Bali Lombok
feiert sein
Odalan
zehn Tage nach
Kuningan
.
Marga
10 km nördlich von Tabanan, in Marga, erinnert ein Denkmal
(Margarana)
an den Untergang einer Kompanie der jungen indonesischen Republik im Kampf gegen die Holländer. 1946 wollten sich diese Soldaten unter Kommandeur Ngurah Rai den Holländern nicht ergeben. Hunderte Stein-Stupas erinnern an die Gefallenen.
Perean
Nördlich von Marga, westlich der Straße von Mengwi nach Bedugul, liegt in einer Schlucht an einer Brücke ein Wasserheiligtum: der Pura Yeh Gangga mit Quellen, Badeplätzen und Höhlen. Eine hier gefundene Inschrift trägt die Jahreszahl
Saka
1256, 1334 nach unserem Kalender.
Sangeh
Mitten in einem dichten Wald schlanker Muskatnussbäume liegt nördlich des Dorfes Sangeh und westlich der Hauptstraße ein moosbewachsener Tempel aus dem 17. Jh., Pura Bukit Sari („Elixier des Berges“),0361-742 2740. Er diente der Meditation in Vollmondnächten. An einem Mittwoch, 14 Tage vor
Galungan
, feiert man hier das
Odalan
. Eintritt 10 000 Rp.
Ringsherum in den Bäumen und auf dem Tempel, der nur von außen anzuschauen ist, tummeln sich Affen, die nur darauf warten, dass jemand ein Päckchen Erdnüsse kauft. Seit ein paar Jahren hat die Anlage ein neues Management, das für jeden Besucher und jede Gruppe einen kostenlosen Führer bereitstellt, der durch den Tempelwald führt und den richtigen Umgang mit den Affen zeigt. Wichtigste Regel lautet dabei, die Affen nicht mit den Händen zu berühren. Es kommt zwar nur selten vor, aber ab und zu wird einer der 600 Makaken aggressiv oder versucht die Besucher zu bestehlen. Sonnenbrillen oder andere lose Gegenstände sollten zuvor gut in der Handtasche oder dem Rucksack verstaut werden. Wer möchte, kann sich von einem Fotografen mit einem Affen ablichten lassen, auch mit der eigenen Kamera. Die Makaken werden dreimal täglich morgens, mittags und abends gefüttert. Den Weg zum Tempel säumen Souvenirstände.
Hungrige können im Warung Bali Sangeh , etwa 1 km vor dem Affenwald auf der rechten Seite, einkehren. Hier kann man bei einer einfachen Mahlzeit angelnden Kindern und Bauern auf den Reisfeldern zusehen. Indonesische Gerichte ab 7000 Rp.
Transport
Nach Sangeh verkehren Minibusse von DENPASAR (20 km) für 20 000 Rp. Sie biegen in Mengwi von der Hauptstraße ab und fahren über eine Seitenstraße weiter nach Norden.
Hinter Sangeh steigt die Straße stetig an und die Reisterrassen gehen in Bambuswälder, Obst- und Nelkenplantagen oder Gemüsefelder über. Die Minibusse fahren bis PELAGA.
Taman Lembah
Folgt man vom Affenwald der Hauptstraße ca. 1 km nach Norden und biegt links in einen Feldweg ein, steht man nach 400 m im Taman Lembah , auch als Tanah Wuk bekannt, einer Parkanlage am Rande einer Schlucht mit schöner Aussicht. Steile Treppen führen in die Schlucht hinab, wo ein Bach zum Baden einlädt, und es sich lohnt, mit einer Taschenlampe durch die Höhle zu laufen. Bevor es über eine Treppe wieder hinaufgeht, trifft man am anderen Ende auf eine Wasserpumpenstation. Auf der Aussichtsplattform wird im Warung Puri Sari leckeres
Babi Guling
(balinesisches Spanferkel) serviert. Das Personal stellt gegen eine Spende auch Guides mit Taschenlampen zur Verfügung.
Gleich nebenan unter Nelkenbäumen befinden sich die abgeschiedenen Taman Arum Cottages ,0361-747 3753. Hier gibt es einfache Zimmer, teilweise mit Bad/WC, aber ohne Frühstück. Essen im Restaurant nur auf Anfrage.
Taman Mumbul
Eine schmale, asphaltierte Straße führt 1,5 km südöstlich vom Affenwald zum Taman Mumbul , einem lauschigen Platz mit einem Badesee, einem Tempel und weiteren Teichen. Besonders imposant ist hier der verzierte
Waringin
-Baum.
Gunung Batukaru
Hoch oben am Südhang dieses 2276 m hohen Vulkans, dem „Muschelberg“, steht das wenig besuchte Bergheiligtum Pura Luhur Batukaru , auf einer Lichtung im Dschungel mit dem Schlund des erloschenen Kraters im Hintergrund. Nur wenige Meter östlich der Tempelbauten liegt ein Wasserheiligtum. Stufen führen hinab zu diesem stillen Teich mit einer winzigen Insel in seiner Mitte. Dichte Vegetation säumt die Ufer des Teiches. Man sollte sich genügend Zeit lassen, um die Stimmung dieser heiligen Stätte in sich aufzunehmen.
Der Gründer des Pura Luhur Batukaru, Empu Kuturan, ein Hindu-Heiliger aus Java, hat hier wohl schon eine Kultstätte vorgefunden, als er im 11. Jh. den Tempel als einen der vier Richtungstempel für die Himmelsrichtung Westen erbauen ließ. Ein
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