Baedeker Reiseführer London
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Von den alten Docks ist so gut wie nichts geblieben. In den Türmen von Canary Wharf wird heutzutage am großen Finanzrad gedreht.
Millwall Docks
Unter den Bauten an den Millwall Docks ragen die Stahl- und Glasbauten der South Quay Plaza und der Harbour Exchange heraus.
Mudchute Park & Farm
Durchaus überlegenswert, wenn man mit Kindern unterwegs ist: ein Besuch von Mudchute Park & Farm, um englisches Landleben, viele Tiere, Picknickplätze und Ruhe im Grünen zu genießen.
Farm Di. – So. 9.00 – 17.00 Uhr, Park täglich; Eintritt frei;
www.mudchute.org
ROYAL DOCKS
Die Royal Docks erstrecken sich ganz im Osten jenseits des River Lea. 1855 wurde das Victoria Dock eröffnet, 1880 folgte das Albert Dock. Chemie-, Kabel- und Lebensmittelindustrie siedelten sich an, und der Fortschritt forderte seine Opfer: Im Januar 1917 kamen bei einer Explosion in einer TNT-Fabrik 73 Menschen ums Leben. 1922 wurde als letztes der großen Becken das King George V Dock eröffnet. Seit 1987 in Betrieb ist der London City Airport.
THAMES BARRIER
Am 8. Mai 1984 wurde in der Themse die mit 520 m Breite größte bewegliche Sturmflutbarriere der Erde in Betrieb genommen: Neun Piers halten eine aus zehn riesigen Toren bestehende Stahlsperre. Die hydraulischen Hebearme brauchen etwa eine halbe Stunde, um die Tore in Position zu bringen. Damit können weite Gebiete der Grafschaften Essex und Kent nicht mehr überflutet werden. Im Visitor Centre ist eine Audio-Video-Show über die Baugeschichte und die Funktion der Barriere zu sehen; vom Greenwich Pier aus starten Bootsausflüge von Thames River Services zu den Schleusentoren.
Woolwich, SE 18; DLR: Pontoon Dock; Do. – So. 10.30 – 17.00 Uhr; Eintritt: 3,50 £; Thames River Services Tel. 0207 9 30 40 97
Royal Artillery Museum
Einiges südöstlich der Barriere liegt das Royal Arsenal mit dem Royal Artillery Museum.
U-Bahn: North Greenwich, dann Bus 161, 422, 472 nach Woolwich; Di. – Sa. 10.30 – 18.00 Uhr; Eintritt: 5,30 £; www.firepower.org.uk
Dulwich
Lage: Southwark, SE 21 / SE 22
U-Bahn: Brixton
Bahn: West Dulwich ab Victoria,
North Dulwich ab London Bridge
Keine 10 km südlich der City findet man sich unvermittelt im dörflichen Dulwich. Hier gibt es georgianische Villen, die einzige noch erhaltene Zollschranke Londons und ein College.
Dulwich College
Edward Alleyn (1566 – 1626), reicher (Shakespeare-)Mime und mutiger Bärenhetzer, gründete Dulwich College offiziell 1619 als College of God’s Gift zu Gunsten »von sechs armen Männern und sechs armen Frauen«; tatsächlich hatte er schon 1605 Dulwich Manor erworben und zu bauen begonnen.
Dulwich Picture Gallery
Die Galerie besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen Alter Meister in Europa. Grundstock war die Sammlung der Kunsthändler Noël Desenfans und Francis Bourgeois, die nicht ganz freiwillig zu ihren Schätzen kamen: Sie hatten sie zwischen 1790 und 1795 in ganz Europa für den polnischen König Stanislaus II. August Poniatowski zusammengekauft, der seinem Hof eine standesgmäße Gemäldegalerie verschaffen wollte – doch nach der dritten polnischen Teilung gab es sein Königreich nicht mehr. Nach dem Tod von Desenfans 1807 stiftete Bourgeois die Bilder Dulwich College, auf dessen Gelände1814 die erste öffentliche Kunstgalerie Londons in einem von Sir John Soane entworfenen Gebäude eröffnete. Es wurde durch die Anordnung der Oberlichter Vorbild vieler Galeriebauten.
Seither sieht man hier Werke u. a. von Rembrandt, Jan van Ruisdael und Aelbert Cuyp, Porträts von britischen Malern des 17. und 18. Jh.s (u. a. Peter Lely, Godfrey Kneller, William Hogarth, Thomas Gainsborough, Joshua Reynolds), Gemälde der italienischen Schulen (u. a. Raffael, Paolo Veronese, Guercino, Canaletto, Tiepolo und das älteste Werk der Sammlung, Piero de Cosimos »Porträt eines jungen Mannes« von 1500), Flamen (Rubens, van Dyck, David Teniers) und Spanier (u. a. Bartolomé Murillo) sowie Franzosen (Watteau, Poussin und Le Brun). Im sog. Mausoleum sind das Ehepaar Desenfans und Bourgeois inmitten ihrer Schätze begraben; die enge Hängung der Gemälde dort entspricht dem Geschmack des 19. Jahrhunderts.
Wer am Dienstagnachmittag die Galerie besucht (und nur dann), sollte vom Kreuzgang aus schauen, ob die Christ’s Chapel of God’s Gift offen ist. Edward Alleyn ist dort begraben; an der Nordwand hängt eine Kopie von Raffaels »Verklärung Christi«,
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