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1524 - Schreckens-Zoo

1524 - Schreckens-Zoo

Titel: 1524 - Schreckens-Zoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Till wusste erst mal nichts. Er erwachte wie aus einem langen Tief schlaf.
    Seine Augen wollten sich einfach nicht öffnen lassen, aber der Druck im Magen war stärker. Er zwang Mitchum dazu, sich mit sich selbst zu beschäftigen.
    Es war schwer für ihn, aufzustehen. An der glatten Wand stützte er sich ab. Ein paar Meter entfernt ragte das Elefantenhaus in die Höhe.
    Umgeben von einem Freigelände, das zu den Zuschauern hin durch einen Wassergraben abgetrennt war.
    Er quälte sich hoch. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Nach wie vor musste er sich im Dunkeln orientieren, was in seinem Zustand alles andere als einfach war. Die Matratze hatte er verlassen und stolperte auf die Tür zu.
    Till gelangte in den Flur, an dessen Ende der Zugang zum Elefantenhaus lag. Hier sah der Pfleger besser, weil das Licht von einer Lampe stammte, die unter der Decke hing und von einem Gitter umgeben wurde. In das Haus wollte er nicht. Die Übelkeit trieb ihn in die andere Richtung hinaus ins Freie, wo er für einen Moment die Kühle des Morgens genoss.
    Auch sie schaffte es nicht, den Pfleger von seiner Übelkeit zu befreien.
    Sein Ziel war die Lücke zwischen zwei Abfalltonnen. Bis dahin musste er ein paar Meter laufen. Mit letzter Kraft erreichte er sein Ziel, stützte sich an den Tonnen ab und beugte seinen Oberkörper nach vorn.
    Es brach förmlich aus ihm hervor. Till Mitchum würgte und keuchte. Dabei gab er Geräusche von sich, über die er sich selbst erschreckte. Beim Übergeben schienen sich seine Eingeweide auflösen zu wollen, aber er konnte nicht aufhören. Sein Körper zitterte. Es gab keine Stelle an ihm, die nicht von einer Schweißschicht bedeckt war. Er fühlte sich mehr tot als lebendig, aber er würgte weiter und leerte seinen Magen von all dem, was überflüssig war.
    Ihm ging noch mal durch den Kopf, was er alles getrunken hatte.
    Jetzt ging es ihm besser, auch wenn er die Luft so einsaugte wie ein Mensch, der kurz vor dem Ertrinken steht. Auch die dabei entstehenden Geräusche klangen so schrecklich fremd, aber er packte es und richtete sich wieder auf.
    In Bächen war der Schweiß über seine Haut geflossen. Zwar fühlte er sich noch immer verschwitzt, doch die Hitzewellen hatten aufgehört, und auch der Schwindel war nicht mehr vorhanden. Er konnte wieder durchatmen.
    Und er lächelte. Es ging ihm tatsächlich besser. Sich übergeben zu haben war das Beste für ihn gewesen.
    Er wischte über sein Gesicht. Das Hemd klebte an seinem Körper. Verschwitzt und glänzend lag das dunkle Haar auf seinem Kopf, und dann kam der Moment, den viele Männer und auch Frauen kennen. Dann schworen sie, nie wieder so viel zu trinken. Weg von dem verdammten Alkohol.
    Auch Till Mitchum schwor, den Alkohol wegzulassen und nur noch Wasser oder Säfte zu trinken. Dieser schlimme Absturz hatte ihm gereicht.
    Bei der Fete, die schon recht früh begonnen hatte, hatte es für ihn gut angefangen. Das Essen war okay gewesen. Doch danach hatte er zu schnell getrunken und immer wieder auf den neuen Zoodirektor angestoßen, der früher den alten vertreten hatte und mit den Mitarbeitern blendend auskam. Es würde innerhalb der Mannschaft keine Veränderungen geben, und das sahen Mitchum und seine Kollegen als positiv an. Deshalb hatten sie ja einen draufgemacht.
    Es gab keine Schweißausbrüche mehr bei ihm. Auch das Zittern hatte nachgelassen. Wenige Nachwehen noch, das war alles, und er konnte sagen, dass es ihm fast wieder gut ging.
    Er musste zweimal schauen, um die Uhrzeit zu erkennen. Die dritte Morgenstunde war angebrochen. Der Himmel zeigte eine dunkle Farbe.
    Von der See her wehte der Wind, der die Kühlung brachte und den Schweiß auf seiner Haut trocknete.
    In seinen stickigen Schlaf stall wollte der Pfleger nicht mehr zurück. Er wusste etwas anderes, um sich wieder frisch machen zu können. Ein wenig Bewegung würde ihm gut tun. Ein paar Schritte durch die Kühle und den nächtlichen Zoo laufen, der auch in der Dunkelheit nie still war.
    Irgendwelche Tiere waren immer wach, und sie zeigten dies auch an, indem sie Geräusche von sich gaben, die für viele Menschen, die sich nicht mit ihnen auskannten, unheimlich klangen.
    Alles war anders geworden. Die Nacht machte so viel gleich. Was am Tage normal aussah, das wirkte in der Nacht unheimlich und düster.
    Till Mitchum wollte das Gehege umrunden, um wieder in Form zu kommen. Bewegung tat gut, besonders nach einem derartigen Besäufnis.
    Und noch etwas verspürte er. Durst,

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