Bali Lombok

gut in Form und schnell unterwegs, kann am ersten Tag noch vor Sonnenuntergang der Abstieg in den Krater bis zum Lake Camp in Angriff genommen werden (insgesamt etwa 9 Stunden und 12 km ohne längere Pausen). Bei Regen ist dieser Pfad allerdings äußerst rutschig und gefährlich.
    Am Kratersee bietet das Lake Camp einen Zeltplatz mit einer Trinkwasserquelle, und auch die heißen Quellen sind nicht allzu weit entfernt. Der sechs bis acht Stunden dauernde Aufstieg vom See zum Rinjani-Gipfel ist wesentlich schwieriger als der bereits zurückgelegte Weg. Die Belohnung ist aber ein unvergesslicher Sonnenaufgang, der vom höchsten Punkt auf Lombok genossen werden kann. Bei wolkenfreiem Himmel hat man eine tolle Sicht bis nach Sumbawa und Bali.
    In der Regenzeit, besonders von Dezember bis Februar, sind die Pfade in solch schlechtem Zustand, dass der gesamte Nationalpark geschlossen wird. Mit der Schließung des Gipfels, von Lake Camp oder des ganzen Parks muss auch gerechnet werden, wenn der aktive kleinere Vulkan Gunung Baru wieder gefährlich viel Lava speit.
Sembalun
    Auf der Ostseite des Rinjani bietet sich Sembalun als alternativer Ausgangspunkt für eine Besteigung an. Auf 1100 m Höhe liegt ein beeindruckendes Tal mit einer völlig anderen Landschaft. Statt auf saftige Regenwälder stößt man hier auf karge Savanne. Nur wenige Bäume und Sträucher trotzen dem trockenen Boden. Dafür wird auf dem überaus fruchtbaren Lavauntergrund jede Menge Obst und Gemüse angebaut, dass auf den Märkten in Mataram und sogar bis nach Java verkauft wird. Süße Erdbeeren können direkt vom Strauch genascht werden, und eine der besten Kaffeesorten von Lombok wächst hier oben.
    Die meisten Gäste fahren von Senaru aus nach Sembalun. Dabei kann man reißende Flüsse überqueren und eine wunderschöne Aussicht auf das tiefblaue Meer an der Nordküste genießen. Beeindruckender ist jedoch die Fahrt von Süden über Suwela und Sapit . In steilen Serpentinen wird das Gebirge erklommen. Nach45-minütiger Fahrt durch den Nationalpark lichtet sich der Wald, die Vegetation nimmt ab, und man gelangt an einen Aussichtspunkt, der die Sicht auf das Tal von Sembalun freigibt.
    Neben der Bergbesteigung bieten sich auch hier zahlreiche Alternativen. So können Vögel beobachtet werden, Touren zu den umliegenden Wasserfällen und traditionellen Dörfern oder auch Wanderungen durch die Gemüsebeete unternommen werden. Mit etwas Glück kann einem Pangilan Sapi beigewohnt werden, ein Ritual bei dem die Besitzer ihre Kühe, die ansonsten völlig wild in der Umgebung leben, zurück ins Dorf rufen.
    Außerdem kann man sich im Community Development Center nützlich machen und Englisch unterrichten oder andere wertvolle Fähigkeiten teilen und austauschen. Längerfristige Freiwilligenaufenthalte werden über 4th World Love , www.fourthworldlove.org , organisiert. Wer spontan vor Ort aushelfen möchte, meldet sich bei Ibu Nelly,081-9170 78771, neben dem Rinjani Explore Center.
Die Gipfelbesteigung von Sembalun
    Eine zweite Aufstiegsmöglichkeit bietet sich von Sembalun Lawang auf der Ostseite des Gunung Rinjani. Von hier aus ist der Aufstieg zum Gipfel oft auch möglich, wenn der Weg über Senaru wegen vulkanischen Aktivitäten geschlossen ist, da man von hier nicht erst hinunter zum Lake Camp wandern muss. Die Besteigung startet auf 1100 m Höhe. Es geht durch die trockene Savannenlandschaft von Ost-Lombok, in der man die ganze Zeit über der brennenden Sonne ausgesetzt ist. Als Belohnung für die Strapazen bietet sich bereits während des Aufstiegs eine wunderbare Aussicht.
    Im Gegensatz zu den Touren von Senaru aus kann der Berg hier in einer höchst anstrengenden Zweitagestour bezwungen werden. Am ersten Tag geht es in 7 1/2 Stunden zum Kraterrand 2 (2639 m) hinauf, wo der Sonnenuntergang über dem Kratersee zu bewundern ist. Nach einer kurzen Nacht folgt der drei- bis vierstündige Aufstieg zum Gipfel, den man kurz vor Sonnenaufgang erreicht. Die mehrtägigen Trekkingtouren unterscheiden sich nur unwesentlich von denen in Senaru – nach dem Aufstieg über die Steppe in Sembalun verläuft der Abstieg auf der Nordseite durch den Regenwald und endet in Senaru.
    Übernachtung
    Senaru und Batu Kok
    Inzwischen gibt es über 10 Unterkünfte. Viele der Besitzer bieten ihren Gästen einen Abholservice von Mataram, Lembar oder Senggigi an. Der Preis sollte telefonisch vereinbart werden. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten s. eXTra [ 4304 ] .
    Den besten