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Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
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beträufelt wird.
    BAEDEKER WISSEN !
Typische Gerichte
    Typische Londoner Gerichte
    Keine Sorge, die englische Küche ist lange nicht so schlecht wie ihr Ruf. Vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig und meistens gehaltvoll.
Die Klassiker:
    English Breakfast: Starker Tee mit Milch, gebutterter Toast, gebackene Bohnen in Tomatensoße, mehlige Würstchen, Bacon, Rührei, schwarze Blutwurstscheiben, vielleicht noch Porridge (Haferbrei). Die wenigsten Londoner haben aber Zeit oder Lust, täglich diese Cholesterin-Artillerie aufzufahren. So genießen das English Breakfast vor allem Schwerarbeiter und Touristen als Grundlage für den Sightseeing-Tag. Man kann aber auch nur Teile auswählen und seit neuerem sogar vegetarisch ordern.

    Eel, mash and pie: Aalstücke in Aspik (»jellied eal«), Kartoffelbrei (»mash«) und eine Fleischpastete (»pie«) – ein East-End-Klassiker, der im 18. Jh. als Arme-Leute-Essen erfunden wurde. Die herzhaften Pasteten werden von massig Kartoffelbrei umgeben und mit Chili-Essig oder einer »liquor« genannten grünen Petersilien-Soße genossen. Londons Eel-mash-and -pie-shops sind selten geworden: Manze’s ist das älteste, das denkmalgeschützte Pellicci’s das schönste, und das alteingesessene F Cooke’s am Broadway Market hat die hippste Umgebung.

    Curry: Indisch, bengalisch, nepalesisch oder Thai, ob mit Lamm- oder Rindfleisch oder vegetarisch: Curries sind ein fester Bestandteil der Londoner Gastronomieszene geworden. Das kann ein mildes Kokosnuss-Korma sein, ein scharfes Vindaloo oder das offizielle neue britische Nationalgericht Chicken Tikka Masala, abgekürzt CTM.

    Sunday Roast: Der saftige Sonntagsbraten wird schon seit Jahrhunderten in Londoner »Carveries« gekonnt effizient zerteilt; heute erlebt zartes »roast beef« in der Stadt der »Beefeaters« seine Renaissance in Gastropubs, als Sonntagsritual für die ganze Familie oder mit Freunden. Begleitet wird das Ganze traditionell von Kartoffelbrei, Yorkshire Puddings aus einem herzhaften Eierkuchenteig mit Mulde für die Bratensoße und Gemüse wie Erbsen, Möhren oder leckere Pastinaken.

    Fish & Chips: Der britische Beitrag zur Takeaway-Szene: panierter Kabeljau, Schellfisch oder Scholle mit tendenziell eher weichen als knusprigen Fritten, mit Salz und Essig besprenkelt. Früher wurde dieser traditionelle Arbeitersnack in Zeitungspapier eingewickelt. Heute reicht die Spanne vom schnellen Snack an der fettigen Bude zu nachhaltig gefangenem Fisch mit handgeschnittenen, sortenreinen Biokartoffeln im entsprechenden Ambiente.

    Afternoon Tea: Zum feinen losen Tee, von feinem Porzellan eingenommen, werden krustenlose Finger-Sandwiches mit Belägen wie Gurke, Eier mit Kresse oder Räucherlachs und edle Patisserie auf einem dreistöckigen Präsentierteller an den Tisch gebracht. NIe fehlen Scones – Rosinenbrötchen, bestrichen mit Butter, Marmelade und dem Cholesterin-Albtraum »Clotted Cream« (Rahm). Viele Londoner gönnen sich ein Glas Champagner dazu.
Süßspeisen
    Englische Puddings sind legendär: Meist aus einem schweren, fetten und süßen Teig, der stundenlang in heißem Dampf oder im Wasserbad gegart wird, haben sie die verschiedensten Beimengungen wie frische, getrocknete oder kandierte Früchte, Nüsse, Rosinen oder Zitronat.
Getränke
    Als Aperitif hat das Glas Champagner (Prosecco eher selten) oder ein Cocktail den traditionellen Sherry abgelöst. Nach der Mahlzeit trinkt man oft ein Glas Portwein; aus historischen Gründen importieren britische Firmen den größten und besten Teil der portugiesischen Produktion.
    Groß im Trend liegen Cocktails : ein klassisch frisch und leichter Gin Tonic oder Champagner mit Guinness (Black Velvet). Wer eine alkoholfreie Variante möchte, kann meist eine »virgin«-Version eines Klassikers bestellen.
    Die Briten sind große Weinliebhaber geworden, und die Restaurants nutzen das gern mit großen Margen aus. Viele der ethnischen Restaurants haben selbst keine Schanklizenz, bieten aber die günstige sogenannte BYO (Bring Your Own)-Option, d. h. gegen eine kleine Gebühr entkorken sie mitgebrachte Weinflaschen.
    Wer einen Whisky probieren möchten, beachte die Grundregel: Mit einem schottischen Single Malt, also einem unverschnittenen Whisky, kann man keinen Fehler machen. Auch die irischen Whiskeys – dreifach destilliert, deshalb sanfter – sind nicht zu verachten.
    Baedeker Wissen siehe >>
RESTAURANTS
Küche aus aller Welt
    Essen gehen ist generell teuer in London, jedoch hat man

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