnte.
    Er konnte es nicht...
    Heaven schrie auf. Der Hieb der Bestie war so rasch gekommen, dass sie ihm nicht hatte ausweichen können. Klauen zerrissen den Symbionten über ihrer Brust und verletzten die Haut darunter. Nur dadurch, dass die Wucht des Schlags sie nach hinten trieb, blieben Heaven tiefere Wunden erspart. Noch...
    Gegen den nächsten Hieb wappnete sich Heaven mit einer herumliegenden Autotür, die von der Explosion abgerissen worden war.
    Die Krallen der Kreatur frästen sich förmlich in das Blech hinein, verhakten sich und rissen Heaven den improvisierten Schild aus den Händen.
    Unter der nächsten Attacke konnte sie wegtauchen.
    Dafür ging sie nun ihrerseits in den Gegner! Ihr Schulterstoß trieb den Werwolf nach hinten, ein blitzschnell angesetzter Fußhaken ließ ihn straucheln und rücklings stürzen.
    Sofort setzte Heaven nach. Ihre Krallen zielten nach der Kehle des Monsters, doch bevor sie traf, senkte der Wolf den Schädel, riss das Maul auf und schnappte nach Heavens Hand.
    Hart schlugen die Zähne aufeinander. Im allerletzten Moment hatte Heaven ihren Schlag ablenken können. Ein brutaler Tritt ließ sie zurücktaumeln und selbst beinahe fallen. Sie rang um ihr Gleichgewicht, fand Halt am Wrack eines zerstörten Fahrzeugs, als der Werwolf schon auf sie zuraste, sprang, sie umstieß und unter sich begrub.
    Sein aufgerissenes Maul schoss auf Heaven zu. Stinkender Atem streifte sie wie Gluthauch. Noch in der Sekunde musste das monströse Gebiss der Bestie Heavens Gesicht zerfleischen –
    – aber wieder ging der Biss ins Leere... denn Heaven war verschwunden! So jedenfalls musste es dem Werwolf vorkommen...
    Knurrend richtete er sich auf seine Hinterläufe auf, wandte den Schädel von links nach rechts, doch als er sich umdrehen wollte, stürzte etwas mit gewaltiger Wucht auf ihn herab und riss ihn von den Beinen.
    Heaven hatte sich in ihre Fledermausgestalt transformiert, um dem Monster für den Moment zu entkommen, und über ihm hatte sie sich zurückverwandelt und kurzerhand fallen lassen.
    Sie wusste, dass sie der wölfischen Kreatur im direkten Kampf unterlegen war. Sie hatte nur eine Chance: schnell sein, wenn sie das Überraschungsmoment nutzen konnte –
    –
jetzt
!
    Der Werwolf lag benommen vor ihr, war aber schon dabei, wieder hochzukommen.
    Heaven beugte sich vor, packte das Monstrum, stemmte es mit vampirischer Kraft in die Höhe, ging zwei, drei Schritte und stieß ihre Last dann mit aller Gewalt von sich. Hinein in das glühende Wrack eines umgestürzten Lastwagens.
    Die Bestie brüllte auf, heulte und verstummte.
    Aus ihrer Brust ragte

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