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BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition)

Titel: BAD BLOOD - Gesamtausgabe: Die Saga vom Ende der Zeiten (über 3000 Buchseiten!) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland / Timothy Stahl / Adrian Doyle
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küsste sie ohne Scheu das Mal an seinem Hals, und als sie spürte, wie sich seine Haut vor Erregung straffte, leckte sie noch ein wenig fordernder über die Stelle.
    Ihn schauderte.
    »Was ist das für ein Mal?«, fragte sie.
    Sein Blick besaß dämonische Tiefe, seit sich die Droge in ihm entfaltete. Er stierte auf sein Spiegelbild.
    Wäre er eine Dienerkreatur jenes Herrn gewesen, der für das Doppelmal an seinem Hals verantwortlich war, hätte ihn der Spiegel verleugnet.
    Offenbar hatte sich der unbekannte Vampir mit der einzigen Konsequenz an ihm verköstigt, dass Philip zum Träger des
Keims
geworden war. Erst sein Tod würde ihn in einen Wiedergänger und Nachzehrer verwandeln, der nie wieder Ruhe vor dem Fluch fand, der auch die echten Vampire zu den Menschen trieb.
    Durst.
    Unbändiger, unstillbarer Durst...
    »Ich... weiß es nicht.«
    »Du weißt nicht, von wem du es hast?«
    »Nein...«
    »Wann ist es dir zum ersten Mal aufgefallen?«
    »Vor ein paar... Tagen.« Auf der Stirn des Indianers glitzerten winzige Schweißperlen. »Mitte vergangener Woche. Ich erwachte morgens... wie gerädert...«
    Rona zeigte nicht, wie sehr sie die Antwort aufwühlte.
    Vergangene Woche!
    Das bedeutete, dass die Vampire dieser Gegend noch
existierten
. Dass sie nicht von jener Seuche hingerafft worden waren, vor der Chiyoda seine Schülerin so eindringlich gewarnt hatte.
    »Es ist ein Biss«, sagte Rona. »Du weißt doch, was ein Biss ist?«, Ohne seine Erwiderung abzuwarten, saugte sie sich mit ihren Lippen wie ein Egel an seinem Hals fest und klemmte ein Stückchen Fleisch zwischen ihre Zähne.
    Philip stöhnte, unternahm aber nichts, um sie an ihrem Tun zu hindern. Die Droge paralysierte ihn.
    »Wirklich schade«, sagte Rona, als sie ihren Mund von seinem Hals gelöst hatte und den schillernden Bluterguss betrachtete, unter dem das Vampirmal fast unsichtbar geworden war. »Ich suche den Feinschmecker, der dich erwählte. Du ahnst nicht, wie wichtig es für mich wäre, ihn zu finden. Vermutlich ist es kein Mann, sondern eine Frau. Eine
Squaw
, die dich ähnlich attraktiv fand wie ich. Und du hast wirklich keine Idee, wo ich sie finden kann? Sie hat keinen Hinweis auf ihre Identität hinterlassen?«
    »Ich... verstehe... nicht...«
    Rona nickte. »Leider. Ich sagte ja schon: sehr schade...« Sie streifte ihm die Jacke von den Armen und Schultern und ließ sie achtlos auf den Linoleumbelag des Bodens fallen. Mit dem Hemd ging sie noch weniger zimperlich um, riss es auseinander und strich mit beiden Händen fordernd über die entblößte Haut. Dann beugte sie sich nach vorn und nahm eine von Philips Brustwarzen zwischen die Lippen. Sie wurde augenblicklich hart, und auch das eigentliche Ziel von Ronas Liebkosungen begann sich zu rühren.
    »Ich werde mich bemühen, dir den Abschied so angenehm wie möglich zu gestalten«, hauchte sie, während sie sich bereits an seinem Gürtel zu schaffen machte, den Knopf seiner Jeans und schließlich den Reißverschluss öffnete. »Hast du schon viele Freundinnen gehabt?«
    »Ich... bin verheiratet«, sagte er mit gepresster Stimme.
    »Das war nicht meine Frage. Wie alt bist du?«
    »Neunzehn.«
    »Da hättest du dir ruhig etwas mehr Zeit lassen können«, sagte Rona kopfschüttelnd. »Das hättest du wirklich. Für den Kummer, den du deiner Frau nun bereitest, darfst du
mich
jedenfalls nicht verantwortlich machen...«
    Als er schwieg, dirigierte sie ihn zum Bett und schälte ihn aus den letzten Kleidungsstücken.
    »Leg dich hin.«
    Er gehorchte. Ihm blieb gar keine Wahl.
    »Ist deine Frau hübsch?«, fragte Rona.
    »Ja.«
    »Hübscher und anziehender als ich?«
    »Auf andere Weise... anziehend...«
    »Das will ich meinen.« Rona entledigte sich nun selbst ihres Kleids, das vielleicht etwas zu dünn und zu knapp geschnitten für die Jahreszeit war. Aber Kälte hatte ihr noch nie Probleme bereitet, und nicht immer war ihre Haut so schutzlos glatt und unbehaart wie jetzt.
    Mit langsamen Schritten ging sie auf Philip zu.
    Sie war genauso groß wie er, gertenschlank und mit Brüsten, die fast ein wenig zu üppig für den ansonsten zierlichen Körper wirkten.
    Aus Erfahrung wusste sie aber, dass gerade dies den meisten Männern gefiel. Zumal ihr Busen noch immer so fest und reizvoll war wie ein halbes Jahrtausend zuvor.
    Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war Rona in Perpignan, Frankreich, unter ebenso mysteriösen wie dramatischen Begleitumständen geboren worden.
    Seitdem hatte sich nicht nur das

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