Bali Lombok
es der Freund oder Ehemann ist, gilt als respektlos und sollte in der Öffentlichkeit vermieden werden.
Die Füße sind unrein, da sie mit dem von Dämonen bewohnten Erdboden in ständigem Kontakt stehen. Es ist daher äußerst unhöflich, jemandem seine blanken Fußsohlen entgegenzustrecken oder gar mit dem Fuß auf jemanden zu zeigen.
Ähnliches gilt für den Zeigefinger . Möchte man auf etwas zeigen, sollte lieber der Daumen benutzt werden. Die linke Hand gilt als unrein. Wer höflich sein möchte, isst, gibt und nimmt nur mit der rechten Hand. Geschenke überreicht man ebenfalls nur mit der rechten Hand. Sie werden erst geöffnet, nachdem der Schenkende bereits gegangen ist. Wird etwas zu essen und zu trinken angeboten, sollte man warten, bis man aufgefordert wird, mit dem Essen zu beginnen. Füllt man sich selbst den Teller, darf man nicht zu viel nehmen, denn man muss mindestens eine zweite Portion essen.
Lombok ist vorwiegend moslemisch. Schultern und Knie sollten bei Frauen bedeckt sein, wenn sie nicht unentwegt angestarrt werden möchten. Das gilt übrigens auch in Tempeln auf Bali.
Balinesischen Kindern macht das Spielen mit Publikum gleich doppelt so viel Spaß.
Beim Betreten eines Hauses sind stets die Schuhe auszuziehen, was eigentlich ja eine Selbstverständlichkeit ist. Ähnlich wie bei Tempeln, verunreinigt man damit das Haus, das dann erst wieder durch eine aufwendige Zeremonie gereinigt werden muss.
Körperkontakt ist normal und selbstverständlich, und selbst fremden Besuchern gegenüber scheut man davor nicht zurück. Es ist ein Zeichen enger Freundschaft, wenn Männer mit Männern oder Frauen mit Frauen Hand in Hand durch die Straßen bummeln. Körperkontakte zwischen Männern und Frauen allerdings sind in der Öffentlichkeit tabu.
Verhalten in Tempeln
Bei einer Tempelbesichtigung sind einige zusätzliche Regeln zu beachten, um das Heiligtum nicht spirituell zu verunreinigen bzw. zu entweihen. Ist ein Tempel erst einmal verunreinigt, müssen spezielle Priester aufwendige Reinigungszeremonien abhalten. Wer bei der Entweihung eines Tempels erwischt wird, muss die nicht unerheblichen Kosten für eine solche Reinigungszeremonie selbstverständlich selbst tragen.
Sittsame Kleidung ist ratsam. Oftmals ist das Tragen eines Sarongs und eines Tempelschals, der um die Hüfte gebunden wird, Pflicht. Nackte Beine müssen immer bedeckt werden.
Menschliches Blut gilt als unrein, deshalb dürfen weder menstruierende Frauen noch Besucher mit einer offenen Wunde einen Tempel betreten.
Über Tempelmauern oder auf Schreine zu klettern ist verboten.
Baden in heiligen Quellen ist ebenfalls nicht erlaubt.
Bei Tempelfesten sollte niemand höher stehen oder sitzen als die Götter und die Priester.
Ebenso ist es ein Sakrileg, zwischen Betenden bzw. Opfernden und den Schreinen der Götter, denen die Gebete und Opfer gelten, herumzulaufen.
Fotografieren wird zwar geduldet, doch ist auch hierbei Zurückhaltung angebracht.
Auch wenn diese Regeln einem Europäer übertrieben oder unnütz erscheinen mögen, sollte man genug Toleranz und Respekt mitbringen und sich an die vorgeschriebenen Sitten halten.
Sonstiges
In großen Hotels und Restaurants der gehobenen Preisklasse werden zum Rechnungsbetrag automatisch 10 % Trinkgeld addiert, sodass ein weiteres Trinkgeld nur bei besonders gutem Service sowie für spezielle Dienstleistungen (z. B. Koffertragen) angebracht ist. Der Betrag sollte ca. 10 000 Rp betragen, in internationalen Hotels kann es auch mehr sein.
Das Wort „Nein“ zu vermeiden, ist eine Höflichkeitsgeste, die Europäer oft falsch deuten. Wird ein Balinese nach dem Weg gefragt und weiß die Antwort nicht, wird er lange zögern und sich um eine ablehnende Antwort drücken. Statt „nein“ sagt man aus Höflichkeit lieber „vielleicht“ und zeigt durch zögerndes Verhalten seine Ablehnung.
Betteln ist verpönt und sollte vor allem bei Kindern nicht gefördert werden. Wenn aber an den Tempeltoren um eine Spende
(donation)
gebeten wird, sollte das nicht mit Betteln gleichgesetzt werden, denn damit werden Baumaßnahmen durchgeführt und die Angestellten bezahlt.
Versicherungen
Bei Pauschalreisen sind manchmal einzelne Versicherungen oder ganze Versicherungspakete inklusive. Auf jeden Fall sollte man das Kleingedruckte genau lesen, um nicht unter- oder überversichert zu sein. Wer seine Reise individuell plant, sollte unter allen Umständen eine Reisekrankenversicherung abschließen.
Ob
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