Baedeker Reisefuehrer Toskana
34 89
www.hotelvaldarno.net
Gepflegtes Hotel in Bahnhofsnähe.
61 Zimmer mit gutem Komfort.
UMGEBUNG VON SAN GIOVANNI VALDARNO
*Montevarchi
5 km südlich von San Giovanni Valdarno liegt das mittelalterliche Städtchen Montevarchi mit einem eindrucksvollen geschlossenen Ortsbild. Sehenswert ist die Piazza Varchi mit dem Ensemble von Palazzo del Podestà und der Kirche San Lorenzo. Im Bollwerk der florentinischen Stadtmauer (1328) ist das Kunstzentrum Cassero per la scultura italiana dell’ Ottocento e del Novecento eingerichtet. In 20 Räumen werden Skulpturen des 19./20. Jh. aus Privatbesitz gezeigt, u. a. Werke von Michelangelo Monti, Alberto Giacomasso, Vamore Gemignani oder Donatello (Dodi) Bortolotti.
Via Trieste 1; Do. – So. 10.00 – 13.00, 15.00 – 18.00 Uhr; Eintritt: 3 €;
www.ilcasseroperlascultura.it
Gropina
Ein kleines kunsthistorisches Juwel verbirgt sich im 2 km entfernten Gropina. Die romanische Pfarrkirche Sankt Peter wurde zwischen 1150 und 1220 auf römischen und etruskischen Grundmauern errichtet. Besonderes Augenmerk gilt den monolithischen Säulen und Pfeilern mit frühromanischen, sorgfältig gearbeiteten Kapitellen in lombardischer Tradition. Sie zeigen u. a. ein Schwein mit Ferkeln, einen Wolf mit seiner Beute, einen Adler, Löwen, den Kampf der Tugenden und Laster, Reiter, Blattornamente und Weinreben. Aus dem 12. Jh. stammt auch die schöne Kanzel mit Reliefs der Evangelistensymbole (Löwe, Engel, Adler) und reichem Schmuck.
San Miniato
Provinz: Pisa (PI)
Höhe: 156 m ü. d. M.
Einwohnerzahl: 28 000
San Miniato – am Schnittpunkt der Via Francigena und der alten Römerstraße Pisa–Florenz gelegen – avancierte im Mittelalter zum Stützpunkt der deutschen Kaiser in der Toskana. Bis zum Zweiten Weltkrieg führte es den Beinamen »al tedesco«. Heute ist San Miniato bekannt für seine weißen Trüffeln.
Grabungen im Ortsteil San Genesio brachten eine Römersiedlung und frühmittelalterliche Bauten zutage. Ab 715 bauten Langobarden eine dem Märtyrer San Miniato geweihte Kirche. Bereits unter Otto I. gab es eine kaiserliche Burg auf der Anhöhe und ein zunehmend guelfisch gesinntes Dorf außerhalb der Festungsmauern. 1172 kam es zu einem Aufstand gegen die Kaiserburg, der mit der Zerstörung aller Häuser und Besitzungen außerhalb der Burgmauern endete. Friedrich II. ließ die Festung 1217 – 1223 erneuern.
Am 22.7.1944 kamen im Dom von San Miniato 55 Menschen ums Leben, angeblich handelte es sich um einen Racheakt der Deutschen nach der Ermordung eines ihrer Soldaten. Der Beiname »al tedesco« wurde daraufhin aufgegeben. Die Brüder Paolo und Vittorio Taviani, Söhne der Stadt und Zeitzeugen, verfilmten die Ereignisse in dem Film »Die Nacht von San Lorenzo«, der in dem fiktiven Ort »San Martino« spielt. Eine Gedenktafel am Rathaus erinnert an die Ereignisse im Dom. Neuere Recherchen ergaben jedoch, dass das Blutbad im Dom auf ein Artilleriefeuer der Alliierten zurückging. Am 22.7.2008 wurde am Rathaus eine zweite Tafel angebracht, auf der der frühere italienische Präsident Oscar Luigi Scalfaro erklärt, dass die Verantwortung für das Blutbad im April 1944 bei den Alliierten läge.
San Miniato erleben
AUSKUNFT
Piazza del Popolo 1, Tel. 0 57 14 27 45
www.comune-san-miniato.pi.it
ESSEN
Peperino
Via IV Novembre 1
Tel. 34 87 80 47 85, www.peperino.net
Mittags und abends geöffnet Paolo Fiaschi öffnet für nur 2 Gäste!
Das romantischste und kleinste Restaurant der Toskana ist im Stil des 19. Jh.s gehalten. Reservierung erforderlich.
Pepenero
Via IV Novembre 13, Tel. 05 71 41 95 23
www.pepenerocucina.it
Di. Ruhetag, Jan. geschl.
Chef Gilberto Rossi lädt zu hervorragenden Gerichten mit Pfifferlingen (finferli) oder Trüffeln (tartufi).
ÜBERNACHTEN
Fattoria Aglioni
Via Gello 12
Tel. 05 71 40 80 41, www.aglioni.it
Altes Gutshaus 6 km von San Miniato mit schönen Zimmern im Haupthaus sowie Apartments (schick: die Maisonette in der ehemaligen Schmiede) und Pool. Hervorragende Küche (Kochkurse), Trüffel-Feinschmecker-Wochenenden im November.
SEHENSWERTES IN SAN MINIATO
Stadt mit Ausblick
Der Ort thront auf einer der höchsten Erhebungen der Region. Ganz oben auf der Rocca Federiciana steht der Friedrichsturm , ein Überbleibsel der ehemaligen Kaiserburg. 1944 wurde er zerstört, 1958 wieder aufgebaut und ist seitdem das Wahrzeichen der Stadt.
1.4. – 30.9. Di. – So. 11.00 – 18.00, 1.10. – 31.3. bis 17.00 Uhr
Piazza del Popolo, San Domenico
Als
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