Bali Lombok
36 ) bedienen zahlreiche Strecken im Archipel und laufen Bali an.
Übernachtung
Unterkünfte jeder Art gibt es auf Bali und Lombok wie Sand am Meer. Wer in Zimmern der unteren oder mittleren Preisklasse absteigen möchte, kann sich in der Nebensaison auch erst vor Ortauf die Suche machen. Hochpreisige Hotels hingegen sind häufig ausgebucht. Zimmer verfügen, je nach Preisklasse, oft über AC, LCD-TV, Warmwasser, Safe und Kühlschrank. Nahezu alle Mittelklassehotels warten mit einem Swimming Pool auf. Zimmer in Unterkünften der unteren Preisklasse sind manchmal mit nicht mehr als einem Bett und einer kalten Dusche ausgestattet. Gerade bei neueren Unterkünften darf man sich aber häufig auch in der unteren Preisklasse über einen Stuhl, einen Kleiderschrank und einen Beistelltisch freuen.
Preiskategorien
Die verschiedenen Unterkünfte sind in diesem Buch in acht Preiskategorien eingeteilt. In größeren Orten wurde zudem eine Unterteilung in untere, mittlere und obere Preisklasse vorgenommen. Die Preise beziehen sich stets auf Doppelzimmer in der Nebensaison (Februar bis Juli und September bis November).
Einen Ventilator findet man selbst in den einfachsten Unterkünften. Wenige Hotels in entfernteren Regionen verfügen noch nicht über eine Dusche und eine westliche Toilette. Dann gibt es stattdessen eine Hocktoilette und ein Mandi (großer Wasserbehälter und kleinere Kelle, mit der man sich mit Wasser abspült). Auch wenn diese einheimischen Bäder anfangs befremdend wirken, müssen sie nicht weniger hygienisch sein. Bei den Toiletten sollte man vorsichtig mit übermäßigem Klopapierverbrauch sein, da die Abwasserleitungen dafür nicht vorgesehen sind.
Immer häufiger gibt es in allen Preiskategorien auch sogenannte Open-Air-Badezimmer . Hinter dem Begriff verbirgt sich nichts Obszönes oder Halböffentliches, sondern ein vor fremden Blicken geschützter, dachloser Raum, in dem unter freiem Himmel geduscht oder gebadet werden kann. Keine Sorge also, es schauen höchstens ein paar Affen oder Vögel zu. Diese Bäder sind oft mit Steingärten oder kleinen Palmenpflanzen wundervoll dekoriert.
Näheres zu den Übernachtungskosten s. Reisekosten, S. 31 .
Unterhaltung
Wer Partys feiern will, bei denen laute Musik von internationalen DJs den Raum beschallt, die Frauen leicht bekleidet und tanzwütig, die Männer in Flirt-Laune sind und der Alkohol in Strömen fließt, ist in Kuta, Legian und Seminyak goldrichtig. Hier gibt es die lebhaftesten Clubs und Bars der Insel. Was angesagt ist, wird vom Partyvolk bestimmt und ändert sich ständig. Vorwiegend wird elektronische Musik in allen denkbaren Ausrichtungen und Härtegraden gespielt, aber auch Hip-Hop und was die Welt sonst noch hört, ist zu finden.
Wer vom feierwütigen Partyvolk lieber etwas Abstand nehmen möchte, muss nicht nach dem Abendessen ins Bett gehen. Stattdessen kann man auf balinesische Art bei einem der vielen Tempelfeste mitfeiern (s. S. 112 ) oder einer der berühmten Tanzvorstellungen beiwohnen (s. S. 130 ) und dabei den ungewohnten Klängen des Gamelan-Orchesters lauschen. Beim Besuch einer
Wayang-Kulit
-Aufführung wird man von den Schattenfiguren auf der Leinwand verzaubert, denen der Puppenspieler wie durch Magie Leben einhaucht (s. S. 133 ).
Verhaltenstipps
Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz anreist, kommt aus einer Region, die sich dem Perfektionismus und reibungslosen Ablauf von Prozessen verschrieben hat. Doch in anderen Ländern herrschen andere Sitten, und deutsche, österreichische oder schweizerische Denkmuster können im Umgang mit Balinesen eher hinderlich sein. Wenn also einmal der Strom ausfällt, die Klimaanlage nicht läuft, derBusfahrer erst geweckt werden muss und das Hotelpersonal kaum Englisch spricht, sollte ein Auge zugedrückt, gelächelt und höflich versucht werden, die Situation zu klären. Sich aufzuregen und eine Szene zu machen ist sinnlos, da ein Balinese die Verärgerung nicht verstehen wird. Darüber hinaus verlieren Touristen, die mit hochrotem Kopf an der Hotelrezeption stehen und sich empört die Seele aus dem Leib schreien, weil es zum Frühstück keinen Orangensaft gab, ihr Gesicht und werden kaum noch ernst genommen. Neben der Gelassenheit, die jeder Reisende im Gepäck haben sollte, gibt es ein paar Regeln, die beachtet werden sollten.
Allgemeine Regeln
Der Kopf ist bei den Balinesen heilig, da er den Göttern am nächsten ist. Einem anderen Menschen an den Kopf zu fassen, selbst wenn
Weitere Kostenlose Bücher