Bali Lombok
Rat und Tat zur Seite steht. Die balinesischen Tempel sind zwar nicht mit Aufzügen ausgestattet, bieten jedoch schon von außen einen imposanten Anblick .
Der Transport mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist für Rollifahrer sehr umständlich. Zum Glück sind die Mietpreise für Autos aber recht günstig, und die großen Jeeps bieten auf jeden Fall genug Platz für einen Rollstuhl. Das Internet hilft auf vielen Seiten mit zahlreichen Tipps und Tricks. Aufrolloverbali.tripod.com/intro german.htm können Touren gebucht werden, die speziell auf Rollstuhlfahrer zugeschnitten und trotzdem individuell gestaltet sind. Wer denkt, er könne mit einem Rollstuhl nicht die ganze Welt bereisen, wird auf www.mitschontour.de eines Besseren belehrt. Auch die Nationale Koordinationsstelle Tourismus für Alle (NatKo) , Kirchfeldstr. 149, 40215 Düsseldorf,0211-336 8001, www.natko.de , hält hilfreiche Infos für das Reisen mit Behinderung bereit.
Sicherheit
Wertgegenstände
Nichts kann die Lust am Reisen mehr verderben als der Verlust der Wertsachen. Es passiert immer wieder, dass jemandem die Tasche aus der Hand gerissen wird, Zimmer aufgebrochen und durchwühlt sind oder ein netter „Freund“ mit der Kamera das Weite gesucht hat. Auch in einem Minibus verschwindet schnell mal etwas aus einer Tasche. Da Reisende ihre Besitztümer fast immer mit sich herumtragen, sind sie einem erhöhten Diebstahlrisiko ausgesetzt. Selbst mit nur US$500 in der Tasche trägt man mehr Geld mit sich herum, als manche Indonesier in einem Jahr verdienen. Die einfachste Lösung besteht darin, möglichst wenige Wertsachen mit sich zu führen. Teurer Schmuck gehört nicht ins Reisegepäck, und im Hotel kann Wertvolles im Hotelsafe verschlossen oder gegen Quittung abgegeben werden (Schecks mit Nummern separat auflisten, niemals Kreditkarten abgeben), was vor allem bei einem Strandurlaub empfehlenswert ist. Im Perama-Büro in Kuta können zudem schweres Gepäck und unhandliche Souvenirs gebunkert werden. Eine Woche kostet 10 000 Rp. Der Handtasche ist ein Tagesrucksack vorzuziehen, da dieser nicht ohne Weiteres vom Körper gerissen werden kann. Wer Geld und Papiere nicht sicher einschließen kann, sollte stets einen Geldgürtel umhaben. Kleingeld und ein paar Scheine haben in tiefen, vorderen Hosentaschen Platz.
All Safe in Paradise? – Zur Gefahr eines Terroranschlags auf Bali
Am 12.10.2002 explodierten auf der Vergnügungsmeile von Kuta mehrere Sprengsätze, die 202 Menschen das Leben kosteten und das bis dahin fleckenlose Image von Bali als eines der letzten Urlaubsparadiese dieser Welt zerstörten. Seither ist viel getan worden, um die Sicherheitslage auf Bali und in Indonesien zu verbessern. Die Attentäter des ersten Anschlags wurden hingerichtet, der Top-Terrorist Nurdin M. Top wurde im Jahr 2009 eliminiert und weitere Jemaah Islamiyah Mitglieder verhaftet.
Sicherheit ist auch vom indonesischen Tourismusministerium als wichtiges Aufgaben- und Handlungsfeld identifiziert worden. So veranstaltet das Ministerium landesweite Seminare zu verschiedenen Sicherheitsthemen und arbeitet eng mit dem Privatsektor, auf Bali besonders der Bali Hotel Association, zusammen. Ein neugegründetes Tourism Security and Safety Resource Centre sammelt sicherheitsrelevante Materialien und Hintergrundinformationen und stellt diese der Allgemeinheit zur Verfügung. Das Thema Sicherheit wird ab 2010 auch in die Lehrpläne der staatlichen Tourismusschulen integriert.
Auf Bali besteht eine enge und erfolgreiche Kooperation zwischen Polizei und Tourismussektor. Projekte wie die Errichtung eines gemeinsamen Funk-Kommunikationssystems und die Zusammenarbeit in der Frühwarnung entwickeln Signalwirkung, auch weit über Bali hinaus. Für den balinesischen Gouverneur Mangku Pastika, der nach dem ersten Bombenanschlag für seine damalige Rolle als Polizeichef der Ferieninsel auch international viel Lob erhielt, hat das Thema Sicherheit ohnehin einen hohen Stellenwert. Einen hundertprozentigen Schutz gegen terroristische Anschläge gibt es jedoch nicht. Das gilt für Bali wie für alle anderen Orte auf der touristischen Landkarte – von London bis Bangkok. Meist genügt gesunder Menschenverstand, um risikobehaftete Orte und Situationen zu erkennen und zu vermeiden. Die Wahrscheinlichkeit, auf Bali bei einem Verkehrsunfall zu Schaden zu kommen ist ungleich höher als die Gefahr, in einen terroristischen Anschlag verwickelt zu werden.
Die Reisehinweise des Auswärtigen Amts
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