Bali Lombok
informieren über Sicherheitsrisiken und die Vermeidung gefährlicher Situationen, www.auswaertiges-amt.de .
Ein Beitrag von Alexander Kesper (CIM-Berater des indonesischen Ministeriums für Kultur und Tourismus)
Sicheres Reisegepäck
Eigentlich sollte das Gepäck keinen Moment unbeaufsichtigt bleiben. In der Praxis ist dies, insbesondere für Alleinreisende, schlicht unmöglich. Ist man mit guten Bekannten unterwegs, kann z. B. nach der Ankunft in einem neuen Ort einer die Besitztümer hüten, während der andere auf Zimmersuche geht. Die Gepäckaufbewahrung am Flughafen ist relativ sicher und günstig. Eine natürliche Skepsis gegenüber Reisebekanntschaften ist angebracht, besonders bei den „I want to practise my English“-Freunden.
Viele Zimmer in billigen Unterkünften sind nur mit einem Vorhängeschloss zu verschließen. Man erhält zwar ein Schloss und einen Schlüssel, doch ein eigenes Hängeschloss für die Tür verspricht mehr Sicherheit.
Verhalten bei Diebstählen
Verluste und Diebstähle müssen bei der Polizei gemeldet werden, die zumeist englisch spricht und ein Protokoll verfasst. Manchmal wird dafür eine Gebühr von 100 000 Rp verlangt.
Nach einem Einbruch ins Hotelzimmer muss auf jeden Fall die Polizei verständigt werden. Eine Reisegepäckversicherung zahlt nur, wenn ein Polizeiprotokoll vorliegt. Ist es nicht in Englisch abgefasst, lässt man es am besten noch in Asien übersetzen und beglaubigen. In Singapur sind Übersetzerbüros zuverlässig und günstig.
Die Schecks wurden gestohlen: Die Kaufbelege und die Schecks selbst sollten immer getrennt aufbewahrt werden. Gestohlene oder verloren gegangene Schecks werden nur ersetzt, wenn die Abrechnung vorgewiesen werden kann, s. S. 47 .
Tsunamigefahr auf Bali
Die Vielfalt und Schönheit der balinesischen Natur und die damit verbundenen Gefahren wie Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüche sind zwei untrennbare Seiten einer geologisch sehr dynamischen Region.
Tsunamis treten zwar vergleichsweise selten auf, haben aber, wenn sie zuschlagen, eine verheerende Wirkung. Indonesien wird im Schnitt alle zwei bis drei Jahre von einem dieser zerstörerischen Tsunamis getroffen. Bali selbst hat in den letzen 100 Jahren mehrere kleinere Tsunamis erlebt.
Tsunamis werden in den meisten Fällen von größeren Erdbeben verursacht. Da derartige Erdbebenzonen dicht vor der Küste der Insel liegen, ist die Zeit zwischen dem Erdbeben und dem möglichen Auftreten eines Tsunamis sehr kurz.
Daher sollte man sich frühzeitig mit den Vorsichtsmaßnahmen vertraut machen. Jedes fühlbare Erdbeben ist ein erstes Warnsignal. Strände oder Flussuferbereiche in Küstennähe sollten umgehend verlassen werden. Ein rapides Zurückweichen der Wasserlinie ist ein weiteres natürliches Warnzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Tsunami. Viele der großen Hotels in Bali haben bereits Vorsorgepläne und Evakuierungswege ausgewiesen. Am besten fragt man direkt nach der Ankunft danach. Besonders die Hotels der Bali Hotels Association (BHA) sind gut vorbereitet.
Indonesien hat mit deutscher Unterstützung ein Tsunamifrühwarnsystem errichtet. Das nationale Warnzentrum in Jakarta gibt bei Tsunamigefahr innerhalb weniger Minuten nach dem Auftreten eines starken Erdbebens Tsunamiwarnungen heraus. Diese werden über die nationalen Radio- und Fernsehsender verbreitet und an die Lokalregierungen gesendet. In Bali sind an mehreren Stränden (z. B. in Kuta, Legian, Nusa Dua und Sanur) Sirenen errichtet worden, die im Falle einer Tsunamigefahr aktiviert werden. Allerdings ist die Reichweite begrenzt, und es werden längst nicht alle Strandabschnitte beschallt.
Weiteren Informationen zum Thema Tsunami und Frühwarnung gibt es beim Deutsch-Indonesischen Projekt zur Tsunamifrühwarnung www.gitews.de und beim Tsunami Information Center in Jakarta www.jtic.org .
Ein Beitrag von Harald Spahn (GTZ-Experte für Tsunami-Frühwarnsysteme).
Der Pass ist weg: Der Personalausweis und Kopien aller wichtigen Papiere sollten an unterschiedlichen Stellen aufbewahrt oder vor der Reise kopiert und als Datei an die eigene E-Mail-Adresse geschickt werden. Es ist dann leichter, bei der nächsten Botschaft oder einem Konsulat die Identität nachzuweisen. Der Verlust der Papiere kostet immer viel Zeit und Rennerei (Polizei – Botschaft – Immigration). Adressen der Botschaften und Konsulate s. S. 36 .
Polizei
Für allgemeine Verkehrsprobleme ist die Polizeizentrale in Denpasar in der Jl. Gajah Mada
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