Baedeker Reiseführer London
Katharine’s Dock; im Museumsshop gibt es allerlei Design im Kleinformat.
tgl. 10.00 – 17.45 Uhr; Eintritt: 8 £; http://designmuseum.org
Pumphouse Museum
Als Verbindung von Wapping nach Surrey Docks konstruierte Marc Isambard Brunel von 1825 bis 1843 den Thames Tunnel, was als technische Meisterleistung galt. Das Pumpenhaus ist Museum. Nicht weit vom Museum lädt der im 15. Jh. gegründete Pub The Angel ein (101 Bermondsey Wall East).
Pumphouse Museum: tgl. 10.00 – 17.00 Uhr; Eintritt frei;
www.thepumphouse.org.uk
WAPPING, LIMEHOUSE UND POPLAR
Die Docks von Wapping, Limehouse und Poplar ziehen sich am Nordufer der Themse von der Tower Bridge zum Blackwall Tunnel hin. Seit dem 16. Jh. war hier Betrieb, der im 18. und 19. Jh. seinen Höhepunkt erreichte, als vor allem Reis, Tabak und Wein umgeschlagen wurden. In krassem Gegensatz zum emsigen Geschäftsleben standen die Armut und die hohe Verbrechensrate: Am Execution Dock in Wapping hauchte mancher Pirat sein Leben aus.
St. Katharine’s Dock
Schon seit dem 12. Jh. ankerten an diesem Platz Schiffe. Im Spätherbst 1827 wurde das Dock von St. Katharine eröffnet. Einige schöne Lagerhäuser wie das Ivory House von 1852, ursprünglich für die Lagerung von Elfenbein gebaut, das Wohnhaus des Dockmeisters und der Pub Dickens’ Inn existieren noch.
Tobacco Dock
Im 1811 erbauten Lagerhaus von Tobacco Dock lagerten auf den Dachböden Tabak und Schafshäute und in den Kellern Wein und Rum. Nahebei hat sich Medienzar Rupert Murdoch sein Hauptquartier »News International« bauen lassen, gemeinhin »Fortress Wapping« genannt – wer es sieht, weiß, weshalb.
The Prospect of Whitby östlich von Tobacco Dock wurde um1520 eröffnet und ist somit wohl der älteste Pub an der Themse. Aus der Anfangszeit ist der Steinfußboden erhalten.
St. Anne’s Limehouse
Nahe Limehouse Basin steht seit 1730 die Kirche St. Anne’s Limehouse, ein Werk des Architekten Nicholas Hawksmoor. Die Pyramide im Kirchhof sollte ursprünglich den Turmabschluss bilden.
Financial Times Printing Press
Als eines der wenigen neuen Gebäude der Docklands wurde der Glas-, Stahl- und Aluminiumbau der Druckerei der Financial Times in Poplar, entworfen vom Industriearchitekten Nicholas Grimshaw , von den Architekturkritikern nicht geschmäht.
Docklands
Karte downloaden: www.baedeker.com/ebooklondon-downloads/docklands
ISLE OF DOGS
Die »Hundeinsel« hat sich durch die Sanierungen am meisten verändert. Die Namen der Docks – East India und West India Docks – geben heute noch Auskunft, welcher Handel hier abgewickelt wurde. Doch nicht nur Kolonialwaren wurden umgeschlagen, die »Hundeinsel« war dank ihrer Werften und Zulieferbetriebe Mitte des 19. Jh.s das Zentrum der Londoner Schwerindustrie. Das Bild hat sich völlig geändert hin zum Büro- und Wohngebiet mit architektonisch Ansprechendem wie der Wohnanlage »The Cascades« von Piers Gough , dem Bürokomplex South Quay Plaza und dem Pumpenhaus an der Stewart Street von John Outram, aber auch mit umstrittenen Neubauten wie Canary Wharf.
Museum of London Docklands
Die Häuser am nördlichsten Becken der West India Docks, 1802 und 1803 erbaut, sind die letzten noch erhaltenen mehrstöckigen Lagerhäuser aus georgianischer Zeit. In Nr. 1 zeigt das Museum of London Docklands die Geschichte des Hafens. Das sehr üppig ausgestatteteund liebevoll gemachte Haus lebt vor allem von der Atmosphäre des alten Lagerhauses und von den Inszenierungen der Museumsmacher. So kann man u.a. die dunklen Gassen des Hafenviertels durchstreifen, begleitet vom Gesang aus einer Kneipe und den Rufen der Straßenhändler. Kinder können fachgerecht ein Schiff beladen und unter einem Taucherhelm eine Unterwasserreise unternehmen.
tgl. 10.00 – 18.00 Uhr; Eintritt frei; www.museumoflondon.org.uk
Canary Wharf
Am Canary Wharf wurden Tomaten und Bananen von den Kanarischen Inseln gelöscht. Es war das spektakulärste Projekt der Docklands, überragt vom 244 m hohen, von Cesar Pelli entworfenen Büroturm, der bei seiner Fertigstellung 1991 das höchste Gebäude in Großbritannien war. Ein anfänglicher Mangel an Mietern verhalf dem Turm zum Beinamen »London Space Center« – »space« bedeutet nicht nur »Weltraum«, sondern einfach auch »viel Platz«. Mittlerweile hat sich der Turm mit den umliegenden Bürohäusern neben der historischen City of London zum zweiten erfolgreichen Finanzzentrum der Stadt entwickelt.
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Bankenplatz London
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